Hamburg. Es ist wohl die lautstärkste Fankurve der Bundesliga. "Das ist unfassbar laut", weiß auch Mladen Petric über die Südtribüne im Stadion des nächsten Gegners Borussia Dortmund zu berichten, "wer das nicht kennt, staunt beim ersten Mal. Vielleicht erschrecken sich einige sogar."
Dass der HSV-Stürmer die Tribüne kennt, liegt an seinem Jahr in Dortmund vor dem Wechsel 2008 nach Hamburg. "Aber es ist das erste Mal, dass ich dort als Gegner spiele", so der Angreifer, der nicht im Frieden nach Hamburg gewechselt war und beim HSV-Gastspiel in Dortmund in der vergangenen Saison verletzt war.
Auch deshalb bereitet sich der Kroate auf Proteste vor. "Es wird Nebengeräusche geben. Aber ich habe keine Probleme mit Pfiffen", so Petric, der nach einer nahezu perfekten Hinrunde in Dortmund am Rückrundenende mit einer schwierigen Rückenverletzung ausfiel. Dass er unmittelbar nach seiner späten Genesung zum HSV wollte, brachte ihm wenig Freunde ein.
Petric gibt zu: "Okay, emotional wäre es für mich schon schön, dort nicht als Verlierer vom Platz zu gehen." Ein Jubelverbot hat er sich sowieso nicht auferlegt: "Dann würde auch dort der Pfeil fliegen", so der Linksfuß grinsend.