Wolfsburgs Coach Armin Veh misst dem HSV großes Potential bei. Auch sonst fällt kaum noch ein Wort der Kritik. Warum der HSV überzeugt, lesen Sie hier...

Hamburg. Lob und Begeisterung, wo man nur hinsieht: Der Hamburger SV reitet derzeit unbestritten auf einer Welle des Erfolgs. Kein Team erzielte mehr Treffer als der aktuell Tabellenzweite, kein Team schürt eine derart große Euphorie.

Der HSV mausert sich dank des 4:2-Siegs vom vergangenen Wochenende gegen den amtierenden Meister VfL Wolfsburg zum absoluten Vorzeigeklub. Tore, Spaß und Emotionen sind garantiert, wenn Trainer Bruno Labbadia seine Mannschaft auf den Platz schickt. Kein Wunder also, dass sich viele HSV-Anhänger fragen, warum sie so lange auf einen solch überzeugenden Auftritt ihres Klubs haben warten müssen.

Klar ist: Labbadia setzt voll und ganz auf spielerische Qualität und taktische Disziplin. Das neue Zauberwort in Reihen des HSV heißt "Offensivfußball". Vorbei sind die Zeiten, in denen auf Krampf versucht wurde, eine magere 1:0-Führung zu halten. Nur wer wagt, der auch gewinnt, könnte das neue Motto der Hamburger lauten.

Ob der HSV allerdings tatsächlich so gut ist, wie sein derzeitiger Ruf, wird sich erst in den kommenden Wochen und Monaten entscheiden. Die Saat für den Erfolg in der Liga ist gelegt. Ob sie wächst und gedeiht, steht indes in den Sternen. Fest steht nur: Die Hamburger dürfen sich nicht auf den Lobeshymnen ausruhen und müssen ihrer Berufung auch künftig mit Leidenschaft begegnen. Ganz so, wie es derzeit Hamburgs Mittelfeldmann Zé Roberto praktiziert.

Der 35-jährige Ex-Münchener ragt durch seine überzeugenden Auftritte hervor und beweist sich und der Welt, dass er noch längst nicht zum "alten Eisen" der Liga gehört. Der Dank vieler HSV-Fans richtet sich nicht zuletzt deshalb an Bayern-Manager Uli Hoeneß, der den Brasilianer widerstandslos an die Elbe ziehen ließ.

Zé Roberto und seine Teamkameraden wollen nun auch in den nächsten Partien groß aufspielen und ihre neu gewonnene Favoritenrolle untermauern. In der Hansestadt empfangen die Rothosen am Donnerstag im Play-off-Rückspiel der Europa League zunächst EA Guingamp, und am Sonntag gastiert der auf Rang 17 der Tabelle liegende 1. FC Köln in Hamburg. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich diese Begegnungen entwickeln.

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