Labbadia? Slomka? Oder doch ein anderer? Noch immer herrscht keine Klarheit über den neuen HSV-Trainer. Jetzt hat sich Mitfavorit Mirko Slomka erneut ins Gespräch gebracht.

München/Hamburg. Knapp eine Woche nach dem überraschenden Abgang von HSV-Trainer Martin Jol zu Ajax Amsterdam darf weiter munter über die Nachfolge des Niederländers spekuliert werden. Vieles deutet darauf hin, dass der wohl scheidende Leverkusener Trainer Bruno Labbadia das Ruder der "Rothosen" übernehmen wird. In der DSF-Sendung "Doppelpass" hat sich jetzt ein Kandidat zu Wort gemeldet, der zu Wochenbeginn zu den heißen Favoriten auf den HSV-Trainerposten gehörte: Mirko Slomka. Auffällig positiv äußerte sich der ehemalige Schalker Übungsleiter dabei über die Hamburger Verantwortlichen:

"Der HSV hat das Heft des Handelns nicht aus der Hand gegeben. Aber auch wenn ein Felix Magath in Wolfsburg sehr erfolgreich war und jetzt bei Schalke die komplette Macht übernimmt, hat doch jeder Verein eine eigene Philosophie und muss dabei bleiben und nicht die komplette Macht abgeben", sagte Slomka im DSF. Was mit Jol am Ende nicht mehr klappte, könnte mit dem 41-Jährigen besser funktionieren: "Ich bin eher ein teamorientierter Trainer und finde schon, dass man gemeinsam mit den Verantwortlichen im sportlichen Bereich führen und Spieler gemeinsam verpflichten muss.“

Slomka nahm damit indirekt Bezug auf die Umstände des Abgangs von Martin Jol aus der Hansestadt. Der beliebte Niederländer konnte sich mit den HSV-Verantwortlichen, allen voran Vorstandschef Bernd Hoffmann, nicht auf eine gemeinsame Transferpolitik einigen.

Zwar wollte sich Slomka über einen möglichen Wechsel nach Hamburg nicht äußern, aus seiner Bereitschaft machte er aber keinen Hehl: "Wir sind als Fußball-Lehrer dafür ausgebildet, in der Bundesliga zu arbeiten und die sind alle erstklassig. Ich bin bereit."