Thomas Gravesen, Daniel van Buyten, Hasan Salihamidzic, Khalid Boulahrouz - sie alle haben stellvertretend für viele ehemalige HSV-Profis eines...

Thomas Gravesen, Daniel van Buyten, Hasan Salihamidzic, Khalid Boulahrouz - sie alle haben stellvertretend für viele ehemalige HSV-Profis eines gemeinsam: sie galten in Hamburg als die Hoffnungsträger einer erfolgreichen Zeit - und sie gingen. Mal mehr, mal weniger erfolgreich wechselten die besagten Akteure den Arbeitsplatz. Zuletzt traf es den HSV mit dem Wechsel seines Starspielers Rafael van der Vaart zu Real Madrid. Beim HSV die absolute Überfigur, Mannschaftskapitän und immer wieder entscheidend in den Spielen, agiert der Niederländer bei dem europäischen Topklub deutlich anonymer, wird sogar öffentlich verspottet, wenn die Mannschaft nicht den maximalen Erfolg hat. Gleiches traf auch Khalid Boulahrouz, der beim HSV gesetzt in der Defensive urplötzlich der Versuchung erlag, zum FC Chelsea zu wechseln. Auf umstrittene Weise erzwang der Niederländer seinen Wechsel auf die Insel, wurde dort allerdings nicht froh und spielt heute beim VfB Stuttgart. Sportlich für Aufsehen sorgte er in England nur durch wiederkehrende Platzverweise. Sportlich verbessert hat sich der niederländische Nationalspieler allerdings nicht durch den Wechsel - der war nur für den Kontostand (extrem) zuträglich.

Selbst Spieler wie Fabian Ernst, Thomas Gravesen oder auch Daniel van Buyten, die bei ihren neuen Klubs nicht durchfielen, haben sich sportlich nicht wieder in die Position gebracht, die sie beim HSV ausgezeichnet hat: als Führungsspieler. Ausnahme: Hasan Salihamidzic. Beim Bayern mit den meisten Einsätzen wechselte der 31-Jährige zu Juventus Turin. Und erst jetzt wird es ruhiger um ihn.