Horst Becker, Aufsichtsratsvorsitzender des HSV: "Ich bin fix und fertig, aber auch unendlich erleichtert und begeistert. Das war ein Wechselbad der Gefühle - und ein Sieg der großen Moral. Wir haben nach dem Ausgleich ungemein clever gespielt, die Mannschaft hat hervorragend zusammengearbeitet. Jetzt kann im Viertelfinale kommen, wer will, wir sind voll im Soll. Nur eine Bitte habe ich: Es sollte bei der Auslosung nicht unbedingt Werder werden. Dann hätten wir in den nächsten sechs Wochen gleich vier Mal gegen die Bremer zu spielen, zwei Mal im Uefa-Cup, im Halbfinale des DFB-Pokals und danach auch noch in der Bundesliga. Bei aller Freundschaft: Das wäre mir doch ein bisschen zu viel. Mein Vorschlag: Wir treffen uns im Finale des Uefa-Cups in Istanbul wieder. Istanbul ist eine schöne Stadt."

Katja Kraus, HSV-Vorstand: "Ich habe auch nach dem 0:2-Rückstand an die Mannschaft geglaubt. Die Körpersprache der Spieler war immer noch positiv, sie haben sich nicht ergeben, das sah man. Wenn man auswärts solche Moral zeigt, kann man sehr viel erreichen."

Alex Silva (HSV): "Dieses Spiel war wie ein Finale und lässt uns jetzt an den Titel glauben. Wir haben uns in dieser Begegnung selbst übertroffen. Ich habe immer daran geglaubt, dass wir dieses Spiel noch umbiegen können. So ist es auch gekommen. Der Wille ist entscheidend."

Dietmar Beiersdorfer, HSV-Sportchef: "Dass der Trainer in der Halbzeit die Mannschaft umgestellt hat, war der Schlüssel zum Erfolg. Paolo Guerrero war in der zweiten Hälfte als Angriffsspitze eine fantastische Anspielstation, der die Bälle gut gehalten hat. Und er hat wieder einmal seine einzigartigen Torjägerqualitäten bewiesen. Mit solchen Typen können wir in dieser Saison noch sehr viel erreichen."

Baris Özbek (Galatasaray): "Es ist schon bitter, nach einer 2:0-Führung auszuscheiden. Wir waren uns vielleicht zu sicher, das ist bestraft worden. Ich hätte nicht gedacht, dass die Hamburger zurückkommen. Die wirkten auf mich angeschlagen. Da haben wir uns täuschen lassen."