Abendblatt:

Herr Petric, Sie haben sich in der 29. Minute verletzt. Was ist passiert und wie lange fallen Sie aus?

Mladen Petric:

Nach momentanem Stand zwei oder drei Wochen. Der Ultraschall in der Kabine deutet auf einen Muskelfaserriss im Oberschenkel hin. Ich hatte kurz vorher einen Schlag auf die gleiche Stelle bekommen und der Muskel hatte zugemacht. Und dann hat's geknallt.



Abendblatt:

Haben Sie Erfahrung mit einer derartigen Verletzung?

Petric:

Vor sieben Jahren hatte ich das gleiche. Ich muss noch abwarten, wie groß der Einriss ist, aber jetzt ist so was natürlich doppelt bitter.



Abendblatt:

Weil mit Galatasaray am Donnerstag und dem FC Schalke am Sonntag zwei Spitzenspiele bevorstehen?

Petric:

Klar! Das einzig Gute ist, dass wir nach Schalke eine Länderspielpause haben, die ich intensiv zur Regeneration nutzen kann.



Abendblatt:

Sind Sie denn wenigstens mit dem Spiel gegen Cottbus zufrieden?

Petric:

Mit dem Ergebnis ja. Wir haben in der ersten Halbzeit richtig gut gespielt, haben Cottbus die ersten 20 Minuten kaum über die Mittellinie gelassen. Und wir haben hinten die Null gehalten.



Abendblatt:

Haben Sie Verständnis für die Fans, die zum Ende hin gepfiffen haben?

Petric:

Klar. Wir haben einen Gang zurückgeschaltet, was bei so vielen Spielen normal ist. Ich finde es schade, dass gepfiffen wurde, kann es aber nachvollziehen. Wir haben uns am Ende auch dämlich angestellt, hatten zu viele leichte Ballverluste.



Abendblatt:

Dafür haben Sie die Meisterschaft offen gehalten.

Petric:

Stimmt. Und nur darum ging es. Wir sind weiter dabei.