Trotz der enttäuschenden Spielzeit wollen die Anhänger auch nächste Saison wieder dabei sein. Schon 46.000 Tickets für Barcelona-Spiel weg.
Hamburg. Sportlich zuletzt ein Flop, doch trotzdem heiß begehrt: Beim HSV läuft der Kartenvorverkauf wie geschmiert. Für die neue Saison in der Fußball-Bundesliga sind bereits 28.000 Saisontickets abgesetzt worden. Bislang durften nur Abonnenten Karten bestellen, seit Montag können nun alle Fans Tickets erwerben. Von den 57.000 Stadionplätzen sollen maximal 31.000 als Saisontickets angeboten werden. Die Karten kosten zwischen 188 Euro im Stehplatzblock und 727 Euro im besten Sitzplatzbereich.
Zudem werden Tickets in der Komfortkategorie Business für 3500 Euro pro Spieljahr angeboten. Alle Preise sind im Vergleich zur Vorsaison konstant geblieben. „Es sieht sehr gut aus“, sagte HSV-Präsident Carl-Edgar Jarchow. „Wir haben sogar eine geringere Kündigungsrate bei den Business-Seats als im Vorjahr.“ Von den Logen seien allerdings einige gekündigt worden.
Für das hochkarätige Freundschaftsspiel zum 125. Geburtstag des Vereins gibt es ebenfalls einen großen Andrang. Rund 46.000 Fans wollen bislang die Partie gegen den FC Barcelona am 24. Juli (18.00 Uhr) sehen. Die Karten kosten zwischen 14 und 55 Euro. Da es sich um ein Testspiel handelt, müssen die Stehplätze nicht wie bei internationalen Pflichtspielen in Sitzplätze umgerüstet werden. Folglich können 57.000 Fußball-Anhänger das Spiel gegen Messi, Xavi und Iniesta verfolgen.
Warum der HSV und St. Pauli auf dem Transfermarkt pokern
„Wir müssen wohl auch etwas richtig gemacht haben. Die Leute merken, dass sich hier etwas entwickelt und wollen dabei sein“, sagte Trainer Thorsten Fink der „Hamburger Morgenpost“ am Montag. „Jetzt liegt es an uns, auch die entsprechende Leistung zu bringen.“ Er stellte klar, dass der HSV den Baseler Innenverteidiger David Abraham nicht um jeden Preis haben will: „Damals war ich noch davon ausgegangen, dass er ablösefrei ist. Wir werden sicher keine Ablöse für ihn zahlen.“ (dpa/HA)