Nach 120 Minuten verlor die deutsche Elf gegen Japan völlig überraschend mit 0:1. Verdacht auf Kreuzbandriss bei Kim Kulig. Deutschland droht nach der Schmach sogar das Olympia-Aus.

Wolfsburg. Das Sommermärchen 2011 bleibt ohne Happy End, der Traum vom Titel-Hattrick ist geplatzt: Die deutschen Fußballerinnen sind völlig überraschend im WM-Viertelfinale ausgeschieden und haben sogar das Minimalziel Halbfinale verpasst. Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid, das erneut ohne Spielführerin Birgit Prinz auflief, unterlag 0:1 (0:0) n.V. im Viertelfinale gegen Japan. Damit ist auch die Olympia-Qualifikation in Gefahr.

Die eingewechselte Japanerin Karina Maruyama erzielte in der 108. Minute das entscheidende Tor gegen die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die erstmals seit dem 1. Juli 1999 wieder ein WM-Spiel verlor (zuvor 14 Siege, 1 Remis). Neid, die Deutschland durch den dritten WM-Triumph in Folge zum alleinigen Rekord-Weltmeister machen wollte, kassierte gleichzeitig ihre erste Niederlage als Cheftrainerin bei einer WM oder EM (zuvor ebenfalls 14 Siege, 1 Remis).

„Es ist das eingetreten, was ich befürchtet habe. Gegen den Weltranglistenvierten geht es um Nuancen. Wir waren heute nicht in der Lage, ein Tor zu machen. Unsere Standards waren zu ungenau. Bei den Japanerinnen muss man immer mit einem guten Konter rechnen. Das ist natürlich alles sehr schade und traurig“, sagte Neid nach dem Schlusspiff mit versteinertem Gesicht. Ihre Spielerinnen ließen unterdessen ihren Tränen freien Lauf, nachdem die Heim-WM so bitter für sie geendet hatte. Anschließend verabschiedete sich das DFB-Team bei seinen Fans für die großartige Unterstützung. Auch DFB-Präsident Theo Zwanziger konnte die deutschen Spielerinnen nicht trösten.

Die Japanerinnen feierten unterdessen ausgelassen ihren ersten Sieg gegen Deutschland im neunten Duell nach zuvor sieben Niederlagen und einem Remis. Der Weltranglisten-Vierte trifft am Mittwoch im Halbfinale in Frankfurt/Main auf Schweden oder Australien.

Die Gastgeberinnen wurden vor 26.067 Zuschauern im ausverkauften Wolfsburger Stadion erwartungsgemäß wieder nicht von der dreimaligen Weltfußballerin und Rekord-Nationalspielerin Prinz, sondern von Ersatz-Kapitänin Kerstin Garefrekes angeführt. Die zuletzt formschwache Prinz, die bis zum Spielende in der Zuschauerrolle blieb, hatte unter der Woche erklärt, dass sie sich am Ende ihrer internationalen Karriere in die Reservistenrolle fügen werde. Nach dem überraschenden WM-Aus ist die Karriere von Prinz im DFB-Team nun aber schneller beendet als erwartet. Für die 33-Jährige spielte erneut Bundesliga-Rekordtorjägerin Inka Grings, die im letzten Vorrundenspiel gegen Frankreich (4:2) zweimal getroffen und ein Tor vorbereitet hatte, in der Sturmspitze.

Außenverteidigerin Linda Bresonik und Mittelfeldspielerin Melanie Behringer, die gegen Frankreich geschont wurden, kehrten in die Startformation zurück. Auch die von einer Gelbsperre bedrohten Kim Kulig, Simone Laudehr und Annike Krahn liefen von Beginn an auf. Dafür mussten sich Fatmire Bajramaj, Lena Goeßling und Bianca Schmidt, die gegen Frankreich in der Startelf standen, wieder mit einem Platz auf der Reservebank begnügen.

Die Deutschen verbuchten bereits in der 3. Minute die erste gute Chance durch Kulig, die nach einer Behringer-Ecke zum Kopfball kam. In dieser Situation verletzte sich Kulig allerdings am rechten Knie und musste fünf Minuten später ausgewechselt werden. Die erste Diagnose der DFB-Ärzte bei Kulig lautete Kreuzbandriss. Für die 21-Jährige, die auf der Bank hemmungslos weinte, kam Schmidt in die Partie. Die Potsdamerin rückte auf die rechte Außenverteidiger-Position, Bresonik übernahm Kuligs Platz.

Die Wechsel brachten die DFB-Auswahl ein wenig aus dem Konzept. Das deutsche Team bestimmte zwar weiter das Geschehen, viele Torchancen sprangen dabei aber nicht heraus. Erst in der 23. Minute sorgte Garefrekes nach einem Behringer-Freistoß wieder für Gefahr vor dem japanischen Tor.

In dieser Phase gelang es den Deutschen nicht, schnell von der Abwehr auf Angriff umzuschalten. Zudem waren die Zuspiele in die Spitze zu ungenau. Nach einem Fehler von Innenverteidigerin Saskia Bartusiak hätten die Japanerinnen durch Yuki Nagasato vom deutschen Meister Turbine Potsdam sogar in Führung gehen können (30.). Eine Minute später ließ Celia Okoyino da Mbabi auf der Gegenseite eine gute Chance ungenutzt.

Nach dem Seitenwechsel warteten die Zuschauer zunächst vergeblich auf einen deutschen Sturmlauf. Dem Spiel der Titelverteidigerinnen fehlten die Ideen, dazu kamen zu viele Fehlpässe und ungewohnte technische Defizite. Auch die Abwehr wirkte nicht immer sicher. Erst in der 56. Minute verbuchten die Deutschen durch einen Kopfball von Laudehr wieder eine Möglichkeit.

Nach dieser Szene verfiel das Neid-Team wieder in sein statisches Spiel, Japan lauerte auf Konter. Da das deutsche Spiel nicht in Schwung kam, wurden die Zuschauer Mitte der zweiten Hälfte bereits unruhig.

Auch in der Verlängerung fanden die Gastgeberinnen nie ihren Rhytmus und ließen den viel kleineren Japanerinnen viel zu viel Platz. Den nutzte dann Maruyama bei ihrem Schuss aus spitzem Winkel ins lange Eck zum 1:0. Die deutsche Torfrau Nadine Angerer sah beim Gegentreffer nicht besonders gut aus. (sid)

Das Spiel im Liveticker:

Von Nils Kemter

120. Minute: Aus der Traum! Deutschland ist bereits nach dem Viertelfinale bei der Heim-WM draußen ...

120. Minute: Eine Minute gibts noch oben drauf ...

120. Minute: Die letzte Minute läuft – Deutschland vor dem ganz frühen Aus!

118. Minute: Es geht nur noch in Richtung des japanischen Tores, doch die Präzision ist einfach nicht da. Es muss ein Glücksmoment her ...

116. Minute: Kommt von Behringer hoch hinein, findet aber keinen Abnehmer.

115. Minute: Lena Goeßling erkämpft sich den Ball stark, schlägt das Leder weit nach vorne, wo Alexandra Popp 25 Meter vor dem Tor umgerissen wird. Freistoß!

111. Minute: Deutschland stemmt sich gegen das drohende Aus! Erst Behringer mit einem Distanzschuss, jetzt da Mbabi per Kopf mit einer Chance. Noch ist nichts entschieden ...

108. Minute: TOR FÜR JAPAN! Jetzt ist es passiert, Deutschland steht vor dem Aus! Einen langen Ball bekommt Maruyama, die deutsche Hintermannschaft bekommt keinen Zugriff, so dass die Angreiferin aus halbrechter Position ins Tor trifft. 0:1!

107. Minute: Gute Aktion der deutschen Elf! Da Mbabi grätscht einen Ball in den Strafraum quer in Richtung Popp, doch die japanische Torhüterin Kaihori ist vorher zur Stelle.

106. Minute: Und weiter geht's!

105. Minute: Halbzeit! Die erste Hälfte der Verlängerung ist rum ...

105. Minute: Noch einmal eine Torchance für da Mbabi, doch sie scheint völlig entkräftet, bekommt gar keinen Druck hinter den Ball.

104. Minute: Es ist heute nicht das Spiel der Celia Okoyino da Mbabi. Eine Flanke von Behringer hüpft im Strafraum an ihr vorbei, weil sie zu unkonzentriert zu Werke geht. Schade!

102. Minute: Es war die letzte Aktion von Grings, nun ist Alexandra Popp im Spiel. Auf geht's, Poppi!

101. Minute: Was für eine Gelegenheit! Inka Grings bekommt im Strafraum den Ball, nachdem die Japanerinnen einen Fehlpass spielen, doch dann zieht sie überhastet ab und verzieht neben das Tor. Da muss man mehr draus machen!

100. Minute: Jetzt endlich steht Alexandra Popp am Spielfeldrand bereit und erhält die letzten Anweisungen von Silvia Neid. Sie wird gleich ins Spiel kommen.

98. Minute: Das Tempo ist nun niedriger geworden, dennoch suchen beide Mannschaften den Weg nach vorne. Volles Risiko will aber niemand eingehen, deshalb plätschert die Partie in diesen Minuten ein wenig dahin.

94. Minute: Japan hat noch Kraft und findet den Weg in den Strafraum immer wieder. Zum Glück steht die deutsche Abwehr auch nach 94 Minuten weiter sicher.

91. Minute: Es geht los! Zweimal werden nun noch 15 Minuten gespielt. Nun entscheidet vor allem auch die Fitness über Sieg oder Niederlage ...

90.+3. Minute: Nun ist Schluss! Es geht in die Verlängerung ...

90.+3. Minute: Was für eine Dramatik! Deutschland spielt den Ball im Handball-Stil um den 16er herum, dann kommt Garefrekes per Drehschuss zum Abschluss, doch knapp daneben.

90. Minute: Drei Minuten werden nachgespielt ...

89. Minute: Behringer schlägt den Ball auf den kurzen Pfosten, wo er geklärt werden kann. Aus dem Hintergrund schießt Peter dann zu hoch.

89. Minute: Noch einmal eine Ecke für Deutschland ...

85. Minute: Nur noch fünf Minuten zu spielen! Deutschland versucht die Japanerinnen vorne zu beschäftigen, doch das gelingt nur bedingt. Äußerst fit präsentieren sich die Gäste auch nach der langen Spielzeit noch.

81. Minute: Es ist jetzt ein wirklich offener Schlagabtausch zwischen Deutschland und Japan. Und sollte einmal einer dieser Gäste-Vorstöße zum Erfolg führen, so droht der deutschen Mannschaft tatsächlich das frühe Ausscheiden.

77. Minute: Sie nutzen ihre Chancen einfach nicht! Kerstin Garefrekes erkämpft auf der rechten Seite einen schon verloren geglaubten Ball zurück, passt von der Grundlinie zurück, wo Behringer den Ball direkt nimmt und weit übers Tor hämmert.

74. Minute: Es tut sich wenig im deutschen Angriffsspiel. Japan stellt die Räume gut zu und kommt nun auch mal nach vorne. Unverständlich, warum Silvia Neid noch nicht Stürmerin Alexandra Popp gebracht hat. Sie könnte für den erhofften Torerfolg sorgen, denn Okoyino da Mbabi und Grings sind weitgehend abgetaucht.

64. Minute: Silvia Neid reagiert auf die schwache Phase und nimmt Linda Bresonik aus der Partie. Für sie kommt nun Lena Goeßling.

63. Minute: Nun wieder eine zerfahrene, schwache Phase im Spiel. Japan erhöht den Druck und darf dies, weil Deutschland unsortiert steht und Fehlpässe en Masse produziert.

58. Minute: Behringer bringt den Ball gefühlvoll aber ohne Druck in die Mitte, wo ein japanischer Kopf vor Laudehr klären kann. Da war mehr drin, ein direkter Abschluss wäre wohl das bessere Mittel gewesen.

57. Minute: Achtung! Jetzt wirds gefährlich: Homare Sawa stoppt den Ball an der Strafraumgrenze vollkommen absichtlich mit der Hand, es gibt Freistoß, aber wieder keine Gelbe Karte ...

56. Minute: Riesenchance für Simone Laudehr, die einen Behringer-Freistoß aus dem Halbfeld per Kopf nimmt, aber sie kann ihn nicht platzieren und bekommt keinen Druck hinter den Ball.

54. Minute: Schlimmer Fehler der mexikanischen Schiedsrichterin Alvarado! Iwashimizu senst Krahn böse um und es gibt keine Gelbe Karte.

49. Minute: Das muss das Mittel in der zweiten Hälfte sein – Flanken von Außen auf den Kopf der Angreiferinnen. Die deutschen Spielerinnen haben enorme Größenvorteile und spielen diese bislang viel zu selten aus. In Luftduellen sind die Japanerinnen (1,63-m-Durchschnittsgröße) nahezu chancenlos.

48. Minute: Der erste Abschluss der zweiten Hälfte gehört der deutschen Elf. Nach einer Kombination zwischen da Mbabi und Garefrekes köpft Grings eine Flanke aber eine Etage zu hoch.

46. Minute: Weiter geht's!

45. Minute: Halbzeit in Wolfsburg!

41. Minute: In den letzten Minuten der ersten Hälfte ist an Fußball kaum zu denken. Fehlpässe, Zweikämpfe im Mittelfeld und kleine Fouls unterbinden jeglichen Spielfluss. Es wird Zeit für die Pause und eine Ansprache von Bundestrainerin Silvia Neid. Denn: Die deutsche Elf hat noch ordentlich Steigerungspotenzial.

37. Minute: Chaos in der japanischen Hintermannschaft, doch Okoyino da Mbabi kann dies nicht nutzen, verliert den Ball in einer Art Ringkampf am Elfmeterpunkt.

35. Minute: Deutschland treibt das Spiel nun wieder nach vorne, doch es bleibt dabei: technische Unzulänglichkeiten verhindern immer wieder Chancen. Das muss noch besser werden!

30. Minute: Schlimmer Abwehrbock von Bartusiak im Strafraum und Nagasato von Turbine Potsdam zieht aus 14 Metern ab, der Ball landet knapp neben dem deutschen Tor.

29. Minute: Der ganz große Schwung der Anfangsminuten ist raus aus dem deutschen Spiel. Japan kommt besser in die Partie und traut sich nun erst Vorstöße zu.

23. Minute: Die größte Torchance für die deutsche Elf! Melanie Behringer bringt aus dem linken Halbfeld den Ball in den Strafraum, wo Kerstin Garefrekes heranfliegt, den Ball aber nicht kontrollieren kann. So kommt ein japanisches Abwehrbein noch dazwischen.

20. Minute: Okoyino da Mbabi tankt sich vor dem Strafraum durch und zieht aus halblinker Position am Strafraumeck ab, doch der Ball landet zwei Meter neben dem Kasten.

15. Minute: Einzig die Passungenauigkeit verhindert bislang wirkliche Gefahr für die Japanerinnen. Vor dem Tor verstolpert zunächst Inka Grings, dann spielt Celia Okoyino da Mbabi einen Fehlpass.

11. Minute: Deutschland macht viel Druck, erobert die Bälle bereits in der gegnerischen Hälfte. Bislang findet Japan dagegen kein Mittel, doch gefährlich wurde es erst einmal nach der Ecke in der 4 Minute.

10. Minute: Zurück zum Spiel, denn dort gibt Deutschland bislang klar den Ton an und kam gerade über Kerstin Garefrekes auf der rechten Seite in den Strafraum, doch ihre Abgabe in den Rückraum findet keine Abnehmerin.

8. Minute: Jetzt ist Bianca Schmidt in der Partie, Kim Kulig weint auf der Ersatzbank bittere Tränen. Gute Besserung!

6. Minute: Ganz bittere Kunde vom Seitenrand! Kim Kulig hat sich am Knie verletzt und muss nun nach wenigen Minuten schon ausgewechselt werden. Für sie wird gleich Bianca Schmidt ins Team kommen.

4. Minute: Starke Ecke von Melanie Behringer, Kim Kulig kommt per Kopf an den Ball, verzieht aber leicht übers Tor. Die Noch-Hamburgerin hat sich dabei weh getan, muss behandelt werden.

3. Minute: Inka Grings startet unter dem Jubel der deutschen Fans den ersten Vorstoß in den japanischen Strafraum und kann nur auf Kosten einer Ecke gestoppt werden.

1. Minute: Los gehts in Wolfsburg! Deutschland gegen Japan läuft ...

Vor dem Spiel: Dramatik pur in Leverkusen – dort hat Frankreich soeben das Halbfinale erreicht. Im Elfmeterschießen unterlagen die Engländerinnen mit 4:5.

Vor dem Spiel: Die deutschen Fußballerinnen laufen im WM-Viertelfinale gegen Japan erneut ohne Spielführerin Birgit Prinz auf. Wie erwartet spielt Bundesliga-Rekordtorjägerin Inka Grings, die im letzten Vorrundenspiel gegen Frankreich (4:2) zweimal traf und ein Tor vorbereitete, für Prinz im Sturmzentrum. Grings wird im Angriff von Celia Okoyino da Mbabi und Ersatz-Kapitänin Kerstin Garefrekes unterstützt. Den letzten freien Platz in der Offensive sicherte sich Melanie Behringer, die sich damit gegen Fatmire Bajramaj durchsetzte. Behringer fehlte gegen Frankreich wegen einer Bänderdehnung und ist immer noch nicht schmerzfrei. Die Frankfurterin wurde gegen die Equipe Tricolore von Bajramaj vertreten, die allerdings nicht allzu viele Pluspunkte sammeln konnte. Im defensiven Mittelfeld laufen die Stammkräfte Kim Kulig und Simone Laudehr auf. Bundestrainerin Silvia Neid hat keine Rücksicht darauf genommen, dass beide von einer Gelbsperre bedroht sind. Dasselbe gilt für Abwehrchefin Annike Krahn, neben der Saskia Bartusiak in der Innenverteidigung spielt. Auf der linken Außenverteidiger-Position kommt Stammkraft Babett Peter zum Einsatz, rechts kehrt Linda Bresonik zurück ins Team. Die Duisburgerin fehlte gegen Frankreich wegen Magen-Darm-Problemen. Das Tor wird von Stammtorhüterin Nadine Angerer gehütet.

Die Aufstellungen:

Deutschland: 1 Angerer (1. FFC Frankfurt/32 Jahre/101 Länderspiele) – 10 Bresonik (FCR Duisburg/27/67), 5 Krahn (FCR Duisburg/26/69), 3 Bartusiak (1. FFC Frankfurt/28/44), 4 Peter (Turbine Potsdam/23/54) – 6 Laudehr (FCR Duisburg/24/44), 14 Kulig (Hamburger SV/21/26) – 18 Garefrekes (1. FFC Frankfurt/31/129), 13 Okoyino da Mbabi (SC 07 Bad Neuenahr/23/58), 7 Behringer (1. FFC Frankfurt/25/67) – 8 Grings (FCR Duisburg/32/93)

Japan: 21 Kaihori (Kobe Leonessa/24/18) – 2 Kinga (Kobe Leonessa/27/61), 3 Iwashimizu (Beleza Inagi/24/63), 4 Kumagai (Urawa Reds Ladies/20/21), 15 Sameshima (Boston Breakers/24/25) – 11 Ohno (Kobe Leonessa/27/86), 6 Sakaguchi (Albirex Niigata/23/37), 10 Sawa (Kobe Leonessa/32/160), 8 Miyama (Okayama Yunogo Belle/26/62) – 7 Ando (FCR Duisburg/29/85), 17 Nagasato (Turbine Potsdam/23/63)

Schiedsrichterin: Alvarado (Mexiko)