Hamburg/Kiel. Der angeschlagene Zweitligist aus dem Norden stellt seinen Trainer “mit sofortiger Wirkung“ frei. Fabian Boll bleibt bei den Störchen.
André Schubert ist nicht länger Trainer des Zweitligisten Holstein Kiel. Wie der Verein am Sonntagmorgen mitteilte, wurde der 47-Jährige "mit sofortiger Wirkung freigestellt". Kiels Geschäftsführer Sport Fabian Wohlgemuth erklärt zu der Personalie: „Die Vorbereitung und der Saisonstart liefen nicht so, wie wir es uns erhofft haben."
Allerdings seien "nicht vorrangig die durchwachsenen Ergebnisse ausschlaggebend" gewesen, vielmehr zeigte sich das Präsidium unzufrieden mit der Arbeit Schuberts daran, "auf und neben dem Platz" eine "homogene Einheit" aus der von vielen personellen Wechseln gezeichneten Mannschaft zu formen.
André Schubert ist weg – Fabian Boll bleibt
Zwar sei Holstein Kiel bewusst, dass diese Aufgabe "nicht leicht" sei. "Das Präsidium ist nach gemeinsamer Analyse der sportlichen Situation jedoch nicht mehr davon überzeugt, dass wir in dieser Konstellation unsere Ziele erreichen können", so Wohlgemuth weiter.
Wer den Posten des Cheftrainers der angeschlagenen Kieler übernehmen wird, die nach einem 0:3 in Hoffenheim am Sonnabend nur noch auf dem Relegationsplatz 16 der Tabelle stehen, ist noch nicht bekannt. Der vom geschassten Schubert als Assistenz-Trainer verpflichtete Fabian Boll bleibt den Störchen hingegen erhalten: Er wird zusammen mit dem zweiten Co-Trainer Patrick Kohlmann das Training der Mannschaft kommissarisch leiten.
Ein Kandidat für die von Holstein Kiel angekündigte "kurzfristige Nachfolgeregelung" ist der ehemalige St.-Pauli-Profi jedoch nicht: Ihm fehlt die erforderliche Fußballlehrerlizenz.