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Freiburg kassiert Dreierpack von Mateta
Der FSV Mainz 05 hat sich gegen den "Lieblingsgegner" aus der Krise geschossen. Nach zuletzt nur einem Sieg aus den vergangenen acht Partien gewannen die Rheinhessen zum Auftakt des 28. Spieltages 5:0 (3:0) gegen den SC Freiburg, der in der Fußball-Bundesliga noch nie mehr als einen Punkt in Mainz geholt hat. Damit stellte der FSV seinen höchsten Erstliga-Sieg ein.
Der Franzose Jean-Philippe Mateta (25., 33. und 77.) traf mehrfach. Die Mainzer Führung hatte der Niederländer Jean-Paul Boetius (20.) erzielt, der den Ball vom patzenden Freiburger Torwart Alexander Schwolow mustergültig vor die Füße gepasst bekam. Karim Onisiwo (73.) erzielte das 4:0. In der Tabelle überholte der FSV, der 2005 gegen Freiburg und 2015 gegen Paderborn ebenfalls 5:0 gesiegt hatte, den Nachbarn und sprang auf Platz zwölf.
Rassismus im Stadion: Rose freut sich aufs Karriereende
Der englische Nationalspieler Danny Rose kann wegen des anhaltenden Rassismus im Fußball schon jetzt sein Karriereende kaum erwarten. "Ich habe genug. Ich werde noch fünf oder sechs Jahre im Fußball haben. Ich freue mich auf den Zeitpunkt, wenn ich ihm den Rücken kehre", wurde der Verteidiger von Tottenham Hotspur am Donnerstag in englischen Medien zitiert. "Es gibt so viel Politik und sonst was im Fußball", sagte der 28-Jährige frustriert.
Zudem ärgere er sich darüber, dass sich die Situation im Sport seit Jahren nicht verändere und nicht genug gegen Rassismus getan werde. Zuletzt wurde er während des EM-Qualifikationsspiels der englischen Mannschaft in Montenegro von Zuschauern rassistisch beleidigt. Überrascht habe ihn das aber nicht. Bereits als Spieler in der englischen U-21-Auswahl war er rassistischen Anfeindungen ausgesetzt und wurde von den Zuschauern mit Affenlauten geschmäht. "Ich habe vor acht Jahren in Serbien gespielt, und mir ist es dort passiert. Darum habe ich gedacht, dass es möglicherweise wieder passieren könnte. Und es ist passiert", sagte Rose.
Kritisch äußerte er sich auch zu den Strafen für die Länder und Vereine, deren Fans den Rassismus in die Stadien bringen. "Wenn Länder nur mit einer Summe bestraft werden, die ich an einem festlichen Abend in London ausgeben kann, was können wir erwarten?", fragte er rhetorisch. Eine solche Art des Kampfes sei für ihn "ein Witz" und könne das Problem nicht lösen.
Bacelona wirbt offen um de Ligt
Der spanische Rekordmeister FC Barcelona treibt die Verpflichtung des auch vom FC Bayern umworbenen Innenverteidigers Matthijs de Ligt voran. "De Ligt steht für diesen Sommer auf unserer Liste", sagte Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu bei ESPN und deutete eine bereits erzielte Einigung mit dem 19-Jährigen an: "Ich weiß, was mit ihm passieren wird, aber es ist nicht der Moment, darüber zu sprechen."
De Ligt sei "ein großartiger Spieler und ein großartiger Innenverteidiger", schwärmte Bartomeu. Unter der Woche hatten spanische Medien bereits berichtet, dass der niederländische Nationalspieler in Diensten von Ajax Amsterdam für 70 Millionen Euro zu den Katalanen wechseln werde.
An de Ligt soll auch Bayern München interessiert sein. Die Münchner hatten zuletzt bereits den Transfer von Innenverteidiger Lucas Hernández perfekt gemacht, der zum 1. Juli für 80 Millionen Euro von Atlético Madrid an die Isar wechselt.
Völler erteilt Havertz-Wechsel eine Absage
Nationalspieler Kai Havertz wird auch in der kommenden Saison bei Bayer 04 Leverkusen spielen. Das bekräftigte Geschäftsführer Rudi Völler am Freitag in einer Tweet seines Vereins. "Kai wird bei uns bleiben. Unabhängig vom Ausgang der Saison", sagte Völler. Bayer 04 tue alles dafür, "damit wir in der nächsten Saison wieder international spielen". Der 19 Jahre alte Havertz war zuletzt immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht worden. Es war über eine Ablösesumme von 100 Millionen Euro spekuliert worden.
Bereits im Januar hatte Völler einen Wechsel von Havertz nach dieser Saison ausgeschlossen. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft noch bis Ende Juni 2022, er beinhaltet nach Völlers Angaben keine Ausstiegsklausel. Die Leverkusener stehen auf dem siebten Tabellenplatz der Bundesliga und empfangen an diesem Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) RB Leipzig.
St. Pauli ohne Torwart Himmelmann nach Kiel
Der FC St. Pauli muss am Sonnabend (13 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) ohne seinen Stammtorhüter Robin Himmelmann in das Nordderby der 2. Bundesliga bei Holstein Kiel gehen. Der 30 Jahre alte Schlussmann hat sich im Training eine Zerrung zugezogen und fällt aus. "Wir haben schweren Herzens entschieden, dass er nicht spielt. Das Risiko wollen wir nicht eingehen", sagte Trainer Markus Kauczinski am Freitag. Himmelmann hat in der bisherigen Saison lediglich eines von 27 Spielen verpasst. Seinen Platz wird wie schon am 8. Februar beim 1:4 beim 1. FC Köln Sven Brodersen einnehmen.
Der FC St. Pauli macht mit nur einem Punkt aus drei sieglosen Spielen bei 0:8-Toren eine Durststrecke durch, ist aber dennoch Fünfter mit drei Punkten Rückstand auf den Relegationsrang. "Wir können nach den letzten Spielen froh sein, dass wir immer noch vorne dabei sind, weil die anderen Teams auch geschwächelt haben", sagte Kauczinski. "Wir müssen besser spielen, wenn wir untermauern wollen, dass wir die Chance nutzen wollen.»
Angesichts der seit fünf Wochen anhaltenden Misere nahm Kauczinski sein Team in die Pflicht. "Ich verlange Entschlossenheit nach vorne und in den Abschlüssen" sagte der 49-Jährige. Ob Jeremy Dudziak nach Bekanntgabe seines Wechsels zum HSV für die Startelf berücksichtigt wird, ließ der Trainer offen. Er habe jedoch keine Zweifel an seiner Einsatzbereitschaft, sagte er. Einem Einsatz von Christopher Avevor stehe nichts im Wege. Der Abwehrspieler hatte sich eine Platzwunde am Schienbein zugezogen, die genäht werden musste.
Allegri hofft auf Ronaldo-Rückkehr
Massimiliano Allegri vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin hofft auf einen Einsatz des Superstars Cristiano Ronaldo im Viertelfinale der Champions League gegen Ajax Amsterdam (10./16. April). "Cristiano geht es besser. Es gibt positive Signale. Er tut alles Erdenkliche, um dabei zu sein, und wir hoffen, dass er zur Verfügung stehen wird", sagte Allegri am Freitag während der Pressekonferenz vor dem Serie-A-Spitzenspiel gegen den AC Mailand.
Im Falle eines Sieges am Sonnabend könnte Juve zum achten Mal in Folge und zum insgesamt 35. Mal als italienischer Meister feststehen.
Staatsanwaltschaft prüft Verdacht gegen Grindel
Dem zurückgetretenen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel droht wegen der beim Zoll nicht deklarierten Einfuhr einer Luxusuhr juristischer Ärger. Gegen den 57-Jährigen läuft bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt eine Verdachtsprüfung, teilte Pressesprecherin Nadja Niesen am Freitag auf dpa-Anfrage mit. Sollte sich der Verdacht erhärten, würde die Staatsanwaltschaft Ermittlungen einleiten.
Grindel hatte bei seiner Demission als Chef des Deutschen Fußball-Bundes am vergangenen Dienstag erklärt, dass ihm der ukrainische Verbandschef Grigori Surkis in Genf eine 6000 Euro teure Uhr geschenkt habe. Grindel versäumte es jedoch offenkundig, diese bei der Einreise nach Deutschland beim Zoll anzumelden.
Auf Flugreisen mitgebrachte Waren sind ab einem Wert von 430 Euro zu versteuern. Bei Verstößen kann es zu einem Bußgeld- oder Strafverfahren kommen, dem die betroffene Person nur durch eine rechtzeitige Selbstanzeige entgehen kann. Ob Grindel dies getan hat, teilte die Staatsanwaltschaft nicht mit. Der gefallene DFB-Boss hatte bei seinem Rücktritt lediglich verkündet, dass er den Vorgang der Zollverwaltung melden werde. Mit dem Fall wird sich am kommenden Mittwoch auch die DFB-Ethikkommission beschäftigen.
Watzke schließt schnellen Sancho-Verkauf aus
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat einen Verkauf von Angreifer Jadon Sancho in diesem Sommer kategorisch ausgeschlossen. "Alle wissen, dass Jadon nächstes Jahr noch bei uns spielt. Das ist so, da gibt es auch keinen Preis. Und weil man das in Europa weiß, hat sich niemand bei uns erkundigt", kommentierte Watzke am Freitag in einem Interview des Internetportals "Spox.com" die Gerüchte über angebliche Millionenofferten von anderen Clubs für den 19 Jahre alten englischen Nationalspieler.
Ebenso deutlich äußerte sich Watzke zu Berichten, nach denen Sanchos ehemaliger Club Manchester City im Falle eines Weiterverkaufs des Dribbelkünstlers beteiligt wäre: "Es gibt von uns nie Informationen zu Vertragsinhalten, aber City hat nicht im Ansatz irgendein Mitbestimmungsrecht."
Neue Kruse-Gerüchte lassen Baumann kalt
Werder Bremen hat gelassen auf neue Gerüchte beim Dauerthema Max Kruse reagiert. Der "Express" berichtete am Freitag, dass Borussia Mönchengladbach, Gegner am Sonntag im Borussia-Park, den im Sommer ablösefreien Torjäger wieder zurückholen möchte. "Wir wissen, dass Max in Mönchengladbach immer noch einen guten Ruf hat und eine gute Zeit hatte, aber ich bin nach wie vor entspannt", sagte Sportchef Frank Baumann am Freitag und erklärte: "Max kann sich sehr, sehr gut vorstellen hierzubleiben."
Der in den vergangenen Wochen überragende Kruse spielte zwischen 2013 bis 2015 sehr erfolgreich in Mönchengladbach und wechselte danach zum VfL Wolfsburg. Dort kam er unter dem damaligen VfL-Trainer und heutigen Mönchengladbach-Coach Dieter Hecking nicht wie gewohnt zur Geltung und ging nur ein Jahr später, auch nach privaten Vorfällen, nach Bremen. Durch die Hecking-Trennung in Gladbach im Sommer könnte Kruse bei der Borussia wieder zum Thema werden. "Klar ist, dass Max für andere Clubs interessant ist", sagte Baumann.
Hitlergruß? Verfahren gegen Hennessey eingestellt
Das Verfahren gegen den walisischen Nationaltorwart Wayne Hennessey vom englischen Erstligisten Crystal Palace nach einem vermeintlichen Hitlergruß ist vom englischen Verband FA eingestellt worden. "Hennessey wurde wegen eines Verstoßes gegen die FA-Regel E3 angeklagt, der von einer unabhängigen Regulierungskommission nicht nachgewiesen werden konnte", teilte die FA am Freitag mit.
Der 32-Jährige war mit der Geste auf einem Foto im Mannschaftskreis zu sehen, das sein deutscher Teamkollege Max Meyer Anfang Januar nach dem Sieg des Erstligisten im FA-Cup über Grimsby Town in sozialen Netzwerken veröffentlicht hatte. Hennessey hatte eine persönliche Anhörung beantragt und entgeht durch die Entscheidung einer Zwangspause von mindestens fünf Spielen.
Schwere EM-Gegner für deutsche U17
Die deutsche U-17-Nationalmannschaft hat für die EM-Endrunde im Mai in Irland eine schwere Gruppe zugelost bekommen. Die DFB-Fußballer treffen in der Gruppenphase auf Rekordsieger Spanien, Italien und Österreich, wie die Auslosung in Dublin ergab. "Allein die drei Namen machen deutlich, in welch reizvolle und ambitionierte Gruppe wir gelost wurden. Das sorgt für besondere Spiele", sagte U-17-Nationaltrainer Michael Feichtenbeiner.
Ihr Auftaktspiel bestreiten die DFB-Junioren am 4. Mai gegen Vorjahresfinalist Italien. Drei Tage später ist Spanien der Gegner, zum Abschluss der Vorrunde geht es am 10. Mai gegen Österreich. "Wir werden alles reinhauen, um den deutschen Fußball top zu vertreten, und wollen definitiv eine Runde weiterkommen", sagte Feichtenbeiner.
Die jeweils besten zwei Teams der vier Vierergruppen erreichen das Viertelfinale. Im vergangenen Jahr war der deutsche Nachwuchs bereits in der Vorrunde gescheitert, 2009 gab es den letzten Titel in dieser Altersklasse. "Unsere Vorfreude auf die EM ist sehr groß", sagte Feichtenbeiner. Sein Team hatte sich erst nach einigem Zittern als einer der sieben besten Gruppenzweiten für die Endrunde qualifiziert.
Stevens fürchtet Saisonaus für Uth
Schalke-Trainer Huub Stevens befürchtet das vorzeitige Saisonaus für Mark Uth. "Es sieht so aus, als würde er in dieser Saison nicht mehr spielen", sagte Stevens am Freitag über den 27 Jahre alten Stürmer. Uth hatte sich beim 0:2 im DFB-Pokal am Mittwoch gegen Werder Bremen eine Adduktorenverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen. Er steht dem Stevens-Team in der Bundesligapartie am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den Tabellenvierten Eintracht Frankfurt nicht zur Verfügung.
Mit Blick auf die nach wie vor angespannte Lage des Tabellen-14. Schalke bemerkte Stevens, der Druck bleibe bestehen. Der Vorsprung der Gelsenkirchener auf die dahinter platzierten Clubs FC Augsburg (25 Punkte) und VfB Stuttgart (20) macht dem Niederländer Stevens noch immer Sorgen. "Wir müssen da wieder raus", sagte er.
Klostermann meldet sich zurück
Nationalspieler Lukas Klostermann steht Fußball-Bundesligist RB Leipzig für das Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) wieder zur Verfügung. Dies teilte Trainer Ralf Rangnick am Freitag mit. Der Außenverteidiger hatte sich im Länderspiel gegen Serbien (1:1) am 20. März einen Muskelfaserriss in den Adduktoren zugezogen und war in der Folge für Leipzigs Partien gegen Hertha BSC (5:0) und das Pokal-Viertelfinale beim FC Augsburg (2:1 n.V.) ausgefallen.
"Er hat keine Probleme mehr gehabt. Wir sind guter Dinge, dass er spielen kann", sagte Rangnick, der sogar einen Einsatz von Beginn an in Aussicht stellt. Zudem soll Emil Forsberg, der zuletzt über muskuläre Probleme klagte, wieder eine Option sein. Fehlen wird in Leverkusen Mittelfeld-Neuzugang Tyler Adams, den ebenfalls Probleme mit dem Muskel plagen.
Watzke gibt der BVB-Saison eine Eins
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund bewertet die BVB-Saison unabhängig vom Meistertitel. "Mit Ausnahme des Ausscheidens im Pokal gegen Werder Bremen ist das eine glatte Eins", sagte Watzke im Interview mit DAZN und Spox. "In der Bundesliga läuft es überragend, wir haben 63 Punkte, sechs mehr als in der letzten Saison nach 34 Spielen. Das ist top, und es bleibt auch top, egal, was noch passiert."
Am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) geht die Borussia mit zwei Punkten Vorsprung in das Duell beim Verfolger Bayern München. "Die Bayern sind nicht schwach", erklärte Watzke. "Das ist ja das Problem. Wenn die Bayern schwächeln würden, wären wir weiter vorne. Sie haben gerade eine überragende Serie und von den letzten 15 Bundesligaspielen 13 gewonnen. Wo ist das schwach?" Das Rennen sei "völlig offen", der Gegner "extrem stark. Träumen hilft hier nicht weiter."
Im Gegensatz zu früheren Jahren begegnen sich die Vereinsbosse mit großem Respekt. "Ich habe aktuell mit niemandem vom FC Bayern ein Problem, wobei vor allem die Zusammenarbeit mit Karl-Heinz Rummenigge sehr vertrauensvoll ist", sagte Watzke: "Das hat schon eine besondere Qualität."
Effenberg versteht Hernández-Transfer nicht
Stefan Effenberg kann den 80-Millionen-Euro-Transfer von Weltmeister Lucas Hernández von Atlético Madrid zum deutschen Rekordmeister Bayern München nicht nachvollziehen. "Beim Hernández-Transfer gibt es – wenn wir nur von der Transfersumme ausgehen – nur einen Gewinner. Das ist Atlético Madrid", schrieb der ehemalige Nationalspieler in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal "T-Online.de".
Effenberg räumte zwar ein, dass die Summe inzwischen "normal zu sein scheint", aber sie sei "einer der Gründe, warum die Fans oft schwer nachvollziehen können, was da vor sich geht". Wenn die Entwicklung so weitergehe, so Effenberg, "zahlen wir in fünf Jahren für einen Busfahrer fünf Millionen Euro".
Effenberg sieht den Umbruch in München mit "vielen Fragezeichen". Der FC Bayern, sagt der ehemalige Kapitän, "muss aufpassen". Er rechnet daher in den kommenden Jahren mit einem engen Zweikampf an der Spitze: "Dortmund wird sich als größter Bayern-Konkurrent etablieren".
Hasenhüttl schwärmt von Premier League
Teammanager Ralph Hasenhüttl vom englischen Fußball-Erstligisten FC Southampton sieht in der Premier League gleich sechs Mannschaften auf dem Niveau des deutschen Rekordmeisters Bayern München. "Wir spielen also in der Saison quasi zwölfmal gegen Bayern. Zwölf Spiele, in denen man normalerweise nicht viel holt. Dazu gibt es vier oder fünf Vereine mit der Qualität von RB Leipzig oder Bayer Leverkusen", sagte Hasenhüttl im Interview mit "Spox".
Southampton weiß der 51-Jährige im Vergleich mit den Bundesligaklubs genau einzuordnen. "Wir sind das Mainz, Freiburg oder Augsburg der Premier League", sagte der Österreicher: "Wir müssen perfekte Spiele abliefern und selbst dann ist es nicht garantiert, dass danach auch Punkte auf dem Konto stehen. Das macht die Geschichte zu einer besonderen Herausforderung."
Früherer Fifa-Ethikchef: DFB muss sich wandeln
Der frühere Fifa-Ethikchef Hans-Joachim Eckert hat nach dem Rücktritt von Präsident Reinhard Grindel gravierende Veränderungen im Deutschen Fußball-Bund gefordert. "Der DFB braucht für die Zukunft definitiv andere Strukturen. Das wird nach solchen Fällen immer besonders deutlich. Man kann den nun handelnden Personen nur wünschen, dass sie klaren Kopf bewahren und sich vielleicht auch extern Beratung in allen Bereichen einholen", sagte Eckert der "Rheinischen Post".
"Es müssen klare Verhältnisse beim DFB herrschen und dann auch eingehalten werden. Geschenke, die einen Warenwert von 20 Euro übersteigen, dürfen nicht angenommen werden", forderte Eckert. "Bei Gastgeschenken verhält es sich natürlich anders. Die sind aber auch nicht für eine Person bestimmt, sondern die Institution dahinter. Dementsprechend gehen solche Devotionalien in den Fundus des Verbands über", sagte der Jurist. Eckert war zwischen 2012 und 2017 Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer der Ethikkommission des Weltverbands Fifa.
Rassismus-Eklat: Mancini fortert harte Strafen
Roberto Mancini, Trainer der italienischen Nationalmannschaft, hat nach den rassistischen Beleidigungen gegen Juve-Jungstar Moise Kean harte Strafen gefordert. "Wir können das nicht länger akzeptieren, wir müssen hart handeln. Rassistisches Verhalten muss stigmatisiert werden", sagte der 54-Jährige am Donnerstag. "Wir müssen dafür sorgen, dass diese Dinge nicht noch einmal passieren. Die Einstellung gegen Kean war inakzeptabel."
Der 19-jährige Kean von Rekordmeister und Tabellenführer Juventus Turin hatte im Ligaspiel bei Cagliari Calcio nach seinem Treffer zum 2:0 (1:0)-Endstand mit einem provokanten Jubel mit Muskelshow à la Mario Balotelli vor den Fans der Gastgeber gefeiert. Dies brachte die Cagliari-Tifosi auf die Palme, Kean wurde von den sardischen Zuschauern wiederholt rassistisch beleidigt. Außerdem gab es Buhrufe von den Tribünen. Kean ist Italiener mit ivorischen Wurzeln.
Bei der EM 2012 hatte Balotelli im Halbfinale die deutsche Elf mit zwei Toren aus dem Wettbewerb geworfen und seinen Doppelpack mit einer Bodybuilder-Pose zelebriert.