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Luka Jovic in Autounfall verwickelt?
Der Frankfurter Starstürmer Luka Jovic soll am Freitagabend in seiner bosnischen Heimat in einen Autounfall verwickelt gewesen sein. Die Behörden in Jovics Geburtsstadt Bijeljina bestätigten dem lokalen Nachrichtenportal infobijeljina.com, dass ein von einem "L.J." gefahrener Mercedes an dem Unfall beteiligt war. Die Eintracht war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Jovic, mit zwölf Saisontoren gemeinsam mit Paco Alcacer (Borussia Dortmund) Spitzenreiter der Torschützenliste der Bundesliga, soll nach den Informationen des Internetdienstes bei dem Unfall mit dem Schrecken davongekommen sein. Angeblich wurde eine andere Person leicht verletzt.
Klopps FC Liverpool fegt Arsenal vom Platz
Kloppo fantastico: Wer will Jürgen Klopps FC Liverpool auf dem Weg zur Meisterschaft in der Premier League stoppen? Die Reds schossen den FC Arsenal mit 5:1 ab, sind Tabellenführer und spielen nun im Gipfeltreffen des amtierenden Meisters Manchester City gegen den Top-Aspiranten auf den Titel. Es war eine Gala von Klopps Truppe, die nun neun Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Tottenham Hotspur hat, der überraschend gegen die Wolverhampton Wanderers 1:3 verlor.
Liverpool blieb im 20. Saisonspiel ungeschlagen und präsentierte sich bestens gerüstet für das Gipfeltreffen am Donnerstag bei Manchester City. In der Champions League wird Liverpool auf Bayern München treffen. Matchwinner an der Anfield Road war der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino mit drei Toren (14., 16. und 65. per Foulelfmeter). Außerdem trafen Sadio Mané (32.) und Mohamed Salah per Foulelfmeter (45.). Arsenal war durch Ainsley Maitland-Niles in Führung gegangen (11.). Der Ex-Leverkusener Bernd Leno stand bei den Gunners im Tor, sein deutscher Kollege Shkodran Mustafi wurde zur Halbzeit ausgewechselt. Ex-Weltmeister Mesut Özil stand nicht im Arsenal-Aufgebot.
Für den deutschen Coach David Wagner wird die Lage mit Huddersfield Town am Tabellenende immer brenzliger. Der Club verlor das Keller-Duell mit dem FC Fulham auswärts mit 0:1 (0:0) und liegt damit schon fünf Zähler hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz, den Southampton mit Trainer Ralph Hasenhüttl (15) belegt.
Langweilig? Nein, Ronaldos Juve macht es spannend
Wer will Juventus Turin die nächste italenische Meisterschaft noch nehmen? Mal wieder hat Cristiano Ronaldo mit zwei Toren (Deutschlands Nationalspieler Emre Can war auch in der Startelf) zum 2:1 gegen Sampdoria Genua beigetragen. Juventus ging bereits in der zweiten Minute durch einen Flachschuss von Ronaldo in Führung. Der fünfmalige Weltfußballer verwandelte nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste (33.) 25 Minuten vor dem Abpfiff einen Handelfmeter zu Turins Siegtreffer und seinem 14. Saisontor. Genuas vermeintlich abermaligen Ausgleich in der Nachspielzeit wurde nach einer umstrittenen Intervention des Videoschiedsrichters nicht anerkannt.
Juventus liegt mit 53 Punkten zwölf Zähler vor Verfolger SSC Neapel, das am Abend noch spielt. Hinter dem Spitzenduo rückte Inter Mailand auf Rang drei durch ein 1:0 beim FC Empoli vorläufig bis auf zwei Zähler an Napoli heran.
Fin Bartels zurück
Werder Bremen reist mit dem Langzeit-Verletzten Fin Bartels am 2. Januar ins Trainingslager nach Südafrika. „Fin wird dabei sein“, sagte Werders Sportchef Frank Baumann dem Internetportal Deichstube. Bartels hatte sich vor über einem Jahr einen Achillessehnenriss erlitten und soll im Trainingslager an das Mannschaftstraining herangeführt werden. „Es hat sich sehr vernünftig entwickelt. Fin ist auf einem guten Weg. Wir müssen jetzt schauen, wie er die Steigerung der Belastung verkraften wird“, sagte Baumann. Der 31 Jahre alte Ex-Paulianer Bartels war im Herbst schon einmal teilweise ins Mannschaftstraining zurückgekehrt, hatte danach aber einen Rückschlag erlitten.
Boateng kritisiert Rassismus – und Innenminister Salvini
Kevin-Prince Boateng beklagt erneut wachsenden Rassismus in den Stadien. "Ich habe nicht den Eindruck, dass Fortschritte gemacht worden sind. Die Lage hat sich in den letzten fünf Jahren noch mehr verschlechtert", sagte der ehemalige ghanaische Nationalspieler, der derzeit beim italienischen Serie-A-Klub Sassuolo Calcio unter Vertrag steht. Boateng erklärte sich solidarisch mit dem SSC-Neapel-Verteidiger Kalidou Koulibaly, der beim Serie-A-Spitzenspiel gegen Inter Mailand Opfer rassistischer Beleidigung geworden war. Boateng war im Januar 2013 selbst rassistisch verschmäht worden. "Auch die Lage in Deutschland ist nicht sehr anders. Im Alltag habe ich nie diskriminierende Vorfälle erlebt, doch ich bin 1,90 Meter groß und wiege 90 Kilo. Vielleicht überlegt da einer vorher", sagte der 31-Jährige. Er kritisierte auch den italienischen Innenminister Matteo Salvini, der erklärt hatte, dass das Spiel zwischen Inter und Neapel wegen der rassistischen Beleidigungen gegen Koulibaly nicht hätte unterbrochen werden sollen.
Gerard Pique kauft Fünftligisten
Gerard Pique, Mann von Shakira und umtriebiger Star beim FC Barcelona, ist weiter als Geschäftsmann im Sportbusiness unterwegs. Nachdem sich der Verteidiger bereits im August mit seiner Investmentgruppe Kosmos die Rechte am Davis Cup im Tennis sichern konnte, ist der 31 Jahre alte Weltmeister von 2010 nun auch Besitzer des Fußball-Clubs FC Andorra. Wie die Zeitung "Diari d'Andorra" berichtete, stimmten die Mitglieder des wirtschaftlich angeschlagenen Vereins einem Verkauf an Pique und Kosmos zu. Über den Kaufpreis sind bislang keine Einzelheiten bekannt. Der FC Andorra aus dem gleichnamigen Zwergstaat in den Pyrenäen spielt derzeit in Spaniens fünftklassiger Primera Regional Catalana.
Bayern baggert an neuem Flügelspieler (18)
Bayern München ist offenbar am englischen U19-Nationalspieler Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea interessiert. Wie die "Daily Mail" berichtet, soll Bayern bereit sein, eine Ablösesumme von 13 Millionen Pfund (14,4 Millionen Euro) für den 18 Jahre alten Flügelspieler zu bezahlen. Hudson-Odoi besitzt bei Chelsea einen Vertrag bis 2020. Auch Borussia Dortmund soll interessiert sein. Chelsea will sich dem Vernehmen nach eine Rückkaufoption sichern, sollte Hudson-Odoi, der in der Premier League bislang kaum zum Einsatz kam, verkauft werden. Für die Rückrunde hat der FC Bayern bereits den 18 Jahre alten Kanadier Alphonso Davies verpflichtet. Die Ablösesumme für den Angreifer beträgt 11,5 Millionen Euro, kann sich aber noch bis auf 19,3 Millionen Euro erhöhen.
Glasgow: Rangers siegen im Derby gegen Celtic
Erstmals seit über sechs Jahren hat der schottische Rekordmeister Glasgow Rangers wieder das Stadtderby gegen Celtic gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Steven Gerrard siegte im 315. Old Firm mit 1:0 (1:0). Durch den Erfolg schlossen die Rangers, die nach einer Insolvenz in der Saison 2012/13 noch viertklassig waren, mit 42 Punkten zu Spitzenreiter Celtic auf. Allerdings hat der Nachbar ein Spiel weniger ausgetragen. Ryan Jack erzielte im ausverkauften Ibrox Park in der 30. Minute den Siegtreffer für die Rangers. In der Schlussphase drängte das Team von Ex-Liverpool-Teammanager Brendan Rodgers auf den Ausgleich - allerdings ohne Erfolg.
Pulisic-Wechsel perfekt?
US-Nationalspieler Christian Pulisic von Borussia Dortmund soll sich mit dem FC Chelsea aus der englischen Premier League über einen Wechsel im Sommer einig sein. Dies berichtete die "Bild"-Zeitung. Demnach soll der Angreifer auch schon die Zusage des BVB haben, trotz Vertrags bis 2020 im Sommer für rund 50 Millionen Euro nach London wechseln zu dürfen. Ein Transfer bereits im Winter schloss Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc aber vehement aus. Der 20 Jahre alte Pulisic spielt seit 2015 für die Borussen, in der laufenden Bundesligasaison kam er erst auf elf Einsätze.
Incredibile! Perucchini schießt Eigentor des Jahres
Was hat sich Filippo Perucchini dabei bloß gedacht? Es lief die 26. Minute im Spiel der italienischen zweiten Liga (Serie B) bei US Palermo, als der Torhüter von Ascoli Calcio nach einem Rückpass den Ball mit dem Fuß annahm. Doch anstatt den sicheren Pass zu einem Mitspieler nach außen zu spielen oder wenigstens den Ball weit nach vorn zu dreschen, ging Perucchini (27) ins Dribbling. Und was dann passierte – sehen Sie selbst.
"Incredibile!" Dem Ausruf des Reporters zu diesem Eigentor des Jahres ist nichts hinzuzufügen. Besonders bitter: "Pippo" Perucchini hatte sich den Startplatz in Ascolis Tor gerade erst zurückerkämpft. Es war der Treffer zum 1:0, Palermo siegte am Ende 3:0 und behauptete die Tabellenführung. Ascoli ist Elfter.