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Bayern verkürzt Abstand auf den BVB – Schalke tiefer in der Krise
Der FC Bayern hat den Patzer von Herbstmeister Borussia Dortmund in der Fußball-Bundesliga dank eines späten Tores von Franck Ribéry doch noch genutzt. Der für den verletzten Serge Gnabry eingewechselte Franzose sorgte im letzten Heimspiel des Jahres gegen RB Leipzig für das verdiente 1:0 (0:0). 75.000 Zuschauer sahen in der ausverkauften Arena kein mitreißendes, aber am Ende spannendes Topspiel - in dem Ribéry spät für den emotionalen Höhepunkt sorgte (83. Minute).
Leipzigs Stefan Ilsanker flog in der Nachspielzeit mit Rot nach einem Foul an Thiago noch vom Platz, der Münchner Renato Sanches musste im Anschluss wegen einer Tätlichkeit ebenfalls runter. Am Tag nach dem 1:2 des BVB bei Fortuna Düsseldorf konnten die Bayern den Rückstand auf die Dortmunder auf sechs Punkte verkürzen – der Kampf um Meisterschaft verspricht für die Rückrunde große Spannung.
Drei Tore: Bale schießt Real Madrid ins Finale der Club-WM
Titelverteidiger Real Madrid hat dank einer Gala von Gareth Bale das Endspiel der Club-Weltmeisterschaft gegen Überraschungsfinalist Al Ain FC erreicht. Der Champions-League-Sieger mit Fußball-Nationalspieler Toni Kroos gewann am Mittwoch in Abu Dhabi 3:1 (1:0) gegen die Kashima Antlers aus Japan. Der walisische Stürmerstar Bale erzielte dabei binnen nur elf Minuten (44./53./55.) einen Dreierpack für den spanischen Rekordmeister. Shoma Doi (78.) verkürzte danach nur noch für den Finalisten von 2016.
Im Finale am Sonnabend (17.30 Uhr) in Abu Dhabi will Real als erster Club zum dritten Mal in Serie den Titel als Vereinsweltmeister holen und ist dabei Favorit gegen Al Ain. Der Meister der Vereinigten Arabischen Emirate hatte allerdings am Dienstag im ersten Halbfinale mit dem Erfolg über Südamerika-Champion River Plate für eine große Überraschung gesorgt. Gegen den Libertadores-Cup-Sieger aus Buenos Aires setzte sich der Meister der Vereinigten Arabischen Emirate mit 5:4 im Elfmeterschießen durch. Nach der Verlängerung hatte es 2:2 gestanden.
Unbekannte schlagen griechischen Fifa-Schiedsrichter k. o.
Erneut Gewalt im griechischen Fußball: Am Mittwoch ist Fifa-Schiedsrichter Thanassis Tzilos vor seinem Haus in der mittelgriechischen Stadt Larissa von vier Vermummten zusammengeschlagen worden. Dies berichteten übereinstimmend griechische Sport-Nachrichtenportale. Tzilos hatte vor zehn tagen das Spiel zwischen Xanthi und Olympiakos Piräus (1:1) geleitet. Piräus' Manager Kostas Karapakas hatte danach Tzilos Schiebung unterstellt.
"Wir verurteilen die abscheuliche Tat", sagte der Präsident des lokalen Fußballverbandes von Larissa, Dimitris Bouchlariotis, dem griechischen Sportradio Sport FM. Der Überfall hänge mit der Eigenschaft des Schiedsrichters zusammen, teilte er weiter mit und kündigte an, alle Spiele der örtlichen Liga werden aus Protest am kommenden Wochenende nicht ausgetragen. Der Schiedsrichter sei am Kopf und am Knie verletzt und werde in einem Krankenhaus der Stadt Larissa ärztlich behandelt. Es bestehe keine Lebensgefahr, berichteten griechische Medien.
Wie es aus Kreisen des griechischen Fußballverbandes hieß, haben sich bereits die Uefa und die Fifa gemeldet und gefordert, dass der Fall gründlich geprüft wird. Der griechische Fußball wird seit Jahren von Ausschreitungen und Gewalt in und um die Fußballplätze überschattet. In den vergangen zehn Jahren hatten Unbekannte wiederholt Schiedsrichter angegriffen. In einem Fall wurde sogar mit einer Bombe das Geschäft eines Schiedsrichters in der Hafenstadt Kalamata vollständig zerstört.
DFB-Sportgericht reduziert Strafe gegen Bayern
Das DFB-Sportgericht hat eine Geldstrafe für den FC Bayern München nachträglich reduziert, weil der Pyro-Zündler ermittelt worden ist. Der deutsche Rekordmeister muss nun nur noch 9750 anstelle von 13.000 Euro bezahlen. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch in Frankfurt am Main mit.
Während des Bundesligaspiels der Münchner bei Borussia Dortmund am 10. November waren im Gäste-Zuschauerbereich mindestens zwölf pyrotechnische Gegenstände gezündet worden. Zudem wurde in der Nachspielzeit ein Feuerzeug auf den Rasen geworfen. Anfang dieser Woche hatte der FC Bayern die Wiederaufnahme des Verfahrens beim Sportgericht beantragt, da ein Täter ermittelt worden sei.
Bei Identifizierung von bis zu 50 Prozent der Täter würde sich die Strafe um 50 Prozent reduzieren, bei Ermittlung von bis zu 100 Prozent der Verursacher gar um 75 Prozent. Dies erklärte der DFB mit Hinweis auf neue Regeln, die zu Saisonbeginn in Kraft getretenen sind. Das Zünden der verbotenen Pyrotechnik ist ein Dauerproblem in den deutschen Stadien. Meist sind die Täter vermummt und schwer zu ermitteln.
Ehemaliger VW-Manager neuer Chef in Braunschweig
Der ehemalige Volkswagen-Manager Olaf Podschadli wird Nachfolger von Soeren Oliver Voigt als Geschäftsführer beim Drittligisten Eintracht Braunschweig. Podschadli tritt seinen Job zum 1. Januar 2019 an und erhält einen Vertrag bis 2021. Das teilte der Tabellenletzte am Mittwoch mit.
"Als gebürtiger Braunschweiger und langjähriger Eintracht-Fan liegt mir natürlich auch emotional enorm viel am Erfolg dieses Clubs", erklärte der neue Mann. Voigt hatte vor zwei Wochen seinen Rückzug angekündigt.
Dresden stellt Heise vom Training frei
Philip Heise ist vom Zweitligisten Dynamo Dresden bis zum Jahresende vom Mannschaftstraining freigestellt worden. Wie der Club am Mittwoch mitteilte, soll der 27 Jahre alte Linksverteidiger bis auf Weiteres individuelle Übungseinheiten absolvieren. Heise fehlt damit am Sonntag (13.30 Uhr) im letzten Spiel des Jahres beim MSV Duisburg. In der laufenden Saison hat Heise bisher 16 Pflichtspiele für die SGD absolviert.
"Das Spiel gegen Duisburg ist sportlich wichtig, aber auch atmosphärisch steht im Moment viel auf dem Spiel. Bei Philip fehlt uns im Moment die Überzeugung, dass er diese Aufgabe mit ganzer Kraft angeht", sagte Dynamos Cheftrainer Maik Walpurgis in einer Vereinsmitteilung: "Das heißt nicht, dass wir die enttäuschenden Leistungen der letzten Wochen an einer Person festmachen."
Manchester United holt Solskjaer als Interimstrainer
Manchester United setzt nach dem Rauswurf von Star-Trainer José Mourinho auf eine vorübergehende Lösung. Der englische Rekordmeister nahm seinen früheren Stürmer Ole Gunnar Solskjaer bis Saisonende als Interimscoach unter Vertrag. Das gab der Verein am Mittwoch bekannt.
Wunschkandidat des Rekordmeisters ist weiterhin Mauricio Pochettino. Der Argentinier kündigte jedoch an, dass er seinen Trainerjob beim Ligarivalen Tottenham Hotspur derzeit nicht aufgeben wolle. Generell soll der 46-Jährige jedoch Interesse an dem Job in Old Trafford haben, obwohl er seinen Vertrag bei Tottenham erst im Mai um vier Jahre verlängert hatte.
Der Norweger Solskjaer arbeitete zuletzt als Trainer beim norwegischen Erstligisten Molde FK und ist als Bayern-Schreck in die Fußball-Geschichte eingegangen. Im Champions-League-Finale 1999 gegen den deutschen Rekordmeister erzielte der heute 45-Jährige in der Verlängerung den 2:1-Siegtreffer für die Red Devils. Die Saison in Norwegen ist bereits beendet.
Modeste trauert um seinen Vater
Stürmer Anthony Modeste (30) vom Zweitligisten 1. FC Köln trauert um seinen Vater. Das gab der FC mit einem Tweet am Mittwochvormittag bekannt.
Der Franzose, der nach seiner Rückkehr vom chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian Mitte November noch immer auf seine Spielberechtigung wartet, fehlte seit vergangener Woche beim Training der Rheinländer, weil er in seine Heimat zu seiner Familie gereist war.
Frauenmeister Wolfsburg holt norwegisches Talent
Der VfL Wolfsburg hat die Norwegerin Ingrid Syrstad Engen verpflichtet. Die 20-Jährige erhält beim deutschen Meister und Bundesliga-Tabellenführer einen Vertrag bis 2021. Syrstad Engen spielte für den norwegischen Meister Lillestrøm SK im zentralen Mittelfeld.
Ihr Club tritt im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Barcelona an. Um die Königsklasse zu bestreiten, werde Engen noch bis Ende der Saison an ihren norwegischen Verein ausgeliehen, hieß es aus Wolfsburg.
Khedira vor Comeback
Der 2014er-Weltmeister Sami Khedira steht beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin vor dem Comeback. Der Mittelfeldspieler, der sich Mitte November am Sprunggelenk verletzt hatte, hat wieder das Mannschaftstraining aufgenommen. Khedira postete bei Facebook ein Bild mit den Teamkollegen Cristiano Ronaldo, Miralem Pjanic und Mario Mandzukic am Ende der Einheit am Dienstag.
Laut "Corriere dello Sport" will Juve-Trainer Massimiliano Allegri den 31-Jährigen im Heimspiel des Tabellenführers gegen die AS Rom am Sonnabend (20.30 Uhr/DAZN) einsetzen. Zwei Muskelverletzungen hatten Khedira in der laufenden Saison zu weiteren Zwangspausen gezwungen – zuletzt wegen eines Bündelrisses.
Frosinone entlässt Trainer Longo
Der italienische Erstligist Frosinone Calcio hat seinen Trainer Moreno Longo entlassen. Dies teilte der abstiegsbedrohte Aufsteiger auf seiner Homepage mit. Für Donnerstag hat Clubchef Maurizio Stirpe eine Pressekonferenz angekündigt.
Erwartet wird, dass der frühere Abwehrspieler Marco Baroni zu Longos Nachfolger ernannt wird. Longo war seit 2017 Trainer des mittelitalienischen Clubs. Frosinone belegt in der Serie A den vorletzten Tabellenplatz vor Chievo Verona.
Manchester City zittert sich ins Ligapokal-Halbfinale
Manchester City hat das Viertelfinale im englischen Ligapokal erreicht. Die Citizens setzten sich am Dienstag bei Leicester City im Elfmeterschießen mit 3:1 durch. Der eingewechselte Nationalspieler Ilkay Gündogan, Gabriel Jesus und der Ukrainer Oleksandr Zinchenko hatten ihre Elfmeter für das Team von Trainer Pep Guardiola getroffen.
In der regulären Spielzeit hatte der ehemalige Wolfsburger Kevin De Bruyne (14.) für die Gäste-Führung gesorgt, Marc Albrighton (73.) schaffte in dem Viertelfinal-Duell der beiden Premier-League-Clubs den Ausgleich. Ebenfalls im Halbfinale steht Burton Albion aus der 3. Liga, das sich gegen den FC Middlesbrough mit 1:0 durchsetzte.
Am Mittwoch treffen der FC Arsenal und Tottenham Hotspur sowie der FC Chelsea und AFC Bournemouth aufeinander. Die Halbfinalspiele finden im Januar statt, das Finale wird am 24. Februar im Wembleystadion ausgetragen.
Draxler legt PSG-Siegtreffer auf
Paris Saint-Germain hat mit Mühe das Viertelfinale im französischen Ligapokal erreicht. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel setzte sich beim Zweitligisten US Orleans 45 mit 2:1 (1:0) durch.
Der Führungstreffer gelang dem Uruguayer Edinson Cavani (41.). Nach dem Ausgleich durch Joseph Lopy (69.) stellte Moussas Diaby (81.) den Endstand her. Die Vorarbeit hatte Julian Draxler geleistet, der in der Anfangsformation stand. Meister Paris kam auf eine Ballbesitzquote von 75 Prozent.