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Anschläge auf WM in Russland vereitelt?
Auf die Weltmeisterschaft in Russland im Sommer sind nach Darstellung russischer Sicherheitsbehörden Terroranschläge geplant gewesen. Sie hätten aber dank der Zusammenarbeit mit ausländischen Kollegen verhindert werden können, sagte Russlands Sicherheitsberater Nikolai Patruschew nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Ria Novosti. Er bezeichnete die WM in seinem Land als „ein bemerkenswertes Beispiel für eine erfolgreiche internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich“. Der Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, sagte, Terroristen hätten geplant, ausländische Fans mit Drohnen anzugreifen. Sieben Gruppen mit entsprechenden Absichten seien ermittelt worden.
Champions League: Klopp und Tuchel taumeln
Nach der Niederlage in Belgrad wird es für Jürgen Klopp und den FC Liverpool plötzlich verdammt eng in der Champions League – ebenso eng wie für Thomas Tuchel und Paris St. Germain. "Wir haben einen langen Heimflug und genug Zeit, um über diese Dinge nachzudenken", sagte Klopp nach 0:2 bei Roter Stern Belgrad. Zwar führt Liverpool die Tabelle der Todesgruppe C vor dem punktgleichen SSC Neapel (6 Zähler) und Paris St. Germain (5) weiter an. Doch in den verbleibenden zwei Spielen - zunächst in Paris, dann an der Anfield Road gegen Neapel - muss Liverpool liefern. "Wir werden mit 100 Prozent in die beiden Spiele gehen, aber ich habe in diesem Moment keine Message." PSG benötigt nach dem 1:1 in Neapel gegen Liverpool zwingend einen Heimsieg.
Liebäugelt Zlatan Ibrahimovic (37) mit Europa?
Zlatan Ibrahimovic hat eine Rückkehr nach Europa nicht komplett ausgeschlossen. „Es gibt Interesse aus Europa, aber meine Priorität ist Galaxy. Sie haben Wünsche, ich habe Wünsche, aber ich bin optimistisch“, sagte der 37 Jahre alte Torjäger mit Blick auf seine Zukunft in der amerikanischen Major League Soccer (MLS). Ibrahimovic hatte mit Los Angeles Galaxy die Playoffs verpasst, trotzdem gehörte er mit 22 Toren und 10 Vorlagen in 27 Spielen zu den Top-Spielern der Liga.
Brandt und Kramer verteufeln Twitter und Instagram
Weltmeister Christoph Kramer hat sich besorgt über Entwicklungen im Fußball gezeigt und wie zuvor Nationalspieler Julian Brandt auch seine Ablehnung gegen soziale Netzwerke geäußert. „Wenn wir ehrlich sind, wollen wir doch alle ein bisschen die Romantik wiederhaben“, sagte der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach im Podcast „Phrasenmäher“ der „Bild“-Zeitung.
„Es regt mich ja auch auf, dass ich heute DAZN, Eurosport und Sky brauche, um Fußball zu schauen“, sagte Kramer. Er könne den Ärger der Fans auch über die Anstoßzeiten verstehen. Und: „Der einzige Sinn von Social Media ist, damit Geld zu machen.“ Der Leverkusener Nationalspieler Brandt hatte zuvor erklärt: „Ich habe von Facebook und Twitter überhaupt keinen Plan. Ich hasse diese Plattformen über alles. Aber ich muss sie halt benutzen.“
Hitzfeld: WM trägt Mitschuld an Bayern-Krise
Ottmar Hitzfeld gibt der verpatzten Weltmeisterschaft des deutschen Teams eine Mitschuld an der jüngsten Schwächephase des FC Bayern in der Fußball-Bundesliga. Viele Spieler des deutschen Rekordmeisters und vor allem die DFB-Akteure seien durch die WM in Russland verunsichert, sagte der 69-Jährige der „Sport Bild“. Weil deshalb einige Akteure ihre Leistung nicht brachten, habe auch die Rotation in der Startelf nicht funktioniert. Trainer Niko Kovac, der unter Hitzfeld noch Spieler war, traut er die Wende zu.
Mehr Auswechselspieler
In der Bundesliga und der 2. Liga sollen ab der kommenden Saison mehr Auswechselspieler zur Verfügung stehen. Die "Kommission Fußball" der Deutschen Fußball Liga (DFL) empfiehlt dem DFL-Präsidium eine Erhöhung der Ersatzspieler-Anzahl um zwei auf insgesamt neun Spieler pro Mannschaft. Davon unberührt bleiben soll die Anzahl von drei Spielerwechseln pro Mannschaft während einer Partie.
PSG-Fans verurteilt
13 Fans von Paris St. Germain sind zu Haftstrafen von bis zu zehn Monaten verurteilt worden. Die Mitglieder der Ultragruppe "K-Soce Team" hatten sich im April 2016 in einer Bar eine Prügelei mit Fans von Stade Reims geliefert. Die Staatsanwaltschaft in Troyes hatte eine einjährige Haftstrafe gefordert. Jeder der 13 Fans muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro bezahlen. Darüber hinaus dürfen die Verurteilten die Region Aube zwei Jahre lang nicht betreten.