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Pokal: St. Pauli spielt in Wiesbaden
Der FC St. Pauli spielt in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten SV Wehen-Wiesbaden. Das ergab die Auslosung am Freitagabend durch DFB-Präsident Reinhard Grindel und Schauspielerin Palina Rojinski in der ARD.
Das Traumlos Bayern München erwischte mit Drochtersen/Assel ebenfalls ein Nordclub. Gut möglich, dass das Spiel der Niedersachsen im nahen Hamburger Volksparkstadion ausgetragen wird.
Der HSV selbst muss jedenfalls auswärts ran – beim fünftklassigen TuS Erndtebrück im Kreis Siegen-Wittgenstein (NRW). Hamburgs Pokalsieger TuS Dassendorf empfängt derweil den MSV Duisburg.
Ausgetragen werden die Spiele der ersten Runde zwischen dem 17. und 20. August.
Juve hat einen Buffon-Nachfolger gefunden
Als Nachfolger für Torhüter-Legende Gianluigi Buffon hat der italienische Meister Juventus Turin den 25-jährigen Mattia Perin verpflichtet. Der aktuelle Ersatzmann in der italienischen Nationalmannschaft kommt vom FC Genua für rund 15 Millionen Euro und erhält einen Vertrag bis 2022. Perin wird sich damit in der kommenden Saison mit dem Polen Wojciech Szczesny um den Platz zwischen den Pfosten duellieren müssen.
Buffon verlässt im Sommer nach 17 Jahren den italienischen Traditionsclub. Womöglich wird der 40-Jährige aber im Ausland seine Karriere noch fortsetzen. Zuletzt war Paris Saint-Germain als neuer Club im Gespräch.
Juventus treibt mit der Perin-Verpflichtung seine Personalplanungen weiter voran. So hatten die Italiener gerade erst die Kaufoption für Ex-Bayern-Flügelstürmer Douglas Costa in Höhe von 40 Millionen Euro gezogen. Auch der deutsche Nationalspieler Emre Can dürfte nach Turin wechseln. Sein bisheriger Club FC Liverpool verkündete am Freitag bereits den Abschied des Mittelfeldspielers.
Schweiz besiegt Japan
Die Schweiz hat eine erfolgreiche WM-Generalprobe gefeiert. Das Team von Trainer Vladimir Petković gewann am Freitagabend in Lugano gegen das ebenfalls für die Weltmeisterschaft qualifizierte Japan mit 2:0 (1:0). Vor 7010 Zuschauern erzielten der ehemalige Wolfsburger Ricardo Rodríguez mit einem umstrittenen Foulelfmeter (42. Minute) und der frühere Frankfurter Haris Seferovic (82.) die Treffer für die Gastgeber.
Die Schweizer, bei denen der zuletzt angeschlagene Granit Xhaka von Beginn an auflief, reisen am Montag nach Russland, wo sie bei der WM (14. Juni bis 15. Juli) auf Brasilien, Serbien und Costa Rica treffen. Die Japaner bestreiten am Dienstag noch ein weiteres Testspiel gegen Paraguay. Die Mannschaft um Dortmunds Shinji Kagawa, der am Freitag nur in der Schlussphase zum Einsatz kam, startet gegen Kolumbien in die WM. Weitere Gegner sind Polen und Senegal.
Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland
Can kehrt Klopps Liverpool den Rücken
Nationalspieler Emre Can wird den FC Liverpool im Sommer definitiv verlassen. Das bestätigte der Club von Teammanager Jürgen Klopp am Freitag. Can, dessen Vertrag an der Anfield Road am 30. Juni ausläuft, wird seit geraumer Zeit mit einem Wechsel zum italienischen Serienmeister Juventus Turin in Verbindung gebracht. Eine Bestätigung des ablösefreien Deals wird zeitnah erwartet. Zudem wird auch Jon Flanagan die Reds verlassen.
Can war 2014 von Bayer Leverkusen nach Liverpool gewechselt. Der 24-Jährige bestritt 167 Spiele für die Reds und erzielte 14 Tore, zwölf weitere bereitete er vor. Seinen letzten Einsatz absolvierte Can im Champions-League-Finale in Kiew gegen Real Madrid (1:3), als er kurz vor Spielende eingewechselt wurde. Aufgrund einer langwierigen Rückenverletzung wurde Can von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die WM nominiert.
US-Sanktionen: Streit um Irans WM-Schuhe
Die Wirtschaftssanktionen von US-Präsident Donald Trump gegen den Iran beeinflussen auch die Vorbereitung des Nationalteams auf die WM in Russland. Der amerikanische Sportartikelhersteller Nike darf Mitglieder des iranischen Teams nach eigenen Angaben bei der WM nicht ausstatten. "Die Sanktionen bedeuten, dass wir als US-Unternehmen derzeit keine Spieler aus der iranischen Nationalmannschaft mit Schuhen versorgen können“, teilte Nike am Freitag auf Anfrage mit.
Dieser Schritt stößt beim iranischen Team auf großes Unverständnis. Es sei „eine Beleidigung des Irans und wir werden daher der Fifa ein Protest-Schreiben schicken, um gegen die Entscheidung von Nike zu protestieren“, sagte Nationaltrainer Carlos Queiroz iranischen Medienberichten zufolge in der Nähe von Moskau, wo sich das Team derzeit auf die WM (14. Juni bis 15. Juli) vorbereitet. Der Portugiese forderte den Weltverband zur Unterstützung auf. „Es kann doch nicht sein, dass kurz vor einer WM den Spielern ein Verbot aufgedrängt wird. Jeder weiß, wie wichtig es für die Spieler ist, mit ihren eigenen Schuhen zu spielen.“
Die iranische Mannschaft wird vom deutschen Sportartikelhersteller Adidas ausgestattet. Einzelne Spieler wie beispielsweise Stürmer Saman Ghoddos vom schwedischen Club Östersunds FK tragen allerdings normalerweise Schuhe von Nike. Es ist offen, inwiefern sich die Spieler diese auf anderem Wege für die WM besorgen können.
Die USA hatten Anfang Mai das Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt und scharfe Sanktionen wieder in Kraft gesetzt.
Premier League führt Winterpause ein
Mit dem Beginn der Spielzeit 2019/20 wird der englische Fußballverband FA in der Premier League eine Mini-Winterpause einführen. Die Vereinbarung mit der Liga sieht im Februar eine zweiwöchige Unterbrechung für die Spieler vor.
Grund für die Neuerung ist die hohe Belastung vor allem der Profis, die international gefordert sind. Die Pause erreicht die FA, indem ein Spieltag in der Premier League auf zwei Wochenenden zu je fünf Begegnungen aufgeteilt wird. Der von den Engländer geliebte "Boxing Day" an Weihnachten bleibe von der Änderung unberührt, versicherte Verbandschef Martin Glenn.
Zudem soll es in der fünften Runde des FA-Cups keine Wiederholungsspiele mehr geben, sondern bei einem Remis nach 90 Minuten eine Entscheidung in der Verlängerung oder dem Elfmeterschießen.
Im weniger bedeutenden Ligapokal wird sogar die Verlängerung komplett gestrichen. Im Falle eines Unentschiedens nach 90 Minuten geht es künftig direkt ins Elfmeterschießen. Ausnahme ist das Finale. Bei Ligapokal-Partien, die in Premier-League-Stadien ausgetragen werden, kommt zudem der Videobeweis zum Einsatz.
Schwerer Korruptionsverdacht: Ghana löst Verband auf
Die Regierung in Ghana hat angesichts weitreichender Korruptionsvorwürfe die Auflösung des nationalen Fußballverbands angeordnet. Die Polizei müsse alles unternehmen, um die Anschuldigungen möglichst schnell zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, forderte Informationsminister Mustapha Abdul-Hamid. Die Regierung sei angesichts der am Mittwoch durch einen Film bekannt gewordenen Vorwürfe schockiert.
Ein Hauptverdächtiger ist Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi, der auch Mitglied des Councils des Weltverbands Fifa ist. Die Ethikkommission der Fifa suspendierte daraufhin den Funktionär zunächst für 90 Tage. Die vorläufige Sperre kann auch noch um weitere 45 Tage erhöht werden.
„Der Dokumentarfilm demonstriert die grobe Misswirtschaft des ghanaischen Fußballverbandes, charakterisiert durch weitreichenden Betrug, Korruption und Bestechung“, sagte der Minister am späten Donnerstagabend. Da die Vorwürfe sich gegen Funktionäre, Teammanager und auch Schiedsrichter richteten, sei die sofortige Auflösung des Verbandes angeordnet worden. „Die Regierung wird dafür sorgen, dass die nötigen Reformen mit aller Dringlichkeit durchgeführt werden, um die Verwaltung des Fußballs in diesem Land wieder aufzuräumen.“
In dem Dokumentarfilm ist der inzwischen festgenommene Funktionär Nyantakyi zu sehen, wie er verspricht, gegen hohe Zahlungen Einfluss auf Politiker nehmen zu können. Eine andere Szene zeigt ihn bei der Annahme einer Bargeldzahlung von umgerechnet 60.000 Euro.
Man nehme die Anschuldigungen sehr ernst und werde sofort Maßnahmen einleiten, teilte der ghanaische Verband mit. Es werde keinen Versuch der Vertuschung geben, heißt es in einer von Generalsekretär Isaac Addo unterzeichneten Stellungnahme. „Der Verband möchte versichern, dass er als Institution keinerlei korrupte Praktiken duldet.“
Nicht zu Real: Kane verlängert bei den Spurs
Topstürmer Harry Kane hat ein Treuebekenntnis abgegeben und bei Tottenham Hotspur einen neuen Vertrag mit einer Laufzeit von sechs Jahren unterschrieben. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft verlängerte sein ohnehin bis 2022 gültiges Arbeitspapier beim Premier-League-Club um zwei weitere Jahre bis 2024. Das gab der Verein am Freitag bekannt.
Der 24 Jahre alte Stürmer erzielte in der vergangenen Saison wettbewerbsübergreifend 41 Tore für den Londoner Club, aufgrund seiner Leistungen war er mehrfach mit Champions-League-Sieger Real Madrid sowie weiteren Topklubs in Verbindung gebracht worden. Mit den Londonern belegte er in der abgelaufenen Saison den dritten Platz hinter Meister Manchester City und dessen Stadtrivalen United.
Kane, der seit seiner Jugend das Trikot der Spurs trägt, gilt als einer der wertvollsten Angreifer der Welt. Er ist der englische Hoffnungsträger für die WM in Russland, wo die "Three Lions" in Gruppe G auf Tunesien, Panama und Belgien treffen.
Vergewaltigung einer 14-Jährigen: Nationalspieler muss in Haft
Der ghanaische Nationalspieler Kingsley Sarfo muss wegen Vergewaltigung eines 14-jährigen Mädchens ins Gefängnis. Ein schwedisches Gericht verurteilte den Mittelfeldspieler des Erstligisten Malmö FF am Freitag zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und acht Monaten. Sarfo soll zwischen September 2016 und Juni 2017 die Minderjährige zweimal zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.
Das Mündigkeitsalter in Schweden liegt bei 15 Jahren. Der 23-jährige Sarfo wurde dabei beobachtet, wie er dem Mädchen auf eine öffentliche Toilette gefolgt war, bevor er sie vergewaltigt hatte.
Sarfo, der in der WM-Qualifikation gegen Uganda vergangenes Jahr sein Debüt feierte, wird nach seiner abgesessenen Haftstrafe aus Schweden ausgewiesen. Der Richter empfahl Malmö, dem erfolgreichsten Club Schwedens, den Vertrag aufzulösen. Der Heimatverein von Superstar Zlatan Ibrahimovic will sich kommende Woche zur Zukunft Sarfos äußern.
Saftige Geldstrafe für Schalke
Der deutsche Vizemeister FC Schalke 04 muss wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger eine Geldstrafe von 87.000 Euro zahlen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes ahndete am Freitag insgesamt fünf Vorkommnisse in den Pokalspielen gegen den VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt sowie in der Bundesligapartie beim FSV Mainz 05. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt.
Premier League führt Winterpause ein
Die englische Premier League führt ab der Saison 2019/20 eine zweiwöchige Winterpause ein. Das teilten die oberste englische Spielklasse und der englische Fußballverband FA am Freitag mit.
Eine vollständige Unterbrechung des Spielbetriebs gibt es allerdings nicht. Die Pause soll für jeweils die Hälfte der Teams zeitversetzt stattfinden, sodass pro Wochenende fünf Partien gespielt werden. Anders als in der Bundesliga soll die Winterpause auch nicht über Weihnachten und zum Jahreswechsel stattfinden, sondern im Februar, weil die Spiele an den Feiertagen für TV-Anstalten als besonders wichtig gelten.
„Das ist ein bemerkenswerter Moment für den englischen Fußball und wir glauben, dass sowohl die Clubs als auch das Land davon profitieren werden“, sagte FA-Chef Martin Glenn der Mitteilung zufolge. „Es ist kein Geheimnis, dass wir einen sehr vollen Spielplan haben.“
Um die Pause möglich zu machen, soll die fünfte Runde des FA Cups in Zukunft nur noch unter der Woche ausgetragen werden. Die Wiederholungsspiele, die normalerweise nach einem Unentschieden angesetzt werden, sollen nicht mehr stattfinden. Stattdessen gibt es bei einem Remis Verlängerung und Elfmeterschießen.
Astoris Todesursache geklärt
Der italienische Nationalspieler Davide Astori ist laut Autopsiebericht aufgrund abnormal erhöhter Herzfrequenz (Tachyarrhythmie) gestorben, berichtete die Tageszeitung "Corriere della Sera" am Freitag. Nach ersten Untersuchungen unmittelbar nach dem Tod war noch von einem verlangsamten Herzschlag ausgegangen worden.
Astori, Kapitän des italienischen Erstligisten AC Florenz, war in der Nacht auf den 4. März tot in seinem Hotelzimmer in Udine aufgefunden worden.
Der viermalige Weltmeister Italien lief zu Ehren des verstorbenen Nationalspielers im Testspiel gegen WM-Teilnehmer Argentinien mit einem besonderen Trikot auf. Unter dem Wappen mit den vier Sternen stand in goldenen Buchstaben der Schriftzug "Davide sempre con noi" ("Davide immer bei uns") auf der Brust.
Fandel gibt Ausschussvorsitz auf
Der frühere FIFA-Referee Herbert Fandel zieht sich als Vorsitzender des Schiedsrichter-Ausschusses im Deutschen Fußball-Bund (DFB) zurück. Der 54-Jährige habe diese Entscheidung bereits vor einigen Wochen gefällt, teilte der DFB am Freitag mit. International wird Fandel den Verband weiterhin als Mitglied in der Uefa-Schiedsrichterkommission vertreten. Seine Stelle im DFB soll aber zunächst nicht neu besetzt werden.
"Nachdem ich vor zwei Jahren bereits die sportliche Leitung der Eliteschiedsrichter abgegeben habe, ist jetzt nach acht intensiven Jahren an der Spitze des deutschen Schiedsrichterwesens der Zeitpunkt gekommen, auch den Ausschussvorsitz zu beenden", sagte Fandel: "Ich bin froh darüber, dass ich in meiner Zeit mit dazu beitragen konnte, dass der nicht immer einfache, aber dringend notwendige Modernisierungsprozess im deutschen Schiedsrichterwesen eingeleitet und viele wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden konnten. Ich bin überzeugt, dass das nationale Schiedsrichterwesen mittlerweile sehr gut für die Zukunft aufgestellt ist."
Helmut Geyer, der bisherige Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission Amateure, wird Fandels Amt kommissarisch bis zum DFB-Bundestag im Herbst 2019 übernehmen. Chef der Bundesliga-Schiedsrichter ist seit 2016 Lutz Michael Fröhlich.
Als Aktiver hatte Fandel 247 Bundesliga-Partien geleitet, viermal wurde er als "Schiedsrichter des Jahres" ausgezeichnet. Zuletzt stand er im Schiedsrichter-Streit allerdings in schlechtem Licht. Der Unparteiische Manuel Gräfe hatte Fandel und dem ehemaligen Schiedsrichter-Boss Hellmut Krug öffentlich systematisches Mobbing, Vetternwirtschaft und einen schlechten Führungsstil vorgeworfen. Die Vorwürfe wurden größtenteils entkräftet, eine mangelhafte Personalführung hielt der vom DFB beauftragte Rechtsanwalt Carsten Thiel von Herff in seinem Abschlussbericht dennoch fest.
Weltmeistertrainer wechselt in die Politik
Der spanische Weltmeistertrainer Vicente del Bosque steigt in die Politik ein. Der 67-Jährige wird in Zukunft als Berater in sportlichen Angelegenheiten für den neuen spanischen Kultur- und Sportminister Maxim Huerta tätig sein, wie mehrere spanische Medien am Freitag berichteten.
Del Bosque hatte die Furia Roja 2010 zum Weltmeistertitel und 2012 zur Europameisterschaft geführt. Mit Real Madrid hatte er als Coach 2000 und 2002 die Champions League gewonnen.
Kreuzbandriss: Argentinien ohne Lanzini zur WM
Vizeweltmeister Argentinien muss bei der WM auf Offensivspieler Manuel Lanzini verzichten. Der 25-Jährige vom Premier-League-Club West Ham United zog sich am Freitag im Training in Barcelona einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu. Das teilte der Verband via Twitter mit.
Lanzini stand beim jüngsten 4:0-Testspielsieg des Teams um Superstar Lionel Messi gegen Haiti in der Startelf und spielte zuletzt auch in den Trainingspartien in der Mannschaft, die am 16. Juni in Moskau zum WM-Auftakt gegen Island beginnen könnte.
Damit fehlt Trainer Jorge Sampaoli ein wichtiger Spieler im offensiven Bereich. Wegen Knieproblemen hatte der Coach bereits Stammkeeper Sergio Romero nicht für die WM in Russland nominiert.
Weitere Möglichkeiten, einen möglichen Ersatz für Lanzini bereits in einem Vorbereitungsspiel zu testen, hat Sampaoli nach aktuellem Stand nicht. Das Testmatch an diesem Sonnabend in Jerusalem gegen Israel war nach Protesten und Drohungen von Palästinensern abgesagt worden. Eine Alternative wurde bislang nicht bekannt.
Barcelonas Sportchef schwärmt von Kehrer
Der neue Sportdirektor des spanischen Meisters FC Barcelona, Eric Abidal, hat von Thilo Kehrer von Schalke 04 geschwärmt. Der 21 Jahre alte Defensivallrounder habe die Qualitäten, um bei den Katalanen zu spielen. Das sagte Abidal bereits vor seiner Bestellung zum Geschäftsführer Sport in einem Interview mit dem Fernsehsender TV3. Der Vertrag des deutschen U-21-Nationalspielers läuft 2019 aus.
Abidal schätze vor allem die Vielseitigkeit von Kehrer, der in der Abwehr sowohl zentral als auch rechts einsetzbar ist. Kehrer kam in der vergangenen Saison auf 28 Bundesliga-Einsätze und erzielte drei Treffer.
Werder verlängert mit Veljkovic
Einen Tag nach dem Wechsel von Thomas Delaney zum Ligarivalen Borussia Dortmund und rechtzeitig vor dem Beginn der Weltmeisterschaft in Russland hat Bundesligist Werder Bremen den noch bis 2019 laufenden Vertrag mit dem serbischen Nationalspieler Milos Veljkovic vorzeitig "langfristig" verlängert. Der Innenverteidiger avancierte in der vergangenen Saison zum Stammspieler, insgesamt hat der 22-Jährige bislang 64 Pflichtspiele für die Hanseaten bestritten.
"Milos ist bereits eine feste Größe der Mannschaft, verfügt aber auch noch über enormes Potenzial", sagte Geschäftsführer Frank Baumann über den in der Schweiz geborenen Abwehrspieler. Veljkovic ergänzte: "Ich freue mich sehr auf die Zukunft bei Werder und möchte meine Leistungen bestätigen."
Serbien spielt bei der WM in der Vorrundengruppe E gegen Rekordweltmeister Brasilien, Costa Rica und die Schweiz. Die Eidgenossen sind am 17. Juni (14 Uhr/ZDF) in Samara der Auftaktgegner.
Kind sauer auf Andreas Köpke
Hannover-96-Boss Martin Kind ist wegen des geplatzten Wechsels von Pascal Köpke sauer auf dessen Vater Andreas. „Väter haben manchmal ihre eigenen Vorstellungen und nehmen da Einfluss. Vielleicht wäre es angemessener, sich als Vater defensiver in solche Dinge einzubringen“, sagte Kind in Hannoveraner Medien über den Torwarttrainer der Nationalmannschaft, der auch Sohn Pascal berät.
Laut Kind habe Köpke junior den Niedersachsen bereits zugesagt gehabt, ehe er sich doch für ein Angebot von Hertha BSC entschied. Nur die offizielle Verkündung des Wechsels steht noch aus. In Hannover vermutet man den Einfluss von Andreas Köpke hinter dieser plötzlichen Wendung. „Ja, ich habe diese Information“, sagte Kind der „Bild“ (Freitag). „Vom Niveau und vom Stil muss man es kritisieren“, sagte der 96-Boss.
Spaniern winkt Rekordprämie für WM-Titel
Die spanische Nationalmannschaft darf sich im Falle des zweiten WM-Triumphs bei der Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli) über eine Rekordprämie freuen. Die Spieler der Furia Roja würden jeweils 825.000 Euro brutto erhalten, wie die spanische Zeitung "Marca" am Freitag berichtete. Zum Vergleich: Die deutschen Weltmeister kassierten 2014 in Brasilien je 300.000 Euro.
In Russland würden die deutschen Nationalspieler für die erfolgreiche Titelverteidigung jeweils 350.000 erhalten. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) einigte sich mit den Spielern erneut auf eine stark leistungsbezogene Prämienregelung. Erst ab dem Viertelfinal-Einzug zahlt der DFB.
Bei ihrem ersten WM-Titel 2010 in Südafrika hatten die Spanier 600.000 Euro bekommen. In Brasilien wären es 720.000 Euro gewesen, die Mannschaft scheiterte jedoch in der Vorrunde.
Herrera stellt Hausfrieden wieder her
Mexikos Mittelfeldstar Héctor Herrera hat den häuslichen Frieden mit seiner Ehefrau Shantal Mayo nach einer Party mit Prostituierten offenbar kurz vor Beginn der WM wiederhergestellt. Nachdem der 28-Jährige das Trainingslager seines Teams in Kopenhagen verlassen hatte, um sich mit seiner Gattin auszusprechen, kehrte er wohlbehalten vor dem letzten Test am Sonnabend gegen Dänemark wieder zurück. "Héctor ist glücklich angekommen", sagte Trainer Juan Carlos Osorio am Freitag.
Osorio hatte seinem Strategen Herrera vom FC Porto frei gegeben, um eventuelle Irritationen mit seiner Frau auszuräumen. "Ich hielt es für notwendig, dass sie ihre persönliche Situation lösen. Das Wichtigste ist der Mensch", sagte Osorio. Der Kolumbianer räumte zudem ein, dass er von der Feier, an der neben neun Spielern auch rund 30 Prostituierte teilgenommen haben sollen, wusste. "Ich war mir des Treffens bewusst", sagte Osorio und verwies darauf, dass die Party in der Freizeit der Spieler stattgefunden habe.
In Mexiko hatte die "24-Stunden-Orgie" der mexikanischen Spieler hohe Wellen geschlagen, nachdem "TV Notas" von dem Treffen berichtet hatte. Das Magazin veröffentlichte Bilder vom Eintreffen der Spieler in einem Privatanwesen in Mexiko-Stadt nach einem Test gegen Schottland und spottete: "Der wahre Abschied der Tri." Kurz nach der Feier reiste die mexikanische Mannschaft, am 17. Juni WM-Auftaktgegner von Weltmeister Deutschland, nach Europa.
Werner ließ sich nach Schwalbe von Psychologe helfen
Nationalspieler Timo Werner hat nach seiner heftig diskutierten Schwalbe im Bundesliga-Spiel gegen Schalke im Dezember 2016 die Hilfe des Teampsychologen in Anspruch genommen. „Er hat mir gesagt, dass ich alle Menschen, die mich nicht mögen, mit einer einzigen Aktion zum Schweigen bringen kann: mit einem Tor nämlich“, sagte der Angreifer von RB Leipzig in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“. Viele Menschen hätten ihn damals für den „coolsten Typen der Bundesliga“ gehalten, weil er „Pöbeleien und Pfiffe“ so gut weggesteckt habe, sagte der 22-Jährige. Ein Psychologe habe ihm dabei helfen müssen, mit der Situation umzugehen.
Grundsätzlich spüre er aber auf dem Platz als Spieler keinen Druck. „Neben dem Feld ist Druck da, weil es in der Wahrnehmung von außen um Tore geht und wer sie schießt. Alle denken, dass ich der entscheidende Mann in einem Spiel sein kann, und daran werde ich gemessen. Damit kann ich allerdings gut umgehen. Auf dem Feld aber spüre ich keinen Druck“, sagte Werner.
Vogts kritisiert Löw
Der frühere Fußball-Bundestrainer Berti Vogts hat Joachim Löw für die Nominierung eines vorläufigen WM-Kaders und die damit verbundene Ausbootung von vier Spielern kritisiert. „Warum handhabt er das so? Wenn einer verletzungsbedingt ausfällt, kann man immer noch einen Sané nachträglich nominieren. Das ist deutlich angenehmer, als vier Spieler nach Hause zu schicken“, schrieb Vogts in seiner am Freitag veröffentlichten Kolumne für das Nachrichtenportal t-online.de. Er habe das als Trainer früher so gemacht, „und es war viel einfacher“, sagte der 71-Jährige. Die tagelangen Diskussionen um die Streichung von Leroy Sané hätte man so verhindern können.
Der Profi von Manchester City war am Montag von Bundestrainer Löw ebenso wie Bernd Leno, Nils Petersen und Jonathan Tah nicht für das 23-köpfige WM-Aufgebot nominiert worden. „Man kennt ja die Problematik: Die Spieler sehen das gar nicht ein, wenn sie gehen müssen. Erst recht, wenn sie Spieler von Manchester City sind“, sagte Vogts. „Es ist eine unheimliche Unruhe reingekommen, seit über die Streichkandidaten diskutiert wird. Und das ist eine große Gefahr.“
Tote Hosen klauen Rasenstück
Hoffentlich gibt das nicht den nächsten Ärger: Die Toten Hosen haben aus dem Stadion von Dynamo Dresden den „Aufstiegsrasen“ mitgenommen, wie die Band selbst berichtete. Der lokale Veranstalter ihres Konzerts habe „mit aufwendigen Vermessungsmethoden die exakte Stelle ermittelt“, von der das entscheidende Tor geschossen wurde, das Fortuna Düsseldorf den Aufstieg in die erste Bundesliga bescherte, berichtete Tote-Hosen-Gitarrist Breiti. Das Stück Rasen wurde den Toten Hosen – bekennende Fortuna-Fans – geschenkt.
Es werde einen Ehrenplatz auf der Fensterbank bekommen, versprach die Band. Die Toten Hosen waren am vergangenen Wochenende – fünf Wochen danach – an gleicher Stelle vor 27.000 Fans aufgetreten. Ihr nächtliches Bad im angrenzenden Freibad hatte danach für einige Aufregung gesorgt und ihnen eine Strafanzeige eingebracht.
Die Aktion erinnert an den Elfmeterpunkt-Klau des vergangenen Aufstiegs der Fortuna 2012. Damals hatte ein Fan im Düsseldorfer Stadion kurzerhand den Elfmeterpunkt ausgebuddelt und mitgehen lassen. Diesmal dürfte dies aber mit Genehmigung geschehen sein.
Die Düsseldorfer Fußballer hatten den Wiederaufstieg bereits am 32. Spieltag mit einem 2:1 bei Dynamo Dresden perfekt gemacht.
Uruguay gewinnt letzten Test locker
Uruguay hat sein letztes Testspiel vor der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) gewonnen. Das Team von Trainer Óscar Tabárez gewann in Montevideo 3:0 (1:0) gegen Usbekistan. Die Tore für die Celeste erzielten Giorgian de Arrascaeta (32.), Superstar Luis Suárez vom FC Barcelona (54./Elfmeter) und José Giménez (73.).
Am Sonntag wird Uruguay im WM-Teamquartier in Nischni Nowgorod erwartet. In Russland trifft der zweimalige Weltmeister in der Gruppe A zunächst auf Ägypten (15. Juni) sowie auf Gastgeber Russland und Saudi-Arabien.
Island verspielt Sieg gegen Ghana
Island hat auch im letzten Länderspiel vor der Weltmeisterschaft ein Erfolgserlebnis verpasst. Nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen kam der WM-Neuling in Reykjavík gegen Ghana nicht über ein 2:2 (2:0) hinaus.
Kari Arnason (6.) und der Augsburger Alfred Finnbogason (40.) brachten die Gastgeber vor der Pause mit 2:0 in Führung, Kasim Nuhu (66.) und Thomas Partey (87.) sorgten für das Remis. Bei der WM-Endrunde spielt Island in der Gruppe D gegen Vizeweltmeister Argentinien, Kroatien und Nigeria.
Kurz vor dem Spiel hatte die Regierung Ghanas als Folge eines massiven Bestechungsskandals die Auflösung des nationalen Verbandes GFA angekündigt. In einer TV-Dokumentation war unter anderem zu sehen, wie mehrere Schiedsrichter Geld angenommen hatten und Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi Schmiergeld forderte.
Portugal gewinnt mit Rückkehrer Ronaldo
Europameister Portugal hat mit Rückkehrer Cristiano Ronaldo seine Generalprobe für die WM locker gewonnen. Die Portugiesen bezwangen Algerien in Lissabon mit 3:0 (2:0) und holten sich nach zuletzt drei Spielen ohne Sieg neues Selbstvertrauen.
Gonçalo Guedes vom FC Valencia (17./55.) und Tordebütant Bruno Fernandes von Sporting Lissabon (37.) trafen für Portugal. Kapitän Ronaldo, der fünf Tage zuvor beim 0:0 in Belgien noch pausiert hatte, stand ebenso in der Startelf wie Raphael Guerreiro von Borussia Dortmund. Bei den nicht für die WM qualifizierten Algeriern spielte Nabil Bentaleb (Schalke 04) 90 Minuten durch.
Portugal trifft bei der WM in Gruppe B auf Ex-Weltmeister Spanien sowie die Außenseiter Marokko und Iran.
England überzeugt bei Generalprobe
England hat bei der Generalprobe für die WM einen Sieg gefeiert. Eine Woche vor dem Eröffnungsspiel schlug die Mannschaft von Nationaltrainer Gareth Southgate WM-Teilnehmer Costa Rica 2:0 (1:0). Marcus Rashford von Manchester United (13.) und Danny Welbeck vom FC Arsenal (76.) trafen in Leeds.
Rashford war an der Elland Road mit einem platzierten Schuss aus über 20 Metern erfolgreich und ließ Keylor Navas von Champions-League-Sieger Real Madrid im Kasten der Gäste keine Chance. Welbeck versenkte einen Kopfball. Außenverteidiger Trent Alexander-Arnold vom Champions-League-Finalisten FC Liverpool und Torhüter Nick Pope (FC Burnley) debütierten für die Three Lions.
England spielt bei der WM in der Gruppe G gegen Tunesien, Neuling Panama und Belgien. Costa Rica bekommt es in der Gruppe E mit Rekordweltmeister Brasilien, Serbien sowie der Schweiz zu tun.
Juventus zieht Kaufoption für Douglas Costa
Italiens Rekordmeister Juventus Turin hat wie erwartet seine Kaufoption gezogen und Douglas Costa für 40 Millionen Euro fest vom FC Bayern München verpflichtet. Wie der Serie-A-Club am Donnerstagabend mitteilte, erhält der brasilianische Nationalspieler bei den Bianconeri einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.
Douglas Costa, der auch im Kader des fünfmaligen Weltmeisters für die WM steht, spielte bereits in der vergangenen Saison leihweise bei Juve. In 31 Partien erzielte der 27 Jahre alte Angreifer vier Tore und bereitete 14 Treffer vor. Er hatte zuletzt wegen einer Oberschenkelverletzung nur eingeschränkt mit dem WM-Team trainieren können.
Die Brasilianer werden noch bis Freitag in London trainieren. Am 10. Juni steht ein Freundschaftsspiel in Wien gegen Österreich an. Eine Woche später trifft die Seleção in ihrem ersten WM-Spiel in der Gruppe E auf die Schweiz.
Junger Trainer in Udine
Der italienische Erstligist Udinese Calcio hat Julio Velázquez als neuen Trainer verpflichtet. Das teilte der Club aus dem Nordosten Italiens am Donnerstag mit. Der 36 Jahre alte Spanier hatte zuvor den spanischen Zweitligisten Alcorcón trainiert und ist der erste Serie-A-Coach, der in den 1980er-Jahren geboren wurde.
Udinese Calcio hatte in der vergangenen Saison mit Igor Tudor, Massimo Oddo und Luigi Delneri gleich drei Trainer verbraucht und belegte am Ende nur den enttäuschenden 14. Platz.
Eusebio übernimmt Girona
Der spanische Erstligist FC Girona hat Eusebio Sacristán als neuen Trainer verpflichtet. Der 54-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2020, wie die Katalanen am Donnerstag mitteilten. Eusebio folgt Pablo Machín nach, der ab kommender Saison Coach des FC Sevilla sein wird.
Eusebio hatte bis zum vergangenen März den spanischen Ligakonkurrenten Real Sociedad trainiert.