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Klopp erreicht mit Liverpool Finale nach 2:4 gegen Rom
Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool das Finale der Champions League erreicht. Der deutsche Trainer schaltete mit dem englischen Team trotz einer 2:4 (1:2)-Niederlage AS Rom aus und trifft im Endspiel am 26. Mai in Kiew auf Real Madrid. Liverpool wehrte im Halbfinal-Rückspiel dank eigener Offensivstärke eine Aufholjagd der Römer ab. Sadio Mané (9. Minute) und Georginio Wijnaldum (25.) erzielten im Römer Olympiastadion am Mittwochabend die Treffer der Reds. Nach dem 5:2 vor acht Tagen an der Anfield Road kam Rom zu Treffern durch ein Eigentor von James Milner (15.) sowie Edin Dzeko (51.) und Radja Nainggolan (86., 90.+4/Elfmeter).
Effenberg zweifelt an Neuers WM-Teilnahme
Der ehemalige Bayern-Star Stefan Effenberg hat Zweifel daran, ob der viermalige Welttorhüter Manuel Neuer nach seiner langen Verletzung rechtzeitig für die Weltmeisterschaft in Russland wieder zu alter Stärke zurückfindet. „Für Manuel Neuer wird es sehr, sehr schwierig. Ich hoffe auf seine Vernunft, das richtig einzuschätzen. Und nicht mit Gewalt dabei sein zu wollen. Wenn du so lange nicht im Spielrhythmus bist, ist es verdammt schwierig“, sagte er in einem Interview mit Sky Sport News HD.
Doch auch ohne Weltmeister Neuer sieht Effenberg bei der Besetzung der Torhüterposition keine Probleme auf Bundestrainer Joachim Löw zukommen. „Wir haben hervorragende Torhüter: Marc-André ter Stegen, Sven Ulreich auf Topniveau, Bernd Leno. Manuel Neuer kann in vier Jahren noch ein großes Turnier spielen. Wichtiger ist es, auf die Karriere zu achten“, sagte Effenberg.
Neuer hatte sich im September den dritten Mittelfußbruch seiner Karriere zugezogen. Er trägt seitdem im linken wie im rechten Fuß zur Stabilisierung eine Titanplatte. Seit Ende März befindet er sich wieder im Training auf dem Platz und arbeitet nach über sieben Monaten Pause an seinem Comeback bei Bayern München.
Saison für Benes gelaufen
Für den Mönchengladbacher Fußball-Profi László Bénes ist die Saison vorzeitig beendet. Wie der Bundesligist mitteilte, muss der Slowake erneut am Fuß operiert werden. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sich im vergangenen September einen Mittelfußbruch zugezogen. Die daraufhin eingesetzte Platte bereitete Bénes zuletzt Schmerzen. Deshalb muss sie umgehend herausgenommen werden und nicht wie ursprünglich geplant erst in der Sommerpause.
„Der Fuß war so unter Stress, dass das Risiko einer Folgeverletzung zu groß war. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Operation vorzuziehen“, sagte Trainer Dieter Hecking.
Maradona erneut Opa
Die argentinische Fußballlegende Diego Maradona (57) ist zum zweiten Mal Großvater geworden. Sein Sohn Diego Junior (32), den der Weltmeister von 1986 erst 2007 anerkannt hatte, ist Vater eines Sohnes geworden, der Diego Matias Maradona heißt.
Das italienische Klatschmagazin "Chi" veröffentlichte exklusiv Fotos von Maradonas mit dem Enkel, der in Neapel zur Welt gekommen ist. "Ich bin sehr glücklich. Ich will mich um dieses Kind kümmern", sagte Maradona, der bereits einen Enkel hat.
Fifa sperrt Ex-Nationaltrainer
Die Ethikkommission des Weltverbands Fifa hat den ehemaligen Nationaltrainer von El Salvador, Ramón Maradiaga, wegen versuchter Spielmanipulation für zwei Jahre gesperrt. Die Strafe gilt für alle fußballbezogenen Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene.
Maradiaga soll versucht haben, ein Länderspiel zwischen El Salvador und Kanada zu manipulieren. Er habe versucht, seine Spieler gegen Geldzahlungen zu beeinflussen, diese hätten den Vorfall jedoch gemeldet. Der 63 Jahre alte Maradiaga muss zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Schweizer Franken (16.700 Euro) zahlen.
Hannover verlängert mit Kapitän Prib
Hannover 96 hat den Vertrag mit seinem derzeit verletzten Kapitän Edgar Prib (28) um ein weiteres Jahr bis 2019 verlängert. Der Mittelfeldspieler hatte im Februar zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie erlitten.
"Edgar Prib ist ein Spieler, der sich sehr mit 96 und der Stadt identifiziert. Für uns als Verein ist es eine Selbstverständlichkeit, ihn in seiner Situation zu unterstützen und mit der Vertragsverlängerung ein klares Zeichen zu setzen", sagte 96-Klubchef Martin Kind.
Niederlage für St. Pauli II
Der FC St. Pauli II hat in der Regionalliga Nord den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Joachim Philipkowski verlor am Mittwochnachmittag das Nachholspiel gegen den Nachwuchs des VfL Wolfsburg mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte Daniel Hanslik in der 30. Minute.
Die Hamburger verharren mit 39 Punkten aus 30 Spielen vorerst auf dem elften Tabellenplatz. Die Wolfsburger festigten mit nun 59 Punkten ihren dritten Tabellenplatz.
Saison für Bentaleb vorzeitig beendet
Nabil Bentaleb vom FC Schalke 04 ist vom DFB-Sportgericht wegen einer Tätlichkeit in einem leichteren Fall für zwei Bundesligaspiele gesperrt worden. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mit.
Bentaleb war in der 12. Minute der Partie gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Sonnabend wegen einer Tätlichkeit gegen Lars Stindl des Feldes verwiesen worden. Der Gladbacher Kapitän hatte den Algerier nach einem Zweikampf am Arm gepackt, Bentaleb schlug daraufhin Stindl mit der flachen Hand gegen dessen Stirn.
Meyer-Berater zweifelt an Heidels Kompetenz
Spielerberater Roger Wittmann hat mangelnde Wertschätzung für seinen Schützling Max Mayer beim FC Schalke 04 beklagt. In einem Interview mit dem TV-Sender Sky am Mittwoch nahm Wittmann zum eskalierten Streit des nach Mobbing-Vorwürfen vom Bundesligisten für den Rest der Saison suspendierten Profis Stellung. Laut Wittmann habe der 22-Jährige ihm im November signalisiert, dass er sich vorstellen könne, auf Schalke zu bleiben. Offenbar scheiterte die Vertragsverlängerung an den unterschiedlichen Auffassungen über Meyers Leistungsvermögen.
„Mitte Dezember ruft mich Heidel an. Max habe ihm das gesagt. Er fragt mich: Macht es Sinn, dass wir uns treffen?“, erklärte Wittmann, der entgegnet habe: „Wenn wir beide über denselben Spieler reden, also nicht den, den du im Sommer wegschicken wolltest, sondern der nachgewiesen hat, dass er Champions League spielen kann, Europa League spielen kann, deutscher Nationalspieler ist und meiner Meinung nach ein internationaler Klassespieler werden kann.“
Schalkes Sportvorstand Christian Heidel hatte am Montag bei Sky erklärt, Wittmann habe Meyer einen „Weltklassespieler“ genannt. „Ich glaube, dass der Christian Heidel Weltklasse gar nicht beurteilen kann“, entgegnete Wittmann. „Weltklasse sind für mich Roberto Firmino, Julian Daxler, Luiz Gustavo. Das ist eine völlig andere Liga wie der Max“, räumt er ein. „Die sind aber teilweise zehn und fünf Jahre älter und spielen alle bei riesengroßen Clubs.“
Fakt ist, dass Meyer das im Januar verbesserte Angebot mit einer Aufstockung des Gehalts auf angeblich 5,5 Millionen Euro nicht annahm. Nachdem Meyer, der zuletzt nicht mehr im Kader der Königsblauen stand, in einem „Bild“-Interview harsche Kritik an der Clubführung um Heidel und Trainer Domenico Tedesco geübt hatte, reagierte der Club am Montag mit der Freistellung des Spielers. Meyers Vertrag endet ohnehin zum Saisonende.
Johansson muss Saison beenden
Für Werder Bremens Angreifer Aron Johannsson (27) ist die Bundesliga-Saison verletzungsbedingt vorzeitig beendet. Der US-Amerikaner verpasst die letzten beiden Spiele gegen Bayer Leverkusen und Mainz 05 wegen Sprunggelenkproblemen. Das teilte der Tabellenzwölfte am Mittwoch mit.
Johannsson hatte bereits drei der vergangenen vier Spiele wegen der Blessur verpasst. In zwölf Bundesligaspielen in dieser Saison erzielte er einen Treffer.
Fifa verspricht Geldsegen für Nationenliga
Eine weltweite Nations League soll den beteiligten Verbänden nach Plänen des Weltverbandes Fifa angeblich hohe Erlöse bescheren. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, könnten die besten fünf europäischen Nationen alle zwei Jahre dadurch bis zu 75 Millionen Dollar einnehmen. Dies gehe aus einem Brief hervor, den Fifa-Präsident Gianni Infantino an die 37 Mitglieder des Councils geschrieben habe, dem höchsten Fifa-Gremium.
Infantino wirbt derzeit für ein 25-Milliarden-Dollar-Angebot einer nicht bekannten Investorengruppe für eine globale Nations League und eine ausgeweitete Club-WM. Eine Frist für die Zustimmung soll angeblich Mitte Mai ablaufen. In einer siebenköpfigen Arbeitsgruppe will die Fifa die Kontinentalverbände von dem Angebot überzeugen. Das Geld soll demnach über zwölf Jahre ausgeschüttet werden.
In einer weltweiten Nations League sollten die Top Fünf aus Europa, von denen drei an einer Achter-Endrunde teilnehmen, zwischen 37,5 und 50 Millionen Dollar an garantierten Einnahmen bekommen. Wer sich für die Endrunde qualifiziert, soll weitere 15 Millionen Dollar einnehmen, noch einmal fünf Millionen gäbe es für den Finalisten und zehn Millionen für den Sieger. Der nächste Weltmeister erhält 38 Millionen Dollar. Eine europäische Version der Nations League startet im September.
Podolski früh ausgewechselt
Weltmeister Lukas Podolski hat mit seinem Club Vissel Kobe gegen den FC Tokio einen Punkt geholt. Gegen den Tabellenzweiten der japanischen J-League spielte Kobe am Mittwoch 0:0. Mit 16 Punkten aus zwölf Spielen steht Kobe weiterhin im Mittelfeld der Tabelle.
Der 33 Jahre alte frühere Nationalspieler Podolski wurde bereits nach 32 Minuten ausgewechselt. Schon nach zehn Minuten wurde der Kapitän des Teams am Spielfeldrand an der linken Wade behandelt. Zunächst kam er auf das Rasen zurück, nach anhaltenden Problemen war das Spiel für Podolski jedoch nach einer guten halben Stunde beendet. Der Ex-Kölner war angeschlagen in das Match gegangen.
Abramowitsch vor Gericht
Der russische Oligarch Roman Abramowitsch steht in der Schweiz vor Gericht. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat ihn auf Rückzahlung eines Kredits samt Zinsen verklagt. Der Besitzer des britischen Fußballclubs Chelsea kam am Mittwoch persönlich zum Zivilgericht in Freiburg rund 30 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Bern. Er äußerte sich aber zunächst nicht vor den anwesenden Reportern. Das Verfahren findet in Freiburg statt, weil die beklagte Abramowitsch-Firma dort registriert war.
Der Fall geht auf einen Kredit der Entwicklungsbank an eine russische Bank aus dem Jahr 1997 zurück. Die russische Bank ging pleite. Abramowitschs Firma Runicom, die Öl vermarktet, hatte Geschäftsbeziehungen mit diesem Geldinstitut und sollte die Schulden an die EBRD zurückzahlen. Der Fall beschäftigt seit Jahren Gerichte in Russland und der Schweiz. Es soll sich um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln. Abramowitschs Anwälte bestreiten, dass der Milliardär zahlungspflichtig ist.
Hasenhüttl: Negativserie „wichtige Erfahrung“
RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl glaubt nicht, dass die aktuelle Ergebniskrise des Bundesligisten eine Verlängerung seines bis 2019 laufenden Vertrages gefährden könnte. „Ich muss mich nicht kleiner machen, als ich bin. Ich weiß genau, was ich hier als Trainer mit der Mannschaft geleistet habe und welche Entwicklung der Verein und ich genommen haben“, sagte der 50-Jährige in einem Interview der „Sport-Bild“ (Mittwoch).
Hasenhüttl kann der Krise sogar positive Aspekte abgewinnen. In seiner zehnjährigen Trainerlaufbahn sei es bisher immer nur steil bergauf gegangen. „Ich hatte immer Erfolg und nie eine Phase wie jetzt, in der ich vier Spiele nur auf den Hintern bekomme. Ich kann nicht behaupten, dass ich gerade dankbar dafür bin, aber ich empfinde es als wichtig, diese Erfahrung zu machen, das ist alles andere als tragisch“, sagte der Österreicher.
Der Vizemeister ist seit fünf Pflichtspielen sieglos, in der Liga gab es zuletzt in vier Spielen 13 Gegentore. Damit ist die erneute Champions-League-Teilnahme bei fünf Zählern Rückstand auf Rang vier praktisch außer Reichweite. Selbst die Qualifikation für die Europa League ist zwei Spieltage vor Schluss gefährdet.
„Wenn wir als Bundesliga-Sechster und Viertelfinalist der Europa League über die Ziellinie gehen, dann unterschreibe ich das ohne Umschweife als vollen Erfolg“, sagte der Trainer und betonte: „In den vergangenen 30 Jahren hat es keine Mannschaft geschafft, wieder nach Europa zu kommen, nachdem sie vorher in einem internationalen Wettbewerb debütiert hatte.“
Bayern-Stars bei WM-Vorbereitung dabei
Bundestrainer Joachim Löw kann in der WM-Vorbereitung von Beginn an mit den Nationalspielern des FC Bayern München planen. Nach dem Halbfinal-Aus gegen Real Madrid stehen Thomas Müller & Co. für das Trainingslager vom 23. Mai bis 7. Juni in Südtirol zur Verfügung. Toni Kroos wird wie vor der Europameisterschaft 2016 erst später zur Mannschaft stoßen. Damals stand der Mittelfeldakteur mit Real Madrid ebenfalls im Champions-League-Endspiel. Das Königsklassen-Finale in Kiew findet am 26. Mai statt.
Bis zum Start der WM-Vorbereitung sollten die Münchner wie vor der WM 2014 den Frust über das Königsklassen-Aus verdaut haben. Auch vor vier Jahren waren die Bayern-Stars im Halbfinale gegen Real Madrid ausgeschieden. Nach dem gewonnen Double aus Meisterschaft und Pokal waren sie dann in Brasilien Weltmeister geworden. Diesmal steht kurz vor dem Trainingslager am 19. Mai das DFB-Pokalfinale der Münchner gegen Eintracht Frankfurt an.
Bundestrainer Löw wird am 15. Mai in Dortmund den vorläufigen WM-Kader bekanntgeben. Die letzten beiden WM-Tests finden am 2. Juni in Klagenfurt gegen Österreich und sechs Tage später in Leverkusen gegen Saudi-Arabien statt. Ob Kapitän Manuel Neuer und Jérôme Boateng bis zur Weltmeisterschaft vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland ihre Verletzungen ausgeheilt haben und fit sind, ist fraglich.
Joker Basler dreht das Spiel
Der frühere Nationalspieler Mario Basler (30 Spiele/2 Tore) feiert auch im fortgeschrittenen Alter noch Erfolge. Der 49-Jährige drehte für seinen Club TuS Rüssingen in der Verbandsliga Südwest nach seiner Einwechslung in der 70. Minute noch die Partie beim ASV Winnweiler.
Als Basler kam, lag der Tabellensechste vor 200 Zuschauern noch 0:1 zurück. Am Ende gewann die TuS noch 2:1 beim Drittletzten. Den Siegtreffer bereitete der frühere Profi von Hertha BSC, Werder Bremen, Bayern München und des 1. FC Kaiserslautern wie zu seinen besten Zeiten per Freistoß vor. Dass Basler in seinen 20 Minuten auf dem Platz zudem die Gelbe Karte sah, passte ebenfalls zum einstigen „Enfant terrible“.
Illgner: Erste Real-Gehälter in Plastiktüten
Beim Champions-League-Finalisten Real Madrid ging nicht immer alles königlich zu. Laut dem früheren Nationaltorhüter Bodo Illgner war der spanische Topclub beim Wechsel des Ex-Kölners nach Madrid im Jahr 1996 so pleite, dass er seine ersten beiden Monatsgehälter in Plastiktüten überreicht bekommen hat. „Die haben den Tresor aufgemacht und die Peseten rausgekratzt“, sagte der 51-Jährige bei Markus Lanz im ZDF.
Illgner, der 1998 zusammen mit dem damaligen Real-Trainer Jupp Heynckes die Königsklasse gewonnen hat, soll in der spanischen Hauptstadt angeblich 1,8 Millionen Euro netto pro Jahr verdient haben. „Wir haben nach und nach erst erfahren, dass ich der Erste war, der Geld bekommen hat“, so der Weltmeister-Keeper von 1990. Illgners Ehefrau und Managerin Bianca Illgner berichtete: „Die wollten unbedingt, dass Bodo eine Firma in einem Steuerparadies gründet. Damit war ich überhaupt nicht einverstanden. Das haben wir nicht gemacht.“
Real, das am Dienstagabend durch ein 2:2 im Halbfinal-Rückspiel gegen Bayern München zum dritten Mal in Folge ins Endspiel der Champions League eingezogen war, steht auch heute noch wegen möglicher Steuervergehen in der Kritik. Die spanischen Behörden untersuchen unter anderem die Vermögensverhältnisse von Superstar und Weltfußballer Cristiano Ronaldo.
Briegel fürchtet FCK-Insolvenz
Clubidol Hans-Peter Briegel (62) fürchtet nach dem Abstieg des 1. FC Kaiserslautern in die 3. Liga in naher Zukunft das endgültige Aus des viermaligen deutschen Meisters. „Uli Hoeneß hat mir mal gesagt: ‘In der 3. Liga bist du tot, wenn du nach einem Jahr nicht wieder aufsteigst.’ Das bedeutet: Wenn du nach einem Jahr nicht wieder aufsteigst, droht die Insolvenz“, sagte der Vizeweltmeister von 1986 der Zeitschrift „Sport-Bild“.
Der seit Jahren chronisch klamme FCK hat die Lizenz für die 3. Liga noch nicht sicher. Es fehlen noch Sponsorenverträge. Zudem stehen die Pfälzer bisher ohne Mannschaft da. Abgesehen von Halil Altintop haben lediglich fünf Nachwuchsspieler Verträge für die kommende Saison.
Im Gegensatz zu Briegel hofft FCK-Ikone Horst Eckel (86) dennoch auf die Wende zum Guten. „Der FCK muss wieder hochkommen. Da müssen alle mithelfen. Jetzt erst recht!“, sagte der letzte noch lebende Weltmeister von 1954 der „Rheinpfalz“: „Ich bin mir sicher, dass die Fans des FCK ihrer Mannschaft auch in der 3. Liga die Treue halten und sie unterstützen werden.“
Matthäus kickt in der Bezirksliga
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (57, 150 Einsätze) schnürt nochmals die Fußballschuhe – wahrscheinlich letztmals. Für seinen Heimatverein 1. FC Herzogenaurach spielt er am 13. Mai in der Bezirksliga. Der Weltmeister-Kapitän von 1990 trifft mit dem FCH auf die SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf.
„Das letzte Spiel meiner Karriere will ich für den FCH spielen, ich habe dem Verein viel zu verdanken“, sagte Sky-Experte Matthäus der „Sport-Bild“. Der einstige Weltstar durchlief alle Jugendteams des Clubs in Herzogenaurach, bis er 1979 zu Borussia Mönchengladbach wechselte.
Für das Comeback ließ er sich seinen Spielerpass aus Leipzig zuschicken. Matthäus war 2005 einmalig für Lok Leipzig aufgelaufen, um den Ost-Fußball zu unterstützen. „Das soll kein Jux-Spiel sein, für den Gegner kann es noch um Platz zwei gehen“, betonte der langjährige Kapitän von Bayern München. Herzogenaurach ist seit vergangenem Sonnabend Meister und steigt in die sechstklassige Landesliga auf.
Kiel trennt sich von Keeper Kruse
Zweitligist Holstein Kiel wird den im Sommer auslaufenden Vertrag von Ersatztorhüter Lukas Kruse (34) nicht verlängern. Darauf haben sich beide Seiten verständigt, wie die Kieler am Mittwoch mitteilten. Kruse, der im Sommer 2017 vom SC Paderborn an die Förde wechselte, kam bei Holstein nur in einem Pflichtspiel zum Einsatz.
„Mich zieht es zurück“, sagte der gebürtige Paderborner: „Meine Familie lebt nach wie vor in Paderborn. Deswegen möchte ich schauen, dass meine nächste Station wieder näher bei ihnen ist.“ Kiel sei „ein tolles Jahr in einer super Mannschaft“ gewesen. Kruse bestritt in seiner Karriere knapp 200 Erst- und Zweitligaspiele.