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Klopp formuliert klare Ziele für den FC Liverpool
Trainer Jürgen Klopp hat klare Ziele für den FC Liverpool in der laufenden Saison der Premier League formuliert. "Wir müssen in die Champions League, wir müssen die Spielzeit so gut wie nur möglich abschließen", sagte Klopp vor der Partie des Tabellenvierten am Dienstag gegen Swansea City.
Die Meisterschaft sei bei 20 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Manchester City zwar kaum mehr möglich, aber "wir können immer noch Zweiter, Dritter oder Vierter werden, das ist eine fantastische Situation. Nicht traumhaft, aber fantastisch."
Für dieses Ziel gelte es, hart zu arbeiten und alle Kräfte zu bündeln. "Wir müssen uns in allen Bereichen verbessern", sagte Klopp. Die Premier League sei eine "sehr schwierige Liga, in der wir bisher leistungsmäßig sehr konstant sind. Wenn wir diese Konstanz halten, werden wir mehr Spiele gewinnen als verlieren."
Hitzfeld kritisiert FIFA und russischen Fußball-Boss Mutko
Ottmar Hitzfeld sieht die Rolle des vom IOC lebenslang gesperrten Witali Mutko als Chef-Organisator der Fußball-WM in Russland äußerst kritisch. „Ich glaube, in Deutschland oder unseren Nachbarländern wäre so etwas nicht möglich. Aber in Russland gelten vielleicht noch andere Gesetze“, sagte der 68-Jährige. „Das ist schade für den Sport und generell für den Fußball. Weil die Glaubwürdigkeit des Sports leidet darunter.“
Wegen seiner aktenkundigen maßgeblichen Verwicklung in russisches Staatsdoping bei den Winterspielen 2014 war Mutko vom IOC für immer von allen Olympischen Spielen ausgeschlossen worden.
Grindel: 2018 für „Jahr der Entscheidungen“ für DFB
Präsident Reinhard Grindel hat 2018 zu einem wichtigen „Jahr der Entscheidungen“ für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) erkoren. An der Spitze der Verbands-Agenda stehe dabei die erfolgreiche Titelverteidigung der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft. „In Russland haben wir die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben: Als erste deutsche Mannschaft wollen wir zweimal in Folge den Titel gewinnen“, äußerte Grindel an Weihnachten in einer auf der Verbandsseite veröffentlichten Botschaft.
Weitere wichtige Entscheidungen stünden mit der Vergabe der EM 2024, dem geplanten Baubeginn der DFB-Akademie in Frankfurt sowie in der angestrebten Qualifikation der Frauen-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich an. Im Wettbewerb mit der Türkei um die Ausrichtung der EM-Endrunde 2024 setzt Grindel auch auf einen neuen prominenten Helfer. „Der Prozess hat zuletzt noch einmal eine völlig neue Dynamik dadurch erfahren, dass wir mit Philipp Lahm den idealen EM-Botschafter für uns gewonnen haben“, sagte Grindel über den langjährigen Kapitän der Nationalmannschaft.
Rummenigge würdigt Trainer Jupp Heynckes
Karl-Heinz Rummenigge hat zum Jahresende den besonderen Beitrag von Trainer Jupp Heynckes am Leistungsaufschwung des FC Bayern München hervorgehoben. „Unser Jupp hat ein wunderbares Comeback hingelegt. 15 von 16 Spielen haben wir mit ihm gewonnen“, äußerte der Vorstandsvorsitzende in einer Grußbotschaft an die Fans und Vereinsmitglieder des deutschen Fußball-Rekordmeisters. „Selten konnten wir in so entspannter Atmosphäre Weihnachten feiern wie in diesen Tagen“, schrieb der 62 Jahre alte Rummenigge.
„2017 war ein Jahr, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, lautet das Urteil des Bayern-Chefs. Rummenigge verwies auf die „historische Leistung“ der fünften deutschen Meisterschaft am Stück. „Eine solche bayerische Dominanz gab es nicht einmal in den sogenannten 'goldenen' 70er Jahren.“ Damals dominierten die Bayern mit Beckenbauer, Maier und Müller den nationalen und europäischen Fußball.
Das aktuelle Team sei drauf und dran, die Titelserie in dieser Spielzeit fortzusetzen. „Zum siebten Mal in Folge überwintert sie als Herbstmeister, elf Punkte beträgt zur Saison-Halbzeit der Vorsprung an der Tabellenspitze der Bundesliga. Das finde ich grandios!“ Auch in der Champions League und im DFB-Pokal sei man auf Kurs. „Dafür möchte ich mich bei unserer Mannschaft herzlich bedanken.“
Nationalspieler Rüdiger: "Bin in London glücklich“
Nationalspieler Antonio Rüdiger fühlt sich inzwischen richtig wohl beim englischen Meister FC Chelsea. „Ich bin glücklich, wie ich in der Liga angekommen bin. Für mich war das sehr, sehr wichtig“, sagte der deutsche Verteidiger im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist ein komplett anderer Fußball als in Italien. Ich denke aber, ich habe mich da bisher gut geschlagen.“
Rüdiger, der vor dem Wechsel nach London bei AS Rom sein Geld verdient hatte, kommt mit der berühmten englischen Härte gut zurecht. „Jeder kennt die Premier League, in England ist es physisch noch mal eine andere Nummer“, sagte er. „Mein Spiel ist auch von der Physis geprägt, das kam mir also entgegen.“
FC-Kapitän Männel verlängert in Aue bis 2022
Torwart Martin Männel hat seinen Vertrag vorzeitig um drei Jahre beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue verlängert. Der 29-Jährige wird somit bis zum Sommer 2022 für den FCE spielen. „Wir haben unsere Zusammenarbeit verlängert, unabhängig ob zweite oder dritte Liga“, betonte Männel am Sonntag. „Ich bin sehr stolz darauf, Teil der Veilchen-Familie sein zu dürfen.“ Männel ist seit 2008 beim FCE und machte bislang 313 Pflichtspiele für die Sachsen.
Schalkes Manager Heidel lobt Tedesco
Mit dem zweiten Tabellenplatz zur Winterpause und der Arbeit des neuen Schalke-Trainers ist Christian Heidel hochzufrieden. Der Vorstand Sport des FC Schalke 04 ist vom Auftritt des erst 32 Jahre alten Domenico Tedesco völlig überzeugt. „Es ist total authentisch und gibt das immer weiter an die Mannschaft. Jeder Spieler auf Schalke hat das Gefühl, dass er der wichtigste Spieler für den Trainer ist“, sagte Heidel dem Hörfunksender WDR 2.
„Die Jungs lechzen danach, die wollen besser werden. Und ich glaube, es gibt keinen Spieler, der in den letzten sechs Monaten nicht besser wurde und automatisch wird das Kollektiv besser.“ Er freue sich über diesen Hype um Tedesco. „Aber es wird auch Rückschläge geben. Ich glaube, dass er mit dem Erfolg, den wir momentan haben, überragend umgeht“, meinte Heidel. „Und wir haben alle das Gefühl, dass wir noch nicht am Limit angekommen sind.“
Zurück zum FC Basel: Frei verlässt Mainz
Der Schweizer Nationalspieler Fabian Frei verlässt den Bundesligisten FSV Mainz 05 mit sofortiger Wirkung und kehrt zum FC Basel zurück. Dies teilten die Klubs am Samstag mit. Beim Champions-League-Achtelfinalisten Basel erhält der Mittelfeldspieler einen Vertrag über viereinhalb Jahre bis Juni 2022. Weitere Details zum Transfer wurden nicht bekannt.
"Fabian Frei ist für uns ein wichtiger Spieler und ein großartiger Charakter, doch die Möglichkeit, in seiner Heimat einen langfristigen Vertrag unterschreiben zu können, wollten wir ihm nicht verbauen", sagte 05-Sportvorstand Rouven Schröder: "Gemeinsam mit dem FC Basel haben wir eine Lösung gefunden, die für uns auch wirtschaftlich passt."
Manchester City feiert 17. Sieg in Serie
Tabellenführer Manchester City hat seine Rekordserie in der englischen Premier League am Sonnabend durch ein klares 4:0 (1:0) gegen den AFC Bournemouth ausgebaut. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola ist nach dem 17. Sieg nacheinander mit 55 Punkten weiter einsam an der Spitze.
Zweimal Sergio Agüero (27. Minute/79.) sowie Raheem Sterling (53.) und Danilo (85.) waren erfolgreich. Nationalspieler Leroy Sané kam bei den Gastgebern 67 Minuten zum Einsatz, Ilkay Gündogan wurde in der 74. Minute eingewechselt.
Messi überbietet Müller-Rekord
Der fünfmalige Weltfußballer Lionel Messi hat den nächsten Meilenstein seiner großen Karriere gesetzt. Der 30 Jahre alte Angreifer des FC Barcelona erzielte am Sonnabend beim 3:0 (0:0) der Katalanen bei Real Madrid sein 526. Tor für den spanischen Renommierklub, damit verdrängte er "Bomber" Gerd Müller von der Spitze der besten Torschützen für ein Team aus einer von Europas Top-5-Ligen.
Müller, Weltmeister 1974 und Europameister 1972, hatte zwischen 1964 und 1979 für Bayern München insgesamt 525 Treffer in Pflichtspielen erzielt. Messi übertraf die 38 Jahre alte Bestmarke durch seinen verwandelten Handelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0 (64.). Der Argentinier (Vertrag bis 2021) debütierte am 16. Oktober 2004 für die Blaugrana. Für seine 526 Tore benötigte er nur 608 Einsätze.
Chelsea spielt trotz Überlegenheit nur 0:0
Der englische Fußballmeister FC Chelsea kam in der Premier League beim FC Everton am Sonnabend nicht über ein 0:0 hinaus. Die Mannschaft um Nationalspieler Antonio Rüdiger verpasste damit trotz deutlicher Überlegenheit, den Vorsprung in der Tabelle auf die Konkurrenz um die Champions-League-Plätze auszubauen. Als Dritter bleiben die Blues mit 39 Punkte vier Zähler vor dem FC Liverpool und fünf vor dem FC Arsenal.
Ausgerechnet Everton-Verteidiger Ashley Williams hätte in der Schlussphase dem FC Chelsea doch noch zum Sieg verholfen. Der Waliser verlängerte einen Flankenball per Kopf an die Latte des eigenen Tores (76.). Zwei Minuten später hatte Rüdiger nach einer Ecke die Führung auf dem Fuß, doch Keeper Jordan Pickford konnte den Schuss des früheren Bundesliga-Profis entschärfen.
Nationaltorhüter Trapp will PSG wohl verlassen
Der deutsche Fußball-Nationaltorhüter Kevin Trapp vom französischen Tabellenführer Paris Saint-Germain drängt offenbar auf einen Wechsel in der Winterpause. „Wenn sich im Winter eine Chance ergibt, will Kevin Paris verlassen“, sagte Trapps Berater Jörg Neubauer dem Internetportal Sport1.
Der frühere Frankfurter Bundesligakeeper hat bei PSG in seiner dritten Saison den Stammplatz an Alphonse Areola verloren. Mit Blick auf eine mögliche WM-Teilnahme erhofft sich der 27-Jährige bei einem anderen Club mehr Spielpraxis. Zuletzt war über einen Wechsel Trapps zum FC Liverpool spekuliert worden.
Medien: Podolski schließt Rückkehr nach Köln nicht aus
Lukas Podolski liebäugelt mit einer erneuten Rückkehr zum 1. FC Köln. „Es gibt genug spannende Aufgaben. Vielleicht im Jugendbereich. Ich würde dem FC gern helfen, bekannter zu werden, internationaler“, sagte der Fußball-Weltmeister dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Sonnabend). Nur ein Amt beim Tabellenletzten der Bundesliga schließt der 34-Jährige aus: „Ich will kein Präsident sein, der vom Hof gejagt wird, wenn es schiefgeht. Ich will nicht wegen einer schlechten Saison meine Verbindung zum FC verlieren.“
Seit der Jugend spielte Podolski für Köln, eher er 2006 zum FC Bayern München wechselte. 2009 kehrte er nach Köln zurück, ging aber drei Jahre später zum FC Arsenal. Derzeit spielt Podolski in Japan für Vissel Kobe.
Über die aktuelle Situation der Kölner sagte Podolski dem „Express“ (Sonnabend): „Köln ist meine Heimat und meine Liebe, es tut weh, wenn ich auf die Tabelle schaue.“ Aber er habe trotz neun Punkten Rückstand zum Relegationsplatz noch Hoffnung: „Für mich sind wir noch nicht abgestiegen! Ich glaube noch an so ein Wunder.“