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Schwerverletzte nach Bruch einer Tribünenbande
Beim Zusammenbruch eines Tribünengeländers in der Ligue 1 während der Begegnung der französischen Erstligisten SC Amiens und Olympique Lille sind mindestens 18 Personen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Dies teilte die zuständige Feuerwehr mit. Die Partie am Sonnabendabend war wegen des Zwischenfalls in der 16. Spielminute nach einer vorläufigen Unterbrechung endgültig abgebrochen.
TV-Bildern und ersten Medienberichten zufolge stürzten mehrere Gästefans unkontrolliert etwa anderthalb Meter in die Tiefe. Sie mussten von Rettungsdiensten auf Tragen aus dem Stade de la Licorne von Amiens gebracht werden.
Zur Ursache für den Zusammenbruch der Bande vor dem Spielfeld lagen zunächst keine Angaben vor. Möglicherweise jedoch gab die Begrenzung unter dem Druck vieler jubelnder OL-Anhänger nach einem Treffer ihrer Mannschaft nach.
Manchester City gewinnt Topspiel
Nationalspieler Leroy Sane hat mit Manchester City die Tabellenführung in der englischen Premier League auch im ersten echten Härtetest behauptet. Der Ex-Schalker siegte mit seinem Team beim Titelverteidiger FC Chelsea mit Antonio Rüdiger 1:0 (0:0) und führt weiter vor dem punktgleichen Lokalrivalen United das Feld an.
Der Ex-Wolfsburger Kevin De Bruyne erzielte in der 67. Minute das entscheidende Tor für die Mannschaft des ehemaligen Münchner Trainers Pep Guardiola an der Stamford Bridge. Die weiter ungeschlagenen Citizens, bei denen der verletzte Stürmerstar Sergio Agüero nach einem Autounfall fehlte und Nationalspieler Ilkay Gündogan in der 84. Minute für Sane eingewechselt wurde, haben in den bislang sieben Spielen nur zwei Punkte liegen gelassen.
United hatte am Nachmittag ein 4:0 (2:0) gegen den punktlosen Tabellenletzten Crystal Palace vorgelegt. Dabei hatten Juan Mata (3.), Marouane Fellaini (35./49.) und Romelu Lukaku (86.) getroffen.
Schweinsteiger meldet sich zurück
Weltmeister Bastian Schweinsteiger ist nach seiner Wadenverletzung wieder für seinen Club Chicago Fire einsatzbereit. Nachdem der frühere Münchner vier Spiele pausieren musste, steht er gegen den New York City FC wieder im Kader. Das gab der 33-Jährige auf seinen Social-Media-Kanälen am Sonnabend bekannt.
Am Donnerstag hatte sich Chicago mit einem Sieg (4:1) bei den San Jose Earthquakes bereits vorzeitig für die Play-offs der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) qualifiziert. Mit 51 Punkten kann die Mannschaft als Vierter in der Eastern Conference nicht mehr aus den Top 6 rutschen.
Der deutsche Mittelfeldspieler hatte den Triumph verletzungsbedingt als Zuschauer neben dem Platz verfolgt.
Schlappe für Wagner
Der deutsche Trainer David Wagner hat mit Aufsteiger Huddersfield Town am siebten Spieltag der Premier League eine deutliche Niederlage einstecken müssen. Seine „Terriers“ unterlagen zu Hause im John Smith’s Stadium mit 0:4 (0:3) gegen Tottenham Hotspur und kassierten damit mehr Gegentore als in der gesamten bisherigen Saison. Der formstarke englische Nationalspieler Harry Kane (9./23. Minute) mit einem Doppelpack, Ben Davies (16.) und Moussa Sissoko (90.+1) trafen für die überlegenen Spurs.
Die Londoner kletterten damit zumindest vorübergehend auf Platz drei der Premier-League-Tabelle. Huddersfield stand nach der zweiten Saisonniederlage am Sonnabendmittag zunächst auf Platz zehn. Das Team um die deutschen Profis Chris Löwe, Christopher Schindler und Elias Kachunga hatte zuvor in sechs Ligaspielen insgesamt nur drei Gegentore kassiert.
Podolski trifft bei Kobe-Sieg
Weltmeister Lukas Podolski setzt mit seinem japanischen Club Vissel Kobe den Aufwärtstrend in der J-League weiter fort. Beim Sieg bei Schlusslicht Albirex Niigata erzielte Podolski in der 88. Minute mit seinem vierten Saisontreffer den 2:0 (0:0)-Endstand. Und wie! Bei einem spektakulären Solo ließ Podolski mehrere Gegner aussteigen und traf wie eh und je mit links ins Tor.
Vissel war kurz nach der Pause durch ein Eigentor (53.) in Führung gegangen. In der Nachspielzeit sah Podolski noch die Gelbe Karte.
Kobe steht nach dem zwölften Sieg nach 28 Spieltagen auf Platz zehn und ist nun seit vier Spielen ungeschlagen.
Guardiola liebäugelt mit Nationaltrainer-Job
Pep Guardiola, Teammanager von Manchester City, kann sich vorstellen, zukünftig die spanische Nationalmannschaft zu trainieren. „Ich wäre gerne Trainer bei einer Weltmeisterschaft und einer Europameisterschaft“, sagte der ehemalige Trainer des deutschen Rekordmeisters Bayern München dem englischen Nachrichtendienst BBC. Auch wenn er aktuell nicht plane, den englischen Traditionsclub zu verlassen, würde er gerne „das Gefühl kennenlernen“, sagte der 46-Jährige. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne bei einer Nationalmannschaft anzuheuern, antwortete Guardiola: „Ja, Spanien denke ich“.
2016 war der frühere spanische Nationalspieler von München nach Manchester gewechselt. Nach einer ernüchternden ersten Saison ohne Titel hatte Guardiola zum Beginn der neuen Spielzeit rund 300 Millionen Euro in neue Spieler investiert. „Bei großen Clubs wie Manchester City musst du gewinnen, wenn du bleiben möchtest“, sagte Guardiola.
Matthäus sieht Nagelsmann bei den Bayern
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus glaubt an eine Verpflichtung von Trainer Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim durch Rekordmeister Bayern München als Nachfolger des entlassenen Carlo Ancelotti. „Ich glaube, dass Nagelsmann ganz oben steht. Er ist der Wunschkandidat von Hoeneß (Präsident Uli Hoeneß, die Red.)“, sagte der 56-Jährige am Sonnabend bei Sky.
Weiter führte der frühere Bayern-Kapitän aus: „Die Drähte zwischen Hoffenheim und München werden glühen. Wenn man etwas will, dann will man auch die 1A-Lösung. Bis es dazu kommt, muss man eine Übergangslösung finden. Deswegen glaube ich nicht, dass Thomas Tuchel Trainer beim FC Bayern wird. Das wäre dann wieder eine langfristige Lösung.“
Lange Sperre für Villas-Boas
Der portugiesische Trainer André Villas-Boas vom chinesischen Erstligisten Shanghai SIPG ist wegen Schiedsrichter-Beleidigung für acht Spiele gesperrt worden. Der chinesische Verband ahndete mit dieser drastische Strafe das Fehlverhalten des 39-Jährigen in der asiatischen Champions League. Nach dem Viertelfinalrückspiel beim Ligakonkurrenten Guangzhou Evergrande hatte sich Villas-Boas trotz des Einzugs in das Halbfinale abfällig über den Schiedsrichter geäußert.
Die zuständige Konföderation AFC hatte den Portugiesen bereits zuvor mit einer Geldstrafe von 14.000 Dollar belegt. Der chinesische Verband zog nun nach, da man Beleidigungen gegenüber den Referees nicht dulden könne. Die Sperre gilt für vier Spiele der chinesischen Super League und vier weitere Begegnungen.
Keita im Winter nach Liverpool?
Der FC Liverpool, Club von Teammanager Jürgen Klopp, will Bundesliga-Ass Naby Keita (RB Leipzig) schon im Winter in die Premier League locken. Das berichten einige britische Medien. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt auf jeden Fall für 70 Millionen Euro Ablöse im kommenden Sommer zum ehemaligen englischen Rekordmeister.
Die „Reds“ wollen die Sachsen mit einer noch höheren Ablösesumme locken. Eigentlich soll Keita die komplette Saison beim Vizemeister zu Ende spielen.