Für eine ordentliche Finanzspritze treten die Vereine der Regionalliga Südwest künftig gegen eine chinesische Auswahl an.
Macht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jetzt alles für Geld? Die chinesische U20-Auswahl soll künftig in der Regionalliga Südwest außer Konkurrenz antreten. Das berichten der „kicker“ und die „Bild“. Demnach habe der DFB einen entsprechenden Vertrag mit China aufgesetzt, der aber noch nicht unterschrieben ist.
Das Nachwuchsteam aus dem Reich der Mitte soll nicht offiziell in der Tabelle aufgelistet werden, aber trotzdem fest im Spielplan verankert sein. Die 19 Mannschaften in der Südwest-Staffel haben zweimal pro Saison spielfrei, an diesen Tagen soll vor heimischem Publikum gegen China gespielt werden. Dafür erhalten die Regionalligsten offenbar jeweils 15.000 Euro.
Im Gegenzug soll die chinesische U20-Nationalelf, die ihr Quartier wohl in der Nähe von Heidelberg bezieht, durch die Kooperation auf die Olympischen Spiele 2020 in Tokio vorbereitet werden.
China-Projekt vor Abschluss
„Alle 19 Vereine der Liga haben ihre Zustimmung signalisiert, dass die Chinesen mitspielen“, sagte der Geschäftsführer der Regionalliga Südwest Felix Wiedemann der „Bild“: „Ich sehe deshalb das Projekt auf einem sehr gutem Weg.“
Bereits Ende November vergangenen Jahres hatten der DFB, die Deutsche Fußball Liga (DFL) und Vertreter der deutschen und der chinesischen Regierung im Bundeskanzleramt in Berlin eine weitreichende Vereinbarung beider Länder zur Zusammenarbeit im Fußball für zunächst fünf Jahre unterzeichnet.