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Lahm will Spieler-Karriere offenbar im Sommer beenden
Kapitän Philipp Lahm (33) soll nach einem Medienbericht seine Karriere bei Bayern München bereits im kommenden Sommer beenden, dem deutschen Rekordmeister anschließend aber nicht als Sportdirektor zur Verfügung stehen. Das berichtet die "Sport Bild" in ihrer aktuellen Ausgabe. Der ehemalige DFB-Spielführer habe die Verantwortlichen um Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß bereits darüber informiert, dass er seinen Vertrag bis 2018 nicht erfüllen werde.
"Davon weiß ich nichts", sagte allerdings Münchens Co-Trainer Hermann Gerland auf Nachfrage von Sky vor dem Pokal-Achtelfinale des Titelverteidigers gegen den VfL Wolfsburg. Nach Informationen der Sport Bild hat Lahm das von den Bayern in Aussicht gestellte Engagement als Sportdirektor zum derzeitigen Zeitpunkt abgelehnt. Der Weltmeister-Kapitän zieht diese Rolle angeblich nur mit einem zeitlichen Abstand und unter anderen Voraussetzungen in Erwägung. Er wolle auf Augenhöhe mit den Verantwortlichen diskutieren und seine Ideen umsetzen können. Das könnte er nur in der Rolle als Sportvorstand, nicht als Sportdirektor.
Lahm spielt seit 1995 für die Bayern. Am vergangenen Sonnabend absolvierte er beim 1:1 im Ligaspiel gegen Schalke 04 sein 500. Pflichtspiel für die Münchner.
Calhanoglu verzichtet auf Gehalt
Diese Entscheidung ist wirklich ein Hammer: Hakan Calhanoglu verzichtet nach seiner viermonatigen Sperre, durch die er in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen kann, auf sein komplettes Gehalt in diesem Zeitraum. Das teilte der Verein mit. Demnach habe der Spielmacher den Gehaltsverzicht selber angeboten. Am Mannschaftstraining werde er weiterhin teilnehmen. „Bayer 04 hat mit den damaligen Vorkommnissen überhaupt nichts zu tun. Der Verein wurde durch die ausgesprochene Strafe aber sportlich und wirtschaftlich hart getroffen“, wird Calhanoglu auf der Club-Homepage zitiert. „Deshalb ist es für mich selbstverständlich, dass ich den Klub nicht noch weiter schädigen werde und für die Zeit meines Ausschlusses vom Spielbetrieb auf mein Gehalt verzichte.“
Sein Berater Bektas Demirtas war deshalb bereits am gestrigen Montag vor Ort auf der Geschäftsstelle, um mit den Bayer-04-Bossen um Sportchef Rudi Völler letzte Details zu klären. Calhanoglus Jahresgage soll bei etwa drei Millionen Euro liegen. Calhanoglu ist wegen eines Verstoßes gegen die Transferrichtlinien im Jahr 2011 bis zum Saisonende gesperrt, weshalb er auch schon beim 1:0-Sieg des HSV gegen die Werkself nicht dabei war. Während seiner damaligen Zeit beim Karlsruher SC hatte der Mittelfeldspieler als Minderjähriger eine Vereinbarung mit Trabzonspor bezüglich eines Wechsels getroffen. Er verlängerte jedoch dann seinen Vertrag beim KSC und wechselte später zum HSV.
Ungeachtet dessen wird der Ex-HSV-Profi mit einem Wechsel zum FC Chelsea in Verbindung gebracht. Über seinen Twitter-Account dementierte der Freistoßspezialist die Gerüchte über ein angebliches Angebot in London zumindest vorsichtig. „Ich habe nichts über Chelsea in der Presse gesagt und nie mit einem türkischen Journalisten gesprochen – weder über die CAS-Entscheidung noch über meine Zukunft“, so der 22-jährige Deutsch-Türke mit.
In englischen und türkischen Medien soll Calhanoglu sich angeblich zu einem Wechsel zur kommenden Saison geäußert haben und kurz vor einer Einigung mit dem Tabellenführer der englischen Premier League stehen. Bayer 04 hatte diese Berichte ebenfalls zurückgewiesen.
Ancelotti kritisiert Robben
Nach einer abermals enttäuschenden Vorstellung des FC Bayern beim 1:1 gegen Schalke übt Trainer Carlo Ancelotti Kritik an seinen Flügelspielern Arjen Robben und Douglas Costa. "Verteidigen ist rennen und aufopfern – und Zusammenarbeit. Auch Robben, Douglas Costa und die Verteidiger sind gemeint", sagte der Italiener der "Bild". Bereits am Abend (20.45 Uhr) können die Münchner Stars beweisen, dass sie die Kritik verstanden haben, wenn der Rekordmeister und -Pokalsieger den VfL Wolfsburg im Achtelfinale des DFB-Pokals empfängt.
Griezmann-Berater forciert United-Wechsel
Verliert Atlético Madrid seinen größten Star? Seit einigen Wochen halten sich die Gerüchte über einen möglichen Wechsel von Antoine Griezmann (25) zu Manchester United. Sein Berater Sebastien Bellencontre hat die Spekulationen durch neuerliche Aussagen nun befeuert.
„Wenn ich Artikel über einen Transfer von Antoine nach Manchester lese, muss ich sagen: Das wäre vor allem aus kommerziellen Gründen ein ideales Szenario. Er würde beim Ex-Club seines Idols David Beckham spielen und dessen legendäre Nummer 7 tragen“, sagte der Agent dem französischen Magazin „So Foot“. Mit derselben Rückennummer läuft Griezmann momentan auch bei Atlético auf.
Laut übereinstimmenden Medienberichten sollen die Red Devils bereit sein, eine dreistellige Millionensumme für den französischen Nationalspieler auf den Tisch zu legen, um ihn aus seinem bis 2021 gültigen Vertrag bei den Spaniern herauszukaufen. Manchester würde Griezmann dadurch zum teuersten Spieler aller Zeiten machen. Diesen inoffiziellen Titel trägt momentan Paul Pogba, der ebenfalls für die Mannschaft um Bastian Schweinsteiger spielt und im Sommer für stolze 105 Millionen Euro plus Boni verpflichtet wurde.
Choupo-Moting fehlt wohl auch im Pokal
Schalke 04 muss im Achtelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) beim Zweitligisten SV Sandhausen wohl auf Ex-HSV-Profi Eric Maxim Choupo-Moting verzichten. Der Offensivspieler laboriert weiter an Adduktorenproblemen.
Völler stärkt Schmidt den Rücken
Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hat seinem Chefcoach Roger Schmidt vor der Bundesligapartie am Sonnabend gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr) den Rücken gestärkt. „Es gibt kein Ultimatum“, sagte er zur aufgekommenen Trainerdiskussion. Dass nach zwei Niederlagen und nur Tabellenplatz neun „alles infrage gestellt“ werde, gehöre zum Geschäft. „Da bin ich nicht blauäugig. Den Druck müssen wir, der Trainer und die Mannschaft aushalten.“
Hoffenheim länger ohne Schär
1899 Hoffenheim muss mehrere Wochen auf Abwehrspieler Fabian Schär verzichten. Der Schweizer Nationalspieler laboriert an einer Adduktorenverletzung, wie der Bundesliga-Fünfte mitteilte. Wie lange der 25-Jährige den Kraichgauern genau fehlen wird, stand zunächst noch nicht fest. Schär spielt seit Sommer 2015 für die Hoffenheimer, in dieser Saison kam der Verteidiger bislang allerdings erst zu sechs Liga-Einsätzen. Gerüchteweise soll sich auch der HSV im Winter mit einer Verpflichtung des Innenverteidigers beschäftigt haben.
Der 19. Bundesliga-Spieltag in Bildern:
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