Diese Videoclips und Fotos müssen Sie gesehen haben! Zaza tippelte zum Punkt und verschoss. Dafür kassiert er Hohn und Spott.
Warum Simone Zaza extra fürs Elfmeterschießen gegen Deutschland eingewechselt wurde, weiß wohl nur Italiens Nationaltrainer Antonio Conte. Obwohl insgesamt sieben von 18 Schützen beim Elfmeter-Krimi im EM-Viertelfinale scheiterten, bleibt vor allem der Versuch des 25-Jährigen in Erinnerung.
Ohne im Spiel den Ball berührt zu haben, lief Zaza, nein, tippelte Zaza an, und scheiterte kläglich. Es war erst der zweite Fehlschuss in seiner Karriere bei insgesamt vier Treffern vom Punkt. „Was für peinliche Elfmeter“, schrieb die italienische Zeitung „Gazzetta dello Sport“ und lag mit ihrem Urteil nicht allein.
Deutschlands Europameister von 1996 Steffen Freund, der während des Turniers als TV-Experte bei Supersport in Südafrika tätig ist, kriegte vor laufender Kamera einen Lachanfall, während er Zazas Tanzeinlage imitierte.
Auch die Internetgemeinde war sich schnell einig und hob Zaza mit seinen unnötigen Tippelschritten als Spottobjekt hervor. Besonders bei zusammengeschnittenen Videoclips ließen die User unter dem Hashtag #ZazaDance ihrer Kreativität freien Lauf und toppten damit sogar die Fotomontagen zu Jérôme Boatengs Handspiel im Strafraum. Ein Twitter-Nutzer vermutete als Begründung für die ungewöhnliche Tanzeinlage, dass der Schütze mal Wasser lassen musste.
Doch damit nicht genug: Nicht nur die Fans, auch der DFB verbreitete ein humorvolles Video über den dramatischen Showdown vom Punkt. Dabei fokussierte sich die Mannschaft allerdings nicht nur auf Fehlschütze Zaza. Nach jedem Elfmeter ist der entsprechende deutsche Nationalspieler zu sehen, wie er passend zum Schuss gestikuliert.
Damit ist Deutschland jetzt schon der Unterhaltungs-Europameister. Wenn die Elf von Bundestrainer Joachim Löw auch sportlich noch zweimal als Sieger vom Platz geht, wäre der zweite – und zweifellos wichtigere – Titel bei diesem Turnier perfekt.