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Falcao kehrt nach Monaco zurück

Der kolumbianische Stürmer Radamel Falacao kehrt zum französischen Erstligisten AS Monaco zurück. Zwischen 2009 und 2013 trumpfte der Nationalspieler beim FC Porto und bei Atletico Madrid auf. Seit seinem Wechsel zum AS Monaco 2013 lief es aber nicht mehr rund für den Mittelstürmer. Erst verletzte er sich schwer am Knie, bei Manchester United (2014/15) und dem FC Chelsea (2015/16) setzte sich der 30-Jährige nicht durch.

Hannover verliert seine beiden Japaner

Hannover 96 muss in der zweiten Liga ohne seine beiden japanischen Nationalspieler auskommen. Am Freitag wurde der Wechsel von Hiroshi Kiyotake, der auch vom HSV umworben wurde, zum spanischen Europa-League-Sieger FC Sevilla als perfekt vermeldet. Wie die Spanier mitteilten, unterschrieb der 26 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler nach einem erfolgreichen Medizincheck einen Vertrag bis 2020.

Bereits vor zwei Wochen hatten sich beide Vereine inklusive aller Formalitäten auf den Wechsel verständigt. Hiroki Sakai wiederum verlässt den Bundesliga-Absteiger zu Olympique Marseille. Der Vertrag des 26 Jahre alten Rechtsverteidigers bei den Niedersachsen läuft Ende des Monats aus. Sakai hat seit 2012 für Hannover gespielt. Der neunmalige französische Meister machte keine Angaben zur Vertragslaufzeit.

Neustädter vor Wechsel zu Fenerbahce

Der russische Nationalspieler Roman Neustädter steht offenbar unmittelbar vor einem Wechsel zu Fenerbahce Istanbul. Wie mehrere türkische Medien, darunter die Sportzeitung Fanatik, berichten, soll der 28-Jährige beim Vizemeister schon bald einen Dreijahresvertrag unterschreiben und befindet sich bereits zu Gesprächen in der Stadt.

Neustädter hatte nach dem Vorrunden-Aus der Russen bei der EM zuletzt mitgeteilt, dass er Schalke 04 verlassen werde. "Ich habe mich dazu entschieden, die Verhandlungen mit dem FC Schalke 04 zu beenden", schrieb Neustädter bei Facebook und klagte über mangelnde Wertschätzung bei den Königsblauen. Bei Fenerbahce standen zuletzt unter anderem der Ex-Bremer und -Wolfsburger Diego (Brasilien) sowie der Portugiese Nani und der Niederländer Robin van Persie unter Vertrag.

Verrückte Elfmeter-Forschungen

Linksfüßler sind bei großen Turnieren auch in der Hauptrunde vom Elfmeterpunkt erfolgreicher als Spieler, die den rechten Fuß bevorzugen, die Trefferquote sinkt aber im Vergleich stärker. Dies hat ein Forscherteam der Universität Oldenburg herausgefunden. Den möglichen Grund dafür sehen die Wissenschaftler darin, dass sich die Torhüter, auch durch die höhere Zahl von Strafstößen bei den Elfmeterschießen, besser auf die linksfüßigen Schützen einstellen können. Ein ganz ähnlicher Effekt wurde im DFB-Pokal beobachtet.

Berichte über BVB-Interesse an Schürrle

Borussia Dortmund hat Weltmeister André Schürrle ins Visier genommen. Laut "Bild"-Zeitung und "kicker" steht der Offensivspieler des VfL Wolfsburg bei Trainer Thomas Tuchel weit oben auf dem Wunschzettel. Der 25-Jährige besitzt bei den Niedersachsen noch einen Vertrag bis Juni 2019. Tuchel und Schürrle kennen sich aus gemeinsamen Mainzer Zeiten.

Schürrle könnte beim Vizemeister Henrikh Mkhitaryan ersetzen. Nach "kicker"-Informationen ist der BVB ab einer Ablösesumme von 40 Millionen Euro doch bereit, den wechselwilligen Armenier zum englischen Rekordmeister Manchester United ziehen zu lassen.

Vier neue Schiris für die Erste Liga

In der kommenden Saison werden vier Schiedsrichter ihr Debüt in der Bundesliga geben. Wie der DFB mitteilte, rücken Benjamin Cortus (Röthenbach), Robert Kampka (Mainz), Harm Osmers (Hannover) und Frank Willenborg (Osnabrück) in die höchste Spielklasse auf und ersetzen die altersbedingt ausscheidenden Florian Meyer, Knut Kircher und Michael Weiner sowie Peter Sippel, der sich aus privaten Gründen zurückzieht.

Peter Sippel pfiff in der vergangenen Saison unter anderem das Bundesligaspiel HSV gegen Darmstadt (1:2)
Peter Sippel pfiff in der vergangenen Saison unter anderem das Bundesligaspiel HSV gegen Darmstadt (1:2) © Witters

"Alle vier gehören zur neuen Generation der jungen und modernen Schiedsrichter. Sie haben in den vergangenen Spielzeiten in der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal konstant gute und souveräne Spielleitungen gezeigt", sagte Herbert Fandel, der Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschusses. Das neue Schiedsrichter-Quartett hatte bislang in der 2. Liga gepfiffen, in der Bundesliga sind damit auch in der Saison 2016/17 23 Unparteiische im Einsatz.

Florian Badstübner, Daniel Schlager, Benedikt Kempkes, Alexander Sather, Matthias Jöllenbeck, Christof Günsch und Lasse Koslowski, die bislang in der 3. Liga zum Einsatz gekommen waren, steigen in die 2. Bundesliga auf.

Gladbach holt slowakisches Talent

Borussia Mönchengladbach hat den slowakischen Junioren-Nationalspieler László Bénes von MSK Zilina verpflichtet. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler erhielt einen Fünfjahresvertrag bis 2021. „Er ist ein großes Talent, dass wir schon seit längerer Zeit beobachtet haben“, sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Bènes, der beim slowakischen Club noch einen Vertrag bis 2018 besaß, ist Linksfuß und kann sowohl im zentralen Mittelfeld als auch auf der Außenbahn spielen. „Obwohl er erst 18 Jahre alt ist, hat er schon eine komplette Saison im Seniorenbereich und als damals 17-Jähriger bereits acht Spiele in der Europa League-Qualifikation absolviert. Er ist ein Spieler mit einer vielversprechenden Perspektive, der bei uns den nächsten Schritt machen soll“, sagte Eberl.

VfB verschiebt Ausgliederungs-Votum

Nach dem Bundesliga-Abstieg will der VfB Stuttgart seine Mitglieder erst im Frühjahr 2017 über die geplante Ausgliederung der Profifußball-Abteilung abstimmen lassen. Dann solle die zunächst für den 17. Juli vorgesehene, aber dann abgesagte außerordentliche Mitgliederversammlung nachgeholt werden, schrieb der Zweitligist an seine Mitglieder.

Unter dem mittlerweile zurückgetretenen Präsidenten Bernd Wahler hatte der VfB die Vorbereitungen für eine Ausgliederung im Frühjahr vorangetrieben. Der Abstieg machte das Vorhaben vorläufig zunichte. Nach einer Ausgliederung könnten Finanzinvestoren Anteile an der neuen Kapitalgesellschaft erwerben. Davon hatten sich die Schwaben in der Bundesliga Einnahmen von mindestens 50 Millionen Euro erhofft.

Der VfB erklärte nun, Grundvoraussetzung für eine Abstimmung und die Fortführung des Projekts der „Vereins-Entwicklung“ sei aber, zunächst einen neuen Präsidenten zu wählen. Dies solle nach Wahlers Rücktritt infolge des Abstiegs auf der ordentlichen Mitgliederversammlung am 9. Oktober geschehen. Verein und Mitglieder können bis 9. Juli mögliche Nachfolger vorschlagen. Namen sind derzeit noch keine bekannt.

Kroos vor Rückkehr zu Bayern München?

Toni Kroos liebäugelt angeblich mit einer Rückkehr zu Bayern München. Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, fühlt sich der 26 Jahre alte Mittelfeldspieler bei Champions-League-Sieger Real Madrid nicht mehr wohl und strebt eine Rückkehr zum deutschen Rekordmeister an. Aber auch Manchester City mit dem ehemaligen Bayern-Trainer Pep Guardiola sei nach wie vor eine Option.

Fühlt sich Toni Kroos bei Real Madrid nicht mehr wohl?
Fühlt sich Toni Kroos bei Real Madrid nicht mehr wohl? © Imago/Ulmer/Teamfoto

Kroos möchte angeblich aus privaten Gründen Real vorzeitig verlassen, da sich seine Familie in der spanischen Hauptstadt nicht sonderlich wohl fühle. Kroos warte derzeit in Frankreich bei der EM auf einen Anruf des neuen Bayern-Trainers Carlo Ancelotti, der ihn bereits in der Saison 2014/2015 bei den Königlichen trainiert hat.

Manchester City mit seinem neuen Coach Guardiola, der ebenfalls schon mit Kroos zusammengearbeit hat, sei ebenfalls eine gute Alternative. Wie englische Medien berichten, bieten die Citizens dem spanischen Rekordmeister 50 Millionen Euro Ablöse für Kroos, der bei Real noch bis 2020 unter Vertrag steht. Nach der WM 2014 war er von den Bayern nach Spanien gewechselt.

Blanc und PSG trennen sich offenbar

Nach dem Weggang von Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic verlässt nach einem Medienbericht auch Trainer Laurent Blanc den französischen Meister Paris St. Germain. Wie die Tageszeitung „L'Equipe“ berichtet, einigten sich der Club und der 50-Jährige bereits am Mittwoch auf eine vorzeitige Auflösung des erst im Februar bis 2018 verlängerten Vertrages. Der Weggang dürfte dem französischen Welt- und Europameister aber nicht schwer fallen. Laut „L'Equipe“ wird dem ehemaligen französischen Nationalcoach seine Demission von den katarischen Eigentümern mit 22 Millionen Euro versüßt.

Brasilianer unter Vergewaltigungsverdacht

Der brasilianische Profi Jobson Leandro Pereira de Oliveira ist wegen Vergewaltigungsverdachts festgenommen worden. Der 28-Jährige soll vier Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren erst Drogen sowie Alkohol verabreicht und sie dann missbraucht haben.

Jobson 2010 in Diensten von Botafogo
Jobson 2010 in Diensten von Botafogo © Imago/Fotoarena

Die Polizei des nordbrasilianischen Bundesstaates Pará nahm vor einer Woche die Ermittlungen auf, nachdem eine 13-Jährige darauf hingewiesen hatte, dass pornografische Bilder von ihr in sozialen Netzwerken kursieren. Jobson habe sie und drei andere Mädchen zu einer Party in sein Haus gebracht und alle vergewaltigt. Zwei 14-Jährige sagten bei der Polizei aus, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Sie hätten aber unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol gestanden.

Magdeburg bedient sich in Braunschweig

Drittligist 1. FC Magdeburg hat Stürmer Julius Düker von Zweitligist Eintracht Braunschweig verpflichtet. Der 20-Jährige unterzeichnete einen Vertrag bis 2018. Der gebürtige Braunschweiger absolvierte in der vergangenen Saison acht Partien in der 2. Bundesliga und 18 Partien in der Regionalliga Nord. Er erzielte dabei drei Treffer.

Brasilien an Traumastätte gegen Argentinien

Zum Klassiker gegen Argentinien wird die brasilianische Nationalmannschaft erstmals nach dem 1:7-Debakel gegen Deutschland nach Belo Horizonte zurückkehren. Im November, über zwei Jahre nach der Pleite im WM-Halbfinale 2014, empfängt der fünfmalige Weltmeister das Team um Argentiniens Superstar Lionel Messi im Rahmen der WM-Qualifikation im Stadion Mineirão. Das teilte Brasiliens Fußballverband am Donnerstagabend (Ortszeit) mit.

Brasilien muss als Tabellensechster um einen Startplatz für die WM 2018 in Russland bangen - nur die ersten vier Teams qualifizieren sich sicher, vorne liegen Uruguay, Ecuador, Argentinien und Chile. Der Fünfte muss in eine kontinentübergreifende Play-Off-Entscheidung. Das Hinspiel des Klassikers war 2015 in Buenos Aires 1:1 ausgegangen.