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Joseph Blatter verdiente 3,3 Millionen bei der Fifa
Der Fußball-Weltverband Fifa muss für seine Skandale teuer bezahlen – spart künftig aber immerhin die Millionen für Joseph S. Blatter. Die Fifa hat im Jahr 2015 insgesamt 110 Millionen Euro Verlust gemacht, das ist das erste negative Ergebnis seit 2002. Die Fifa-Rücklagen "schrumpften" auf 1,21 Milliarden Euro. Für den kompletten Finanz-Zyklus von 2015 bis 2018 rechnet der Weltverband dennoch mit einem Gewinn von 90 Millionen Euro. Als Zeichen für die neue Transparenz wurden auch die Gehälter der früheren Bosse veröffentlicht. Ex-Präsident Blatter hat im vergangenen Jahr 3,3 Millionen Euro verdient, der gefeuerte Generalsekretär Jerome Valcke kassierte 1,9 Millionen Euro. Die Exko-Mitglieder, darunter der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, haben jeweils 270.000 Euro erhalten. Derweil bäumte sich Blatter ein letztes Mal auf. Der Schweizer zieht im verzweifelten Kampf gegen seine Sechsjahressperre alle Register. Der 80-Jährige hat den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne angerufen, um eine Annullierung der Fifa-Urteile zu erwirken.
Spezial-Einheit simuliert Anschlag auf WM in Frankreich
Mit der Simulation eines Bombenanschlags auf Fußballfans haben französische Sicherheitskräfte sich auf die Europameisterschaft vorbereitet. Knapp drei Monate vor Beginn des Sportspektakels trainierten Polizei, Gendarmerie, Soldaten und Rettungskräfte am Donnerstagabend im südfranzösischen Nîmes die Reaktion auf die Explosion einer sogenannten schmutzigen Bombe. Nach den islamistischen Terroranschlägen des vergangenen Jahres ist die Sicherheit ein wichtiges Thema bei der Vorbereitung der EM.
„Kein Sportereignis in Frankreich ist jemals so stark gesichert worden“, sagte Sportminister Patrick Kanner. Es werde alles getan, um ein Szenario wie in der Übung zu verhindern. Dabei wurde simuliert, dass sich ein Terrorist in einer Fanzone in die Luft sprengt und damit einen chemischen Stoff freisetzt.
Toni Kroos und seine Frau erwarten das zweite Kind
Der deutsche Weltmeister Toni Kroos, 26, wird erneut Vater. Wie der Profi von Real Madrid in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter bekannt gab, erwartet seine Frau Jessica im Sommer das zweite Kind. Sohn Leon war im August 2013 geboren worden.
„Wir sind natürlich sehr glücklich und auch Leon freut sich schon auf ein Geschwisterchen“, schrieb der Mittelfeldspieler. Jessica ist eine Jugendliebe des Ex-Profis von Bayern München. Das Paar soll Medienberichten zufolge im Juni 2015 geheiratet haben.
Messi plant Restaurant-Eröffnung
Weltfußballer Lionel Messi plant laut spanischen Medien seine erste große Investition als Geschäftsmann. In der Nähe des Boulevard Las Ramblas in Barcelona will der Superstar des FC Barcelona im Sommer ein Restaurant namens "Bellavista" eröffnen. Auf 1000 Quadratmetern soll dort ein ganzes Dorf nachempfunden sein, inklusive einer Kirche mit Glockenturm, einem Friseursalon, einem Kiosk und einem Markplatz. Als Geschäftsführer soll Messis älterer Bruder Rodrigo fungieren.
Calhanoglu-Ermittlungen: Es geht um Trabzonspor
Trotz der Ermittlungen der Fifa wegen möglicher Vertragsverletzungen darf der aktuelle Bayer- und frühere HSV-Profi Hakan Calhanoglu vorerst weiter eingesetzt werden. „Das Verfahren wird voraussichtlich noch mehrere Monate andauern. Hakan Calhanoglu ist weiterhin uneingeschränkt spielberechtigt“, teilte Bayer Leverkusen mit.
Hintergrund des Verfahrens ist nach Bayer-Angaben ein Vertrag mit dem türkischen Erstligisten Trabzonspor, den der damals 17 Jahre alte Calhanoglu im Jahr 2011 unterschrieben haben soll. Der Vertrag habe vorgesehen, dass Calhanoglu von der Saison 2012/2013 an für Trabzonspor spielen sollte. Ob die Ermittlungen doch noch eine Sperre für Calhanoglu nach sich ziehen, ist derzeit offen.
Kämpft Bayern um Außenstürmer Dembélé?
Wichtiger als die Bayern-Aufholjagd in der Champions League gegen Juventus Turin (4:2 n.V.) war der französischen Sport-Tageszeitung L’Equipe die Schlagzeile auf der Titelseite, dass die Münchner ernsthaft an der Verpflichtung von Ousmane Dembélé (18) von Stade Rennes interessiert sind. Deshalb sollen sich Münchner Unterhändler noch vor Ostern nach Rennes aufmachen, um über Transferkonditionen zu verhandeln.
Die Bretonen, derzeit Tabellenfünfter mit zwei Punkten Rückstand auf einen internationalen Startplatz, wollen ihr im Verein ausgebildetes Juwel (Vertrag bis 2018) für angeblich 35 Millionen Euro abgeben. Fakt bleibt, dass Dembélé sowohl den Rechts- wie auch den Linksaußen geben kann, also Nachfolger von Arjen Robben oder Franck Ribéry werden könnte.
Bremer Hoffnungen auf Pizarro steigen
Die Hoffnungen bei Werder Bremen auf einen Einsatz von Torjäger Claudio Pizarro im Heimspiel gegen Mainz sind gestiegen. Der Peruaner nahm wieder am Mannschaftstraining der Hanseaten teil. „Wir hoffen jetzt natürlich alle, dass er nicht nur trainiert, sondern auch am Wochenende dabei ist“, sagte Werder-Trainer Viktor Skripnik. Wegen einer Adduktorenzerrung hatte der Routinier den Norddeutschen bei der 0:5-Niederlage am vergangenen Wochenende beim deutschen Rekordmeister Bayern München nicht zur Verfügung gestanden. Für den Bremer Chefcoach keine Überraschung: „Pizarro ist 37 und hatte die englische Woche durchgespielt. Da ist eine solche Reaktion des Muskels normal.“
Hoffenheim beim HSV ohne seinen Kapitän
1899 Hoffenheim muss auch im Spiel beim HSV auf seinen Kapitän Pirmin Schwegler verzichten. Der Mittelfeldspieler aus der Schweiz habe weiterhin Knieprobleme, gab der Verein bekannt. „Der Rest des Kaders kommt aber zurück. Damit haben wir eine große Auswahl“, sagte Trainer Julian Nagelsmann. Auch der in Abwehr und Mittelfeld einsetzbare Tobias Strobl ist wieder ein Kandidat. „Er hat gestern zum ersten Mal wieder mit der Mannschaft trainiert und dabei einen guten Eindruck gemacht“, erklärte Nagelsmann.
Jungstars vor Debüt bei Löw
Wackelkandidaten, Sorgenkinder und Patienten machen die erste Kader-Nominierung von Bundestrainer Joachim Löw im EM-Jahr zu einem echten Puzzle-Spiel. Debütanten wie Joshua Kimmich (21/Bayern München), Jonathan Tah (20/Bayer Leverkusen) und Mitchell Weiser (21/Hertha BSC) dürfen somit hoffen, am Freitag erstmals berufen zu werden. „Es kann durchaus sein, dass man sagt: Okay, es gibt eine Chance“, deutete Löw bereits an.
Auch Lars Stindl (27/Borussia Mönchengladbach), Julian Weigl (20) oder Weltmeister Erik Durm (23/beide Borussia Dortmund) – seit November 2014 ohne Einsatz und seit Juni 2015 nicht nominiert – dürfen spekulieren, bei den Klassikern gegen England in Berlin (26. März/20.45, ZDF) und Italien in München (29. März/20.45, ARD) zum Aufgebot zu gehören.
Milan will sich von Boateng trennen
Der AC Mailand will sich am Ende der Saison vom Ex-Schalker Kevin Prince Boateng trennen. Der 28-Jährige steht offenbar auf der Liste der Spieler, von denen sich Coach Sinisa Mihajlovic am Ende der Saison verabschieden will. Dies berichtete die Gazzetta dello Sport. Bislang ist der gebürtige Berliner noch nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinausgekommen. Der bis Sommer laufende Vertrag des ehemaligen ghanaischen Nationalspielers will Milan nicht verlängern.
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