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Leicester schafft nur ein Remis
Leicester City ist in der englischen Premier League nicht über ein Remis gegen West Bromwich Albion hinausgekommen und muss nun um seine Tabellenführung bangen. Nach dem 2:2 (2:1) am Dienstagabend hat der Spitzenreiter drei Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Tottenham Hotspur. Mit einem Sieg am Mittwoch bei West Ham United können die Nordlondoner damit an Leicester vorbeiziehen. Die Treffer von Daniel Drinkwater (30. Minute) und Andy King (45.+1) reichten Leicester nicht zum Sieg. Weiter auf dem Weg nach vorn ist der englische Fußball-Meister FC Chelsea. Mit dem 2:1 (2:0) bei Norwich City gelang den lange kriselnden Blues bereits der dritte Erfolg hintereinander. Chelsea verbesserte sich damit zumindest vorübergehend auf Rang acht.
Schock für Frankfurt: Meier fällt aus
Eintracht Frankfurt muss im Auswärtsspiel gegen Hertha BSC auf seinen Toptorjäger Alexander Meier verzichten. Der bislang zwölfmal erfolgreiche Angreifer fällt mit einem Einriss im Fettknorpel des Knies für die Partie am Mittwoch (20 Uhr/Sky) aus, wie Trainer Armin Veh bestätigte. „Wie lange er fehlen wird, kann ich derzeit noch nicht sagen“, erklärte Veh. Rechtzeitig fit sein soll dagegen Abwehrchef Carlos Zambrano, der sich beim 0:0 gegen den FC Schalke 04 am Sonntag eine Prellung am Oberschenkel zugezogen hat. Wieder zur Verfügung steht auch Angreifer Stefan Aigner, der am Montag Vater geworden ist.
Guardiola freut sich für Hoeneß
Bayern-Trainer Pep Guardiola hat einen Besuch des aus der Haft entlassenen Uli Hoeneß bei einem künftigen Spiel des FC Bayern als „persönliches Thema“ bezeichnet. Der Katalane betonte, dass er sich „sehr für ihn und seine Familie freue“. Der langjährige Vereinsmanager und -präsident Hoeneß war am Montag nach 21 Monaten aus der Haft entlassen worden. „Wir freuen uns mit ihm und für ihn“, betonte Guardiola. Der 64 Jahre alte Hoeneß könnte bereits an diesem Mittwoch seinen FC Bayern wieder live im eigenen Stadion sehen.
Leverkusen-Kapitän Bender wieder verletzt
Bei Bayer Leverkusen wird die Personalnot immer größer. Sieben verletzte Fußball-Profis können aller Voraussicht nach im Bundesligaspiel am Mittwoch (20 Uhr) gegen Werder Bremen nicht mitwirken. Auszufallen droht auch Innenverteidiger Jonathan Tah, der zuletzt wegen muskulärer Probleme beim 1:3 gegen den FSV Mainz 05 ausgewechselt werden musste. „Tendenz eher nicht“, sagte Bayer-Trainer Roger Schmidt zu Tahs Einsatzchancen.
Vertagt ist auch das Comeback von Lars Bender. Der Nationalspieler und Kapitän, der monatelang an einer Sehnenverletzung laborierte, zog sich im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und muss weitere zwei Wochen pausieren. Nicht zur Verfügung stehen auch Kyriakos Papadopoulos (Knie), Kevin Kampl (Wadenbeinbruch), Ömer Toprak (Faseriss), Stefan Kießling (Hüfte) und Charles Aranguiz (Aufbautraining).
Rummenigge bringt konkreten Vorschlag zum Videobeweis
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hat sich erneut für einen Videobeweis in der Bundesliga ausgesprochen und eine Idee in die Diskussion um dieses technische Hilfsmittel eingebracht. „Mein Vorschlag wäre, dass jeder Verein pro Halbzeit bis zu zwei Unterbrechungen fordern kann, in denen ein Oberschiedsrichter strittige Szenen prüft“, erklärte er im Bayern Magazin vor dem Heimspiel der Münchner gegen den FSV Mainz 05.
„Heute läuft ein Spiel gute 94 Minuten, mit dem Videobeweis wären es vielleicht 100 Minuten. Wir rütteln da nicht an den Grundfesten des Fußballs, wir machen das Spiel einfach ein Stück fairer und seriöser“, erläuterte Rummenigge. „Wir diskutieren mittlerweile jede Woche Fehlentscheidungen in einer Quantität und Qualität, wie ich das in vier Jahrzehnten Profifußball noch nicht erlebt habe.“
Die Entscheidungen seien ausschlaggebend für sportlichen Erfolg, für Image, für viele Millionen Euro, führte der Vorstandschef aus. „Es kann nicht angehen, dass mittlerweile jeder Fan auf der Tribüne auf seinem Smartphone verfolgen kann, ob der Schiedsrichter beim Elfmeterpfiff falsch oder richtig lag. Dass aber ausgerechnet der Schiedsrichter darüber im Unklaren gelassen wird, weil ihm zeitgemäße Hilfsmittel verweigert werden“, schilderte Rummenigge.
Die DFL hat bereits beschlossen, sich zusammen mit dem DFB beim Weltverband Fifa um die Teilnahme an einer zweijährigen Testphase des Videobeweises zu bewerben. Zuvor muss der International Football Association Board (IFAB) auf seiner nächsten Jahresversammlung in Cardiff vom 4. bis 6. März aber noch die Zustimmung für eine solche Testphase geben.
Oxlade-Chamberlain fehlt Arsenal lange
Der englische Nationalspieler Alex Oxlade-Chamberlain steht dem FC Arsenal sechs bis acht Wochen nicht zur Verfügung. Der 22-Jährige hatte sich beim Champions-League-Spiel am 23. Februar gegen den FC Barcelona (0:2) am Knie verletzt. Eine Operation sei aber nicht notwendig, sagte Trainer Arsène Wenger.
Deutlich mehr Gehalt für England-Juwel
Englands Fußball-Shootingstar Marcus Rashford soll sich einem Bericht der Zeitung The Sun zufolge über eine gewaltige Gehaltserhöhung freuen können. Der 18-Jährige hatte sowohl bei seinem Pflichtspieldebüt bei Manchester United in der Europa League gegen den FC Midtjylland als auch bei seiner Premier-League-Premiere gegen den FC Arsenal jeweils zwei Tore erzielt. Sein Gehalt soll zuvor 500 Pfund, umgerechnet rund 636 Euro, pro Woche betragen haben. Nun soll er laut dem britischen Boulevardblatt 15 000 Pfund (rund 19 000 Euro) pro Woche erhalten.
Nach Kritik: Olympiastadion bekommt neuen Rasen
Nach dem Bundesliga-Heimspiel von Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt bekommt das Olympiastadion einen neuen Rasen. Am Sonntag soll die Verlegung der rund 8000 Quadratmeter großen Spielfläche beginnen. Damit kann Hertha das Heimspiel am 12. März gegen Schalke 04 auf neuem Grün bestreiten.
Zuletzt hatte es Kritik am Zustand des Rasens gegeben. Laut Betreibergesellschaft sei der aktuelle Untergrund zwar „in einem der Jahreszeit noch angemessenen Zustand“, doch „bei vier Spielen im März haben wir keine ausreichende Gelegenheit zur Regeneration“.
Die besten Bilder des 23. Bundesliga-Spieltags:
Hannover kann noch siegen – Bayern glanzlos