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Liverpool verliert im Elfmeterschießen

Jürgen Klopp hat das Finale um den englischen Fußball-Ligapokal mit dem FC Liverpool gegen Manchester City verloren. In einem dramatischen Endspiel siegten die Citizens am Sonntag im Londoner Wembley-Stadion mit 3:1 nach Elfmeterschießen. Ersatz-Keeper Willy Caballero hielt drei Versuche der Reds und sorgte somit für den vierten Ligacup-Gewinn des künftigen Teams von Bayern-Trainer Pep Guardiola. In der regulären Spielzeit hatte Fernandinho (49. Minute) City in Führung gebracht, Philippe Coutinho war Ausgleich (83.) gelungen. In der Verlängerung fielen keine Tore. Klopp verpasste damit seinen ersten Titel mit dem FC Liverpool.

Allofs spricht über Bendtner und Schürrle

Klaus Allofs hat den Mittelstürmer Nicklas Bendtner so gut wie abgeschrieben. „Das Experiment gilt vorläufig als gescheitert“, sagte der Wolfsburgs Geschäftsführer am Sonntag in Sport1. „Er ist ein Spieler, der außergewöhnliche Fähigkeiten hat, der es aber nicht schafft, über diesen Punkt hinauszukommen. Im Moment sieht es so aus, dass er uns nicht helfen kann.“ Der 28 Jahre alte Däne war im August 2014 verpflichtet worden und hat in 31 Spielen nur drei Tore erzielt. Zuletzt gehörte Bendtner trotz der Verletzung von Mittelstürmer Bas Dost nicht zum Kader des Erstligisten.

Allofs verteidigte hingegen André Schürrle. „Bei Schürrle dauert es schon etwas länger, aber wir haben das Vertrauen, dass er uns auf Dauer helfen kann“, sagte der VfL-Manager über den bisher enttäuschenden Nationalspieler. Allofs attestierte dem vor einem Jahr geholten Profi „außergewöhnlichen Fähigkeiten“ und sagte: „Er wird sie auch für den VfL Wolfsburg zeigen.“

Krawalle rund um Legat-Spiel in der Landesliga

Den Tabellenführer konnte Thorsten Legat am Sonnabend sportlich mächtig ärgern, doch die Freude über das 2:2 des FC Remscheid in der Landesliga Nordrhein beim den Sportfreunden Baumburg wurde empfindlich getrübt. Denn die Polizei musste schon vor der Partie in Monheim (Kreis Mettmann) mit einem Großaufgebot prügelnde Fans voneinander trennen.

Bei der Auseinandersetzung seien auch Bierflaschen geflogen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Während des Spiels sei es dank der Polizeipräsenz zu keinen weiteren Störungen gekommen. Nach der Begegnung hätten aber Fans aus Baumberg den Bus mit den Anhängern des FC Remscheid gestoppt, um sie zu weiteren Auseinandersetzungen aufzufordern. Die Polizei sei daraufhin mit Pfefferspray und Schlagstock gegen die Gruppe aus Baumberg vorgegangen. Trainer Legat, Anfang des Jahres auf Platz drei des RTL-Dschungelcamps gelandet, kämpft mit Remscheid aktuell gegen den Abstieg aus der 6. Liga.

Massenschlägerei nach Union gegen KSC

Rund 30 Fußballfans haben sich nach dem Spiel von Union Berlin gegen den Karlsruher SC eine Massenschlägerei geliefert. Die Mitglieder der Fanlager beider Vereine schlugen sich am Freitagabend vor und in einer Friedrichshainer Kneipe, wie die Polizei am Sonnabend mitteilte. Dabei wurden Schaufensterscheiben und die Einrichtung des Lokals beschädigt.

Die meisten Beteiligten waren schon wieder weg, als die Polizei eintraf. Die Beamten nahmen am Lokal die Personalien dreier polizeibekannter Union-Fans auf. Wenig später wurden 15 KSC-Fans am S-Bahnhof Ostkreuz kontrolliert, von denen einige Gesichtsverletzungen hatten. Gegen sie und die Union-Anhänger wird wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruch ermittelt. Das Spiel der zweiten Bundesliga hatten die Berliner am Abend mit 2:1 gewonnen.

Romas Rüdiger twittert stolz

Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger hat mit dem italienischen Vizemeister AS Rom nach dem sechsten Sieg in Folge in der Serie A vorübergehend den dritten Tabellenplatz erobert. Der Champions-League-Achtelfinalist gewann am Samstag beim Mittelklasse-Team FC Empoli mit 3:1 (2:1) und überholte mit nunmehr 53 Punkten vorübergehend den AC Florenz (52), der erst am Montag spielt. „Sieg! Sechs Siege in Folge!! Darauf können wir wirklich stolz sein. Weiter so!“, twitterte Rüdiger, der über die gesamte Spielzeit zum Einsatz kam.

Trainer Luciano Spalletti lobte: „Das war eine großartige Leistung unsererseits.“ Hoffnungen der Fans auf den Titelgewinn bremste Spalletti zunächst. Das sei etwas voreilig, meinte der 56-Jährige. Die Mannschaft dürfe sich jetzt nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. „Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“ Rom liegt derzeit fünf Punkte hinter Tabellenführer Juventus Turin, der am Abend gegen Inter Mailand antritt.

Ex-Schiri Kinhöfer kritisiert Trainerverhalten

Der frühere Fifa- und Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer hat das unbeherrschte Verhalten von Trainern an der Seitenlinie kritisiert. „Es ist auch ein Trugschluss zu glauben, dass sich nach dem Skandal von Leverkusen irgendetwas ändert“, sagte der 47-jährige aus Herne in einer Kolumne für die „Bild am Sonntag“. Der Trainer sei, so seine grundsätzliche Erfahrung, in der Coachingzone „aggressiv, aufbrausend oder despektierlich - seine Spieler nehmen so ein Verhalten wahr und verhalten sich auf dem Feld nicht anders“, erklärte Kinhöfer. Das erschwere die Leitung eines Spiels ungemein.

„Deshalb fühlen sich Schiedsrichter manchmal wie der letzte Dreck“, meinte der Ex-Referee. Als aktuelles Beispiel nannte Kinhöfer die Ingolstädter Bank beim 1:1 am Sonnabend in Hamburg. Grundsätzlich sei das Verhältnis zwischen den Unparteiischen und Trainern nicht schlecht. „Ab Anpfiff ist es allerdings anders.“ Da lebe ein Chefcoach plötzlich in seiner eigenen Welt. „Und die ist fokussiert auf Erfolg, Erfolg, Erfolg.“ Kinhöfer plädierte für grundsätzliche Überlegungen, wie beide Seiten in Zukunft miteinander umgehen.

Leverkusens Trainer Roger Schmidt hatte am 21. Februar in der Partie gegen Borussia Dortmund für eine Spielunterbrechung gesorgt, weil er der Aufforderung von Schiedsrichter Felix Zwayer, auf die Tribüne zu gehen, nicht nachgekommen war. Vom DFB-Sportgericht wurde Schmidt deshalb für drei Spiele gesperrt.

Kinhöfer bemängelte zudem das Verhalten von Nationaltorwart Manuel Neuer nach Gegentoren für den FC Bayern München. „Das Heben des Arms ist mittlerweile schon ein Sport bei Neuer“, sagte er. „Aber kein Schiedsrichter wird deshalb ein Tor zurücknehmen.“

Trainerstrafen in der Bundesliga:

Von Meggle bis Schmidt: Die härtesten Strafen gegen Trainer

Februar 2016: Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt löst im Bundesligaspiel gegen den BVB einen Eklat aus. Nach seiner Weigerung, auf die Tribüne zu gehen, wird die Partie sogar unterbrochen. Der DFB sperrt ihn für drei Spiele. Das Innenraumverbot für zwei weitere Partien wird zur Bewährung ausgesetzt
Februar 2016: Bayer Leverkusens Trainer Roger Schmidt löst im Bundesligaspiel gegen den BVB einen Eklat aus. Nach seiner Weigerung, auf die Tribüne zu gehen, wird die Partie sogar unterbrochen. Der DFB sperrt ihn für drei Spiele. Das Innenraumverbot für zwei weitere Partien wird zur Bewährung ausgesetzt © Imago/Chai v.d. Laage
September 2014: Nach seinem Trainerdebüt beim Zweitligaclub FC St. Pauli Hamburg rempelt Thomas Meggle den Vierten Offiziellen an und fährt den Ellenbogen aus. Er muss zwei Spiele von der Tribüne zuschauen
September 2014: Nach seinem Trainerdebüt beim Zweitligaclub FC St. Pauli Hamburg rempelt Thomas Meggle den Vierten Offiziellen an und fährt den Ellenbogen aus. Er muss zwei Spiele von der Tribüne zuschauen © Witters
September 2013: Der frühere Trainer von Borussia Dortmund, Jürgen Klopp, wird beim SSC Neapel am 18. September 2013 nach heftigen Diskussionen mit dem Vierten Offiziellen aus dem Innenraum verwiesen. Die Uefa sperrt ihn für zwei Champions-League-Spiele
September 2013: Der frühere Trainer von Borussia Dortmund, Jürgen Klopp, wird beim SSC Neapel am 18. September 2013 nach heftigen Diskussionen mit dem Vierten Offiziellen aus dem Innenraum verwiesen. Die Uefa sperrt ihn für zwei Champions-League-Spiele © Witters
September 2006: Der FC Schalke 04 muss im Champions-League-Spiel gegen den FC Valencia ohne Mirko Slomka auskommen: Wegen Protestierens am 28. September 2006 beim französischen Verein AS Nancy sperrt ihn die Europäische Fußball-Union (Uefa) für ein Spiel
September 2006: Der FC Schalke 04 muss im Champions-League-Spiel gegen den FC Valencia ohne Mirko Slomka auskommen: Wegen Protestierens am 28. September 2006 beim französischen Verein AS Nancy sperrt ihn die Europäische Fußball-Union (Uefa) für ein Spiel © Witters
März 2006: Markus Schupp vom Zweitligisten Wacker Burghausen wird für eine Partie gesperrt, weil er im Spiel bei Energie Cottbus die Coachingzone verlässt und den Schiedsrichter beschimpft
März 2006: Markus Schupp vom Zweitligisten Wacker Burghausen wird für eine Partie gesperrt, weil er im Spiel bei Energie Cottbus die Coachingzone verlässt und den Schiedsrichter beschimpft © Imago/Contrast
Dezember 2005: Norbert Meier, damals Trainer des MSV Duisburg, versetzt im Spiel gegen den 1. FC Köln am 6. Dezember 2005 dem gegnerischen Spieler Albert Streit einen Kopfstoß. Er wird für drei Monate gesperrt, eine Geldbuße von 12.500 Euro kommt hinzu
Dezember 2005: Norbert Meier, damals Trainer des MSV Duisburg, versetzt im Spiel gegen den 1. FC Köln am 6. Dezember 2005 dem gegnerischen Spieler Albert Streit einen Kopfstoß. Er wird für drei Monate gesperrt, eine Geldbuße von 12.500 Euro kommt hinzu © Imago/Chai v.d. Laage
März 2004: Wegen einer Handgreiflichkeit gegen den Vierten Offiziellen im Bundesligaspiel bei Borussia Dortmund wird Willi Reimann, damals Trainer von Eintracht Frankfurt, für fünf Spiele gesperrt. Außerdem muss er eine Geldbuße von 25.000 Euro zahlen
März 2004: Wegen einer Handgreiflichkeit gegen den Vierten Offiziellen im Bundesligaspiel bei Borussia Dortmund wird Willi Reimann, damals Trainer von Eintracht Frankfurt, für fünf Spiele gesperrt. Außerdem muss er eine Geldbuße von 25.000 Euro zahlen © Imago/Weckelmann
Mai 2000: Trainer Eugen Hach vom Zweitligisten Alemannia Aachen würgt den brasilianischen Stürmer Franklin in der Partie gegen Energie Cottbus. Für die Tätlichkeit wird er für drei Monate gesperrt, zudem muss er 15.000 Mark Strafe zahlen
Mai 2000: Trainer Eugen Hach vom Zweitligisten Alemannia Aachen würgt den brasilianischen Stürmer Franklin in der Partie gegen Energie Cottbus. Für die Tätlichkeit wird er für drei Monate gesperrt, zudem muss er 15.000 Mark Strafe zahlen © Witters
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