Stuttgart/Leverkusen/Hamburg. ARD-Experte stößt nicht nur Bommes vor den Kopf. Guardiola befolgt vor Bochum medizinischen Rat. Werder-Fan Jan Delay dichtet schräg.

Das DFB-Pokal-Viertelfinale ist am Dienstagabend mit zwei 3:1-Auswärtssiegen gestartet. Überraschend war dabei vor allem der Erfolg des SV Werder Bremen bei Bayer Leverkusen. Nach der Führung für die Rheinländer durch einen von Javi Hernandez verwandelten Foulelfmeter (22.) drehten Santiago Garcia (31.), Claudio Pizarro (42., Foulelfmeter) und Florian Grillitsch (82.) die Partie für die Norddeutschen. Standesgemäß dagegen der Sieg von Borussia Dortmund mit demselben Ergebnis beim VfB Stuttgart. Die Tore für Dortmund erzielten Marco Reus (5. Minute), Pierre-Emerick Aubameyang (31.) und Henrikh Mkhitaryan (90.). Lukas Rupp hatte zwischenzeitlich zum 1:1 (21.) getroffen.

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Am Mittwoch wollen zwei Zweitligisten den sensationellen Einzug ins Halbfinale schaffen: Heidenheim spielt gegen Hertha BSC (19 Uhr), der VfL Bochum empfängt den FC Bayern München (20.30 Uhr, jeweils im Liveticker auf abendblatt.de). Die Halbfinal-Paarungen werden im Anschluss an die ARD-Übertragung durch Handball-Europameister Andreas Wolff ausgelost.

Das Viertelfinale

Jubelnde Bayern und..
Jubelnde Bayern und.. © dpa | Jonas Güttler
...enttäuschte Bochumer
...enttäuschte Bochumer © dpa | Jonas Güttler
Der Rekordmeister setzte sich gegen starke Bochumer mit 3:0 durch
Der Rekordmeister setzte sich gegen starke Bochumer mit 3:0 durch © dpa | Jonas Güttler
Robert Lewandowski erzielte einen Doppelpack
Robert Lewandowski erzielte einen Doppelpack © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Bochums Stefano Celozzi (l-r) und Onur Bulut im Zweikampf mit dem Münchner Arjen Robben
Bochums Stefano Celozzi (l-r) und Onur Bulut im Zweikampf mit dem Münchner Arjen Robben © dpa | Jonas Güttler
Münchens Robert Lewandowski erzielt das Tor zum 3:0, rechts Bochums Malcolm Cacutalua
Münchens Robert Lewandowski erzielt das Tor zum 3:0, rechts Bochums Malcolm Cacutalua © dpa | Jonas Güttler
Thomas Müller verschoss einen Elfmeter
Thomas Müller verschoss einen Elfmeter © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Bochums Trainer Gertjan Verbeek hatte seine Mannschaft gut auf den Gegner abgestimmt
Bochums Trainer Gertjan Verbeek hatte seine Mannschaft gut auf den Gegner abgestimmt © dpa | Jonas Güttler
Bochums Timo Perthel im Zweikampf mit dem Münchner Arjen Robben
Bochums Timo Perthel im Zweikampf mit dem Münchner Arjen Robben © dpa | Jonas Güttler
Aber auch Robben steckte ein
Aber auch Robben steckte ein © dpa | Jonas Güttler
Thiago Alcantara erzielte das 2:0
Thiago Alcantara erzielte das 2:0 © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Bayerns Thomas Müller vergab noch weitere Chancen
Bayerns Thomas Müller vergab noch weitere Chancen © dpa | Jonas Güttler
Henrikh Mkhitaryan trifft kurz vor Ende der regulären Spielzeit zum 1:3
Henrikh Mkhitaryan trifft kurz vor Ende der regulären Spielzeit zum 1:3
"Großes Tennis" in Stuttgart - BVB-Fans warfen Tennisbälle auf den Rasen © Bongarts/Getty Images | Alex Grimm
Stuttgarts Georg Niedermeier grätscht gegen Dortmunds Ilkay Gündogan
Stuttgarts Georg Niedermeier grätscht gegen Dortmunds Ilkay Gündogan © Bongarts/Getty Images | Alex Grimm
Pierre-Emerick Aubameyang trifft zum 2:1 in Stuttgart
Pierre-Emerick Aubameyang trifft zum 2:1 in Stuttgart © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Hier trifft Marco Reus zur 1:0-Führung
Hier trifft Marco Reus zur 1:0-Führung © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Marco Reus feiert den Führungstreffer
Marco Reus feiert den Führungstreffer © REUTERS | RALPH ORLOWSKI
Stuttgarts Christian Gentner im Zweikampf gegen Dortmunds Lukasz Piszczek (r.)
Stuttgarts Christian Gentner im Zweikampf gegen Dortmunds Lukasz Piszczek (r.) © dpa | Marijan Murat
Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen krümmt sich verletzt auf dem Boden
Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen krümmt sich verletzt auf dem Boden © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Auch Jonathan Tah in der Waagerechte
Auch Jonathan Tah in der Waagerechte © Bongarts/Getty Images | Dennis Grombkowski
Torwart Felix Wiedwald aus Bremen feiert den Sieg
Torwart Felix Wiedwald aus Bremen feiert den Sieg © Bongarts/Getty Images | Lars Baron
Schiedrichter Wolfgang Stark (l) zeigt Leverkusens Wendell (2.vr) die rote Karte während Jonathan Tah (4) mit ihm diskutiert
Schiedrichter Wolfgang Stark (l) zeigt Leverkusens Wendell (2.vr) die rote Karte während Jonathan Tah (4) mit ihm diskutiert © dpa | Federico Gambarini
Leverkusens Torwart Bernd Leno (r) im Zweikampf gegen Bremens Clemens Fritz
Leverkusens Torwart Bernd Leno (r) im Zweikampf gegen Bremens Clemens Fritz © dpa | Federico Gambarini
Santiago Garcia (r.) und Karim Bellarabi im Duell
Santiago Garcia (r.) und Karim Bellarabi im Duell © REUTERS | WOLFGANG RATTAY
Bremens Claudio Pizarro verwandelt den Elfmeter zum 2:1
Bremens Claudio Pizarro verwandelt den Elfmeter zum 2:1 © dpa | Federico Gambarini
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Abendblatt.de hält die über den Pokal auf dem Laufenden.

Guardiola verzichtet auf Ribéry, Götze und Tasci

Der FC Bayern verzichtet in Bochum auf die in dieser Saison lange verletzten Stars Franck Ribéry und Mario Götze sowie auf Neuzugang Serdar Tasci. Trainer Pep Guardiola folge bei Ribéry und Götze der Empfehlung der medizinischen Abteilung, so der Rekordmeister.

Ribéry, der vor zwei Monaten eine Muskelverletzung erlitten hatte und zuvor lange wegen einer Sprunggelenksverletzung ausgefallen war, nahm in dieser Woche das Mannschaftstraining wieder auf. Götze hatte nach fast vier Monaten Pause wegen schwerer Adduktorenverletzungen in der Vorwoche erstmals wieder am Teamtraining teilgenommen. Bei den beiden lange verletzten Offensivspielern wollen die Bayern kein Risiko eingehen, beide arbeiten in München individuell statt im Ruhrgebiet aufzulaufen.

Auf sein Debüt beim FC Bayern muss Neuzugang Tasci weiter warten. Der 14-malige Nationalspieler sollte am Mittwoch in München gleich zwei Einheiten einlagen, um Trainingsrückstand aufzuholen. Guardiola hatte am Vortag die Personalien noch offen gelassen und gesagt, mit Ärzten und Physiotherapeuten sprechen zu wollen.

Werder festigt Status als Nummer zwei

Werder Bremen hat mit dem überraschenden Sieg in Leverkusen die Position als zweitbeste Mannschaft im DFB-Pokal gefestigt. Die Hanseaten stehen zum 21. Mal im Halbfinale. Mehr Teilnahmen unter den besten Vier schaffte nur der FC Bayern München, der vor dem Match beim VfL Bochum 26 Mal das Halbfinale erreicht hatte. Auch bei den Cupsiegen liegt der FC Bayern (17) vor Werder (6).

Bayerns Gerland kennt Bochum aus dem Effeff

Bei den Bayern hat sich die Personalsituation vor dem Bochum-Spiel etwas entspannt. VfL-Trainer Gertjan Verbeek plant nach dem jüngsten Zweitliga-Sieg gegen den SC Freiburg (2:0) keine großen Änderungen. Rekordpokalsieger Bayern könnte zum siebten Mal hintereinander ins Halbfinale einziehen. Für Bochum wäre es die erste Teilnahme an der Vorschlussrunde seit 1988.

Zwei Herzen schlagen in seiner Brust: Bayerns Bochumer Hermann Gerland
Zwei Herzen schlagen in seiner Brust: Bayerns Bochumer Hermann Gerland © Imago/Oliver Ruhnke

Für Hermann Gerland bedeutet das Spiel einmal mehr eine emotionale Rückkehr in seine Heimat. Seit 2001 ist der "Tiger" wieder ohne Unterbrechung beim FC Bayern angestellt. Doch seine gesamte Karriere als Profi verbrachte Gerland von 1972 bis 1984 beim VfL Bochum, trat dort auch 1985 seinen ersten Posten als Cheftrainer an. Für ihn wird die Fahrt ins Revier daher auch zu einer Reise in die Vergangenheit. „In Bochum brauche ich kein Navigationsgerät, da kann ich zu Fuß fast alles erreichen. Ich kenne die Leute, die Leute kennen mich. Für eine Bochumer Bratwurst lasse ich jede Weißwurst und jedes Filetsteak liegen“, sagte Gerland, der „eigentlich nie aus Bochum“ weg wollte.

Hertha nimmt Berlin-Anlauf ohne Käpt'n

Hertha BSC möchte in Heidenheim die nächste Hürde auf dem Weg zum sehnlichst erhofften Pokalfinale in Berlin nehmen. Der Bundesligist muss heute Abend aber wahrscheinlich auf Kapitän Fabian Lustenberger und Mittelfeldspieler Vladimir Darida verzichten. Lustenberger plagen Knieprobleme, Darida laboriert an einer Blessur oberhalb der Achillessehne.

Letztmals hatte Hertha 1981 das Cup-Halbfinale erreicht. 35 Jahre später wollen sich die Berliner den Wunsch erfüllen, im eigenen „Wohnzimmer“ das Endspiel zu erleben. Trainer Pal Dardai hat die Endspiel-Teilnahme kurzerhand zu einem Saisonziel erhoben: „Es ist ein Traum. Jeder darf träumen.“ Seit 1985 wird das Pokalfinale im Berliner Olympiastadion ausgetragen. Doch nur Herthas Amateure nahmen einmal daran teil. 1993 verloren sie 0:1 gegen Bayer Leverkusen.

Scholl polarisiert wegen Aubameyang

Während Alexander Bommes von der Leistung Pierre-Emerick Aubameyangs äußerst angetan war, dämpfte Mehmet Scholl ein wenig den Hype um den Dormunder Stürmer. Als die ARD-Analysten auf "Afrikas Fußballer des Jahres" zu sprechen kamen, wollte Moderator Bommes von Scholl wissen: "Wo siehst du ihn international momentan?" Worauf der Experte entgegnete: "Ich sehe ihn in der guten internationalen Klasse, aber Weltklasse sehe ich jetzt noch nicht." Mit dieser Antwort ließ er Bommes sichtlich verdutzt zurück, der daraufhin nachhakte: "Noch nicht?" "Ne", sagte Scholl. Darauf Bommes: "Oh... Aber gut international ist ja auch schon was." Woraufhin Scholl sich beeilte, hinterherzuschicken: "Also gute internationale Klasse." Doch da hatte sich der ehemalige Bayern-Profi längst den Zorn etlicher Dortmunder Anhänger zugezogen.

"Lance T": "Laut Scholl ist Aubameyang nur gutes europäisches Niveau, keine Weltklasse. Darum ist Scholl auch bei der ARD und kein Trainer"; twitterte etwa "Lance T". Und "Luca" meinte daraufhin: "Warum darf Scholl ins Fernsehen?" Twitter-Nutzerin "Emma" schließlich befand: "Oh, der Mehmet Scholl ist echt sauer, dass BVB gewonnen hat. Zum Piepen."

Jan Delay dichtet nach Werder-Coup

Der Jubel an der Weser über den Halbfinaleinzug ist schier grenzenlos. Auch in Hamburg gibt es zahlreiche Werder-Sympathisanten, einer von ihnen ist Jan Delay. Und der Musiker ließ sich angesichts der Bremer Überraschung zu einer besonders schrägen Abwandlung des Klassikers "Zieht den Bayern die Lederhosen aus" hinreißen.

Langerak trotz guter Leistung auf die Bank

Stuttgarts Torhüter Mitch Langerak muss nach seinem Pflichtspieldebüt wieder auf der Bank Platz nehmen. VfB-Trainer Jürgen Kramny gab seinem Konkurrenten Przemyslaw Tyton nach dem Pokal-Aus eine Einsatzgarantie. „Wir haben uns entschlossen, ihn nach der Vorbereitung zur Nummer eins zu machen. Das wird auch so bleiben. Die Situation war so besprochen, dass Tyton auch am Samstag wieder im Tor steht“, sagte Kramny. Er attestierte dem zu Saisonbeginn verletzten Langerak jedoch eine gute Leistung. „Das, was er halten konnte, hat er gehalten. Er hat gut mitgespielt.“

Pizarro bleibt ein Phänomen

Ein Phänomen bleibt Claudio Pizarro. Gegen Bayer 04 erzielte der mittlerweile 37-jährige Stürmer das 1:0 per Foulelfmeter. Der Peruaner traf damit schon in sechs Pflichtspielen in Serie jeweils einmal. „Auf ihn kann man sich verlassen“, lobte Werder-Kapitän Clemens Fritz den Torjäger. In der ewigen Bundesliga-Torschützenliste wird er nach 400 Spielen mit 182 Treffern an fünfter Stelle geführt - kein Ausländer schaffte mehr.

Top-Quote für die ARD

Die Live-Übertragung des Dortmunder Siegs in der ARD verfolgten am Dienstagabend ab 20.35 Uhr in der ersten Hälfte 7,37 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 20,7 Prozent). Im zweiten Durchgang waren sogar 8,47 Millionen Zuschauer (26,2 Prozent) dabei. Die anschließende Pokal-Berichterstattung mit der Zusammenfassung Leverkusen gegen Bremen sahen ab 22.45 Uhr noch 5,03 Millionen Menschen (22,5 Prozent). Zum Vergleich: Die Übertragung des Achtelfinales Bayern München gegen Darmstadt (1:0) hatten im Ersten lediglich 6,75 Millionen Zuschauer verfolgt (22,0 Prozent). Auch die Zweitrunden-Begegnung zwischen Wolfsburg und den Bayern (1:3) hatten mit 8,06 Millionen (25,1 Prozent) weniger Zuschauer live verfolgt als das gestrige Spiel.

Leverkusens Pokalfluch gegen Werder

Der Pokal-Fluch von Bayer Leverkusen gegen Werder Bremen hält an. Das 1:3 gegen Werder war die sechste Niederlage im sechsten Pokal-Duell der beiden Bundesligisten für Bayer 04. Damit muss Leverkusen weiter auf einen Titel warten. Zuletzt gewann der Werksclub 1993 den DFB-Pokal. Die Bremer Halbfinalisten dürfen weiter auf den siebten Pokal-Triumph hoffen. Nur Bayern München (17) hat häufiger gewonnen. „Man hatte das Gefühl, dass jeder einen Rucksack von 50 Kilo drangehabt hat, weil nichts zustande gekommen ist", sagte Bayer-Stürmer Stefan Kießling nach der Pleite gegen Bremen.

VfB-Serien gerissen, BVB-Serie hält

Durch das 3:1 des BVB in Stuttgart sind zwei Serien gerissen, eine konnte dagegen ausgebaut werden. Sieben Pflichtspiele war Stuttgart ohne Niederlage. Bis zum Pokal-Aus hatte das Team von Jürgen Kramny zuletzt im November verloren - auch gegen Borussia Dortmund.

Mit der Niederlage einher ging das Ende der Siegesserie von Kramnys Glücksjeans. Seit dem 2:1 gegen den HSV in der Liga und dem anschließenden Jubel ist die Hose beliebtes Thema bei Fans und Medien - hat aber trotz des 1:3 gegen Dortmund wohl noch eine Zukunft. Denn Kramny sagte darauf angesprochen: „Bequem ist sie trotzdem“.

Borussia Dortmund konnte im Gegensatz zum VfB eine Serie ausbauen: Zum dritten Mal nacheinander stehen die Borussen im Halbfinale des DFB-Pokals. „Hier heute in der Phase bei einem sehr, sehr starken VfB zu gewinnen ist oben anzusiedeln. Wirklich top“, lobte BVB-Trainer Thomas Tuchel.

Großkreutz und Reus necken sich

Das Wiedersehen von Kevin Großkreutz mit seiner alten Liebe Dortmund wurde lange vor der Partie thematisiert - aber auch Torwart Mitch Langerak musste gegen sein ehemaliges Team antreten. „Es war ganz schwer gegen meine alten Kollegen, meine Freunde. Aber ich wollte heute unbedingt gewinnen“, sagte der Nationaltorwart Australiens nach seinem ersten Pflichtspiel für den VfB Stuttgart. Und so viel: "Es hat Spaß gemacht." Was man auch an den Neckerei mit Marco Reus nach Spielende sehen konnte. Welche Worte dabei gefallen sind, wollten aber weder Großkreutz noch Reus verraten.

Werder will Öztunali weiter ausleihen

Werder Bremen möchte Levin Öztunali gern über das Saisonende hinaus von Leverkusen ausleihen. „Ich habe den Wunsch bei Rudi Völler angemeldet, dass wir mal darüber im April reden“, berichtete Werder-Manager Thomas Eichin nach dem Pokal-Erfolg bei Bayer. „Vielleicht hat er nichts dagegen, wenn er noch mal ein Jahr Bundesliga-Erfahrung bei uns sammelt.“ Der 19-jährige Enkel von Uwe Seeler spielt seit gut einem Jahr in der Hansestadt.

„Levi ist noch bis Sommer ausgeliehen. Da haben wir noch die Zeit, zu beobachten, was das Beste für ihn ist“, sagte Bayer-Trainer Roger Schmidt zu einer möglichen Verlängerung der Ausleihe. „Er nimmt eine gute Entwicklung in Bremen. Wir werden zum passenden Zeitpunkt eine Entscheidung treffen.“ Öztunali bestritt seit seinem Engagement in Bremen 13 Bundesliga- und drei Pokal-Spiele.

Hummels unterstützt Protest von BVB-Fans

Fast 20 Minuten lang war der Gästeblock nur mit zwei großen Spruchbändern belegt - die Dortmund-Fans protestierten gegen die ihrer Meinung nach zu hohen Eintrittspreise. Unterstützung gab's von Dortmunds Kapitän Mats Hummels: „Ich kann natürlich verstehen, dass es ab einer bestimmten Summe schwierig wird, seinen Verein zu unterstützen. Und momentan ist es ja so, dass das ganze Leben nicht gerade billiger wird. Wenn dann auch noch mit dem Fußball das Hobby teurer wird, ist das schwierig.“ Ob auch die fliegenden Tennisbälle etwas mit den Ticketpreisen zu tun hatten, war unklar.

Cathy Hummels ist woanders

Apropos Hummels: Während Mats seine Borussia zum Sieg führte, hielt sich seine Frau Cathy in Hamburg auf. Dort war sie zur Eröffnung des neuen Mont-Blanc-Hauses geladen. Und verriet, dass ihre Pläne für die Eröffnung eines veganen Restaurants in der Hansestadt derzeit auf Eis lägen. "Ich schaffe es einfach zeitlich nicht, mich darum zu kümmern.“ Reisen durch die ganze Nation und die Fashion Week in New York spannten sie zu stark ein. Ob das ihr Gatte gerne hören wird...?

Statistiken

VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 1:3 (1:2)

Stuttgart: Langerak - Großkreutz, Sunjic, Niedermeier, Insua - Serey Die (68. Harnik) - Rupp, Didavi, Gentner, Kostic - Krawez. - Trainer: Kramny

Dortmund: Bürki - Piszczek, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Ginter - Mchitarjan, Gündogan (87. Kagawa) - Reus (77. Leitner), Aubameyang, Durm. - Trainer: Tuchel

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Tore: 0:1 Reus (5.), 1:1 Rupp (21.), 1:2 Aubameyang (31.), 1:3 Mkhitaryan (90.)

Zuschauer: 46.500

Beste Spieler: Rupp, Kostic - Aubameyang, Gündogan, Reus

Gelbe Karten: Niedermeier (2), Großkreutz, Didavi - Sokratis

Bayer Leverkusen - Werder Bremen 1:3 (1:2)

Leverkusen: Leno - Hilbert (46. Ramalho), Tah, Toprak, Wendell - Kampl, Kramer (76. Brandt) - Bellarabi, Calhanoglu - Kießling, Hernandez (57. Papadopoulos). - Trainer: Schmidt

Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Galvez, Djilobodji, Santiago Garcia (74. Guwara) - Vestergaard - Öztunali (89. Veljkovic), Fritz, Bartels, Grillitsch - Pizarro (86. Ujah). - Trainer: Skripnik

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Tore: 1:0 Hernandez (22., Foulelfmeter), 1:1 Santiago Garcia (31.), 1:2 Pizarro (42., Foulelfmeter), 1:3 Grillitsch (82.)

Zuschauer: 24.109

Beste Spieler: Toprak, Kramer - Grillitsch, Bartels

Rote Karte: Wendell nach einer Notbremse (41.)

Gelbe Karten: Calhanoglu - Galvez (2), Santiago Garcia