Veh stocksauer auf angeblichen Nachfolge-Kandidaten Schäfer
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Dortmund . Eintracht-Coach reagiert auf Kritik des Jamaika-Coachs. BVB mit vier neuen Rekorden, aber auch Sorgen um Reus. Hummels erleichtert.
Freude bei Weltmeister Mats Hummels, Frust bei Armin Veh. Nach dem 4:1 der Dortmunder über Frankfurt sorgten der zuletzt gescholtene BVB-Kapitän und der Frankfurter Trainer für die Schlagzeilen. Die wesentlichen Aspekte der Partie:
Gewinner
Mats Hummels wirkte wie befreit. Nach wochenlanger öffentlicher Kritik an seinen Leistungen fand der Weltmeister zurück zu großer Form. Nicht nur in der Abwehr setzte der BVB-Kapitän Akzente, sondern trat auch als Torschütze ins Rampenlicht. Hummels machte aus seiner Erleichterung keinen Hehl: „Erstmals in meiner Karriere war mein Selbstvertrauen ein wenig angeknackst. Deshalb tut ein solches Spiel gut.“
Pechvogel
Für Marco Reus war die Partie schon vor der Halbzeit zu Ende. Mit Beschwerden im Adduktorenbereich verließ der Nationalspieler in der 43. Minute den Platz. Dem für sein Verletzungspech bekannten BVB-Angreifer droht eine neuerliche Zwangspause. Die Freude von BVB-Trainer Thomas Tuchel über das 4:1 war deshalb getrübt: „Das macht mich sehr traurig. Ich war mir eigentlich sicher, dass wir ihn auf einem tollen körperliche Niveau in die Winterpause bekommen, um dann in der Vorbereitung noch mal eine Schippe draufzulegen.“
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Verlierer
Armin Veh ließ mächtig Dampf ab. Für die Kritik von Winfried Schäfer beim TV-Sender Sky war der Frankfurter Coach nach dem deutlichen 1:4 beim BVB wenig empfänglich. Auf den Hinweis von Schäfer, Veh habe unter der Woche mit der öffentlichen Schelte für seine Spieler den falschen Weg gewählt, reagierte der Beschuldigte ungehalten: „Das war eine Art Bewerbungsschreiben, was er hier von sich gegeben hat. Aber es wird nichts passieren. Winnie, das kann ich dir sagen“, schimpfte Veh, „er hat sich ja schon oft in der Liga beworben.“
Rekordhalter
Der beste Sturm der Liga kommt aus Dortmund Mit 46 Toren hat der BVB sogar einen Treffer mehr erzielt als der Tabellenführer aus München. Nur in der Saison 1963/64 hatte die Borussia nach 16 Spieltagen mehr Tore auf dem Konto (49). Bemerkenswert: Der Tabellenzweite ist damit nur noch einen Treffer von der Gesamtausbeute der gesamten vorigen Saison entfernt. Auch in anderer Hinsicht hält an Dortmunder nun den Bestwert: Julian Weigl war gegen die Eintracht 189 Mal am Ball und überbot damit den Saisonrekord des Münchners Xabi Alonso.
Pierre-Emerick Aubemeyang hat indes den alleinigen Rekord des besten Torschützen nach dem 16. Spieltag verpasst, diesen allerdings trotz seines verschossenen Elfmeters immerhin eingestellt. Der Gabuner hat nun wie in der Saison 2008/09 Vedad Ibisevic einen Spieltag vor der Winterpause bereits 18 Treffer auf dem Konto und damit beste Chancen auf die Torjägerkananone. Diese hatte der damalige Hoffenheimer Ibisevic übrigens verpasst, nachdem er die Rückrunde wegen eines Kreuzbandrisses verpasste.
Eine weitere interne Bestmarke für die Borussia: Mit 22 Punkte (Sieben Siege, ein Unentschieden) hat Schwarz-Gelb zuhause so viele Punkte gesammelt wie noch nie in einer Hinrunde.
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