Guardiola macht sich locker und freut sich auf die Wiesn
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München. Der 5:0-Sieg gegen Dinamo Zagreb wirkt auf den Bayern-Coach geradezu befreiend. Für einen Spieler hat Guardiola ein Extra-Lob übrig.
Viel besser hätten sich die Fußball-Stars des FC Bayern auf ihren Oktoberfestbesuch nicht einstimmen können. Vor dem Bierzelt-Besuch am (heutigen) Mittwoch schenkten die Münchner Dinamo Zagreb in der Champions League mal eben fünf Tore ein. Trainer Pep Guardiola war nach dem 5:0 (4:0)-Heimsieg am Dienstagabend in Feierlaune. „Ich gratuliere den Spielern. Wir haben 90 Minuten gut gespielt. Mit sechs Punkten sind wir auf einem guten Weg. Die Mannschaft ist in guter Form“, sagte Perfektionist Guardiola.
„Wir werden den Wiesn-Besuch sicherlich mit dem einen oder anderen Bierchen genießen“, kündigte Weltmeister Thomas Müller an. Ans Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund mochte nicht einmal der fußballbesessene Guardiola am Dienstagabend denken. „Jetzt genießen wir mal diesen Sieg und gehen auf das Oktoberfest. Danach ist noch genug Zeit für Dortmund“, erklärte der Coach.
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Lewandowski "will immer mehr"
Die Bayern sind jedenfalls bestens gewappnet für das Duell mit dem BVB am Sonntag. Der Ex-Dortmunder Robert Lewandowski setzte seinen famosen Torlauf in den vergangenen drei Partien mit seinen Toren Nummer acht, neun und zehn fort. „Ich will immer mehr“, erklärte der Pole.
Neben Lewandowski trafen vor 70.000 Zuschauern gegen ein überfordertes Team aus Zagreb Douglas Costa und Mario Götze. „Wir haben vorne sehr flexibel gespielt und die Räume gut genutzt“, sagte Weltmeister Götze. „Der Qualitätsunterschied war riesengroß“, gestand Dinamo-Trainer Zoran Mamíc, der keinen Grund hatte, beschwingt in seinen 44. Geburtstag am Mittwoch hineinzufeiern.
Guardiola legt Löw Kimmich ans Herz
Mit sechs Zählern und 8:0 Toren sind die Bayern furios in ihre 19. Königsklassen-Saison gestartet, der Gruppensieg dürfte nur noch eine Frage des Zeitpunktes sein. In den nächsten beiden Partien geht es gegen den überraschend punktlosen Tabellenletzten FC Arsenal.
Eine Lobeshymne stimmte Guardiola auf den 20 Jahre jungen Joshua Kimmich an, der bei seinem ersten Startelfeinsatz in der Champions League eine blitzsaubere Leistung im defensiven Mittelfeld gezeigt hatte. „Joshua hat wahnsinnig gut gespielt. Er hat alles“, schwärmte Guardiola und sagte mit Blick auf den im Stadion anwesenden Bundestrainer: „Joachim Löw hat eine neue Option. Joshua Kimmich wird Nationalspieler - früher oder später.“
Kimmich durfte erstmals in der Königsklasse von Beginn an ran und zeigte auf der "Sechs" vor der Abwehr eine souveräne Vorstellung. "Er hat Wahnsinn gespielt", sagte Guardiola. Kimmich habe "absolut alles, was ein Fußballer braucht. Er ist sehr intelligent, sehr aggressiv gegen den Ball, gut im Umschalten, kopfballstark, hat gute Augen, sieht sehr gut, wo freier Raum ist. Er ist ein wahnsinniger Spieler und eine Wahnsinnsverpflichtung für die Zukunft von Bayern München."
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