Steht Gomez in Florenz vor dem Aus? Höwedes stellt Bedingungen für Schalke-Verbleib auf. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
Özil und Mertesacker kassieren mit Arsenal herbe Pleite
22.55 Uhr: Der FC Arsenal hat im Kampf um die englische Vize-Meisterschaft einen Rückschlag erlitten. Mit den Weltmeistern Mesut Özil und Per Mertesacker in der Startelf kassierten die Gunners beim 0:1 (0:0) gegen Swansea City ihre zweite Heimniederlage der Saison. Mit 70 Punkten bleiben die Londoner Dritter hinter Meister Chelsea (84) und Manchester City (73), haben allerdings noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.
Arsenal, zuvor zehnmal in Folge unbesiegt, fand gegen die kompakte Abwehr der Waliser lange Zeit kein Mittel. Erst nach einer Özil-Chance (59.) starteten die Hausherren Angriff um Angriff und wurden kurz vor Schluss doch kalt erwischt: Bafetimbi Gomis (85.) traf per Kopf für Swansea, das auf Rang acht weiter von der Europa League träumen darf.
Die direkte Qualifikation für die Königsklasse hat Arsenal dennoch fast sicher, Verfolger Manchester United (68) liegt zwei Zähler zurück und hat zudem nur noch zwei Begegnungen zu spielen. Am Sonntag kommt es zum direkten Duell beider Mannschaften.
Barcelona: Luis Enrique und Mascherano warnen vor FC Bayern
19.14 Uhr: Trainer Luis Enrique vom FC Barcelona hat vor dem Rückspiel im Halbfinale der Champions League bei Bayern München (Dienstag, 20.45 Uhr/ZDF und Sky) noch einmal vor dem deutschen Rekordmeister gewarnt. "Man darf nicht zu selbstbewusst sein. Man muss Respekt vor dem Gegner haben. Wir wissen, wie groß Bayern ist", sagte er vor dem Abschlusstraining seiner Mannschaft am Montagabend.
Auch der Argentinier Javier Mascherano ist sich seiner Sache nicht zu sicher. "Wir haben vor zwei Jahren gesehen, was hier passieren kann", sagte er in Anspielung auf die 0:4-Niederlage von Barca im Halbfinal-Hinspiel der Champions League 2012/2013. Der FC Bayern, ergänzte Mascherano, "wird von der ersten Minute an hungrig sein und gleich ein Tor schießen wollen." Und: Jeder Fehler "kann tödlich sein." Allerdings betonte Mascherano auch: "Wir sind vorbereitet. Nichts kann uns überraschen."
Dortmund rutscht in die roten Zahlen
16.21 Uhr: Borussia Dortmund ist in die roten Zahlen gerutscht. Wie die Westfalen mitteilten, weist die vorläufige Bilanz nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014/15 ein Minus von 4,7 Millionen Euro aus. Im letzten Geschäftsjahr verzeichneten die Westfalen noch 8,4 Millionen Euro Gewinn (Vorjahr: 0,2 Millionen) bei einem Umsatz von 204,1 Millionen Euro. Dennoch geht die Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA am Ende des Geschäftsjahres am 30. Juni im Zuge von Kreditablösungen in Höhe von 4,3 Millionen Euro davon aus, dass ein positives Ergebnis erwirtschaftet wird. Positiv auswirken dürfte sich unter anderem der Einzug des BVB ins Pokalfinale am 6. Juni in Berlin gegen den Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg. Dort winkt dem Sieger eine Rekordprämie von 3,5 Millionen Euro. Selbst der Verlierer kassiert noch 2,5 Millionen Euro.
Saison für Bayern-Torwart Reina beendet
15.55 Uhr: Für Bayern Münchens Ersatztorwart Pepe Reina ist die Saison in der Fußball-Bundesliga vorzeitig beendet. Das Sportgericht des DFB sperrte den Spanier nach seiner Roten Karte im Spiel gegen den FC Augsburg (0:1) für zwei Spiele. In der Bundesliga stehen in dieser Spielzeit nur noch zwei Spieltage auf dem Programm. Reina war am Samstag in der 13. Minute des Bundesligaspiels von Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) nach einer Notbremse gegen Raul Bobadilla des Feldes verwiesen worden. Der Spieler beziehungsweise der Verein haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
3,5 Millionen Euro für Sieger im DFB-Pokalfinale
15.15 Uhr: Der Sieger des DFB-Pokalfinales darf sich in diesem Jahr auf ein Rekordpreisgeld von 3,5 Millionen Euro freuen. Davon kommen 2,15 Millionen Euro allein aus der TV-Vermarktung. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur bei der Pokalübergabe am Montag in Berlin. Im Vorjahr hatte der in dieser Saison im Halbfinale an Borussia Dortmund gescheiterte Titelverteidiger Bayern München für den Finalerfolg 3,2 Millionen Euro erhalten.
Der unterlegene Verein des am 30. Mai im Olympiastadion anstehenden Endspiels BVB kontra VfL Wolfsburg kann noch 2,5 Millionen Euro mit nach Hause nehmen. Eingeschlossen in die Preisgelder sind die Zuschauereinnahmen.
Das nationale Cup-Endspiel wird in diesem Jahr zum 31. Mal nacheinander in Berlin ausgetragen. Dennoch ist es auch eine historische Partie: Erstmals kommt in einem offiziellen Wettbewerbsspiel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Torlinien-Technologie zum Einsatz.
Apoel Nikosia und Ex-HSV-Coach Fink beenden Zusammenarbeit
13.47 Uhr: Meister und Pokalsieger Apoel Nikosia hat zwei Spieltage vor Saisonende die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Bundesligaprofi und -Trainer Thorsten Fink beendet. Das gab der aktuelle Spitzenreiter am Montag in einer Mitteilung auf seiner Homepage bekannt. Am Sonntag hatte Apoel mit dem Ex-Coach des HSV eine 0:1-Niederlage bei Verfolger Apollon Nikosia kassiert. Der Vorsprung in der Fußball-Liga schmolz auf zwei Punkte.
Laut Vereinsangaben sei die „schwere, aber notwendige“ Entscheidung in beiderseitigem Einvernehmen gefallen. Fink hatte den Posten auf Zypern erst im Januar übernommen. Der Technische Direktor Gustavo Manduca, Ex-Kapitän Marinos Satsias und Assistenztrainer Yiorgos Kostis sollen sich nun um die Mannschaft kümmern.
Leverkusen rückt bei Castro nicht von festgeschriebener Ablöse ab
13.40 Uhr: Bayer Leverkusen will bei einem vorzeitigen Wechsel von Mittelfeldspieler Gonzalo Castro nicht von der festgeschriebenen Ablösesumme von geschätzt zwölf Millionen Euro abrücken. „Die Fakten sind bekannt - wenn jemand die Ablösesumme zahlt, können wir nichts machen. Aber wir lassen nicht mit uns handeln. Dafür gibt es überhaupt keinen Grund“, erklärte Michael Schade, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten, in der „Bild“ (Montag).
Interessenten - wie gemutmaßt Borussia Dortmund - haben noch bis zum 25. Mai Zeit. Dann läuft die Frist ab. Castros Vertrag in Leverkusen läuft bis zum Sommer 2016. Geht es nach den Bayer-Verantwortlichen, soll er beim Werksclub verlängern. „Castro ist ein sehr wertvoller Spieler mit dem wir gerne weiterarbeiten und am liebsten über 2016 hinaus verlängern würden“, sagte Schade.
Kroos trainiert mit Real-Mannschaft
13.30 Uhr: Toni Kroos hat am Montag mit der Mannschaft von Real Madrid die Vorbereitung auf das Rückspiel in der Champions League gegen Juventus Turin aufgenommen. Ein Foto, das die Königlichen via Twitter veröffentlichten, zeigte den deutschen Fußball-Weltmeister unter anderem beim Warmlaufen mit dem Team.
Kroos hatte sich am Samstag im Ligaspiel gegen den FC Valencia (2:2) verletzt. Er war auf die Hüfte gestürzt und hatte sich in der 25. Minute auswechseln lassen müssen. Real muss am Mittwoch vor heimischer Kulisse das 1:2 aus dem Hinspiel in Turin aufholen.
Schalke: Boateng und Sam freigestellt - Höger suspendiert
13.11 Uhr: Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat einen Tag nach der 0:2-Pleite beim 1. FC Köln die angekündigten Konsequenzen gezogen. Die Königsblauen stellten am Montag Kevin-Prince Boateng sowie Sidney Sam frei und suspendierten außerdem Marco Höger bis einschließlich Samstag vom Trainings- und Spielbetrieb.
Schalke muss nach nur zwei Erfolgen aus den vergangenen zwölf Spielen auf Platz sechs vor den beiden letzten Begegnungen der Saison um die Teilnahme an der Europa League zittern, nachdem die Knappen die angestrebte Champions-League-Teilnahme für die kommende Saison bereits verspielt haben.
Beerschot-Profi Nicot nach Herzstillstand verstorben
12.56 Uhr: Belgiens Fußball steht erneut unter Schock: Elf Tage nach dem Tod des Profis Gregory Mertens verstarb am Montagmorgen auch Tim Nicot von Drittliga-Aufsteiger FCO Beerschot-Wilrijk. Der 23-Jährige war am Samstag bei einem Freundschaftsturnier in Hemiksen aufgrund eines Herzstillstands bewusstlos zusammengebrochen. Nicot wurde reanimiert und ins Universitätskrankenhaus nach Edegem bei Antwerpen gebracht, dort operiert und in ein künstliches Koma versetzt.
Mertens vom Erstligisten SC Lokeren war am 1. Mai verstorben, zuvor hatte er während einer Partie mit dem Reserveteam einen Herzinfarkt erlitten. Der 24-Jährige war auf dem Platz zusammengebrochen und mit einem Defibrillator wiederbelebt worden. Er verstarb drei Tage später im Krankenhaus. Der belgische Fußball war zuvor im Januar durch den Unfalltod des Wolfsburgers Junior Malanda erschüttert worden.
Schwede Eriksson pfeift Real-Rückspiel gegen Turin
12.51 Uhr: Der schwedische Schiedsrichter Jonas Eriksson wird das Rückspiel in der Champions League von Real Madrid gegen Juventus Turin pfeifen. Das gab die Europäische Fußball-Union am Montag bekannt. Die Partie findet an diesem Mittwoch im Stadion Santiago Bernabeu statt. Das Hinspiel hatte Real in der vergangenen Woche 1:2 in Turin verloren.
U21-Nationalspieler Malli verlängert bei Mainz 05
12.43 Uhr: Yunus Malli bleibt auch nach dieser Saison beim FSV Mainz 05. Der Fußball-Bundesligist gab am Montag die Vertragsverlängerung mit dem 23 Jahre alten Junioren-Nationalspieler bekannt. Der auch von anderen Vereinen umworbene Malli unterzeichnete einen neuen Kontrakt bis 2018.
„Ich bin mir sicher, dass ich unter Trainer Martin Schmidt und in diesem Verein die nächsten Schritte machen kann. Ich bin froh, dass jetzt Klarheit über meine Zukunft herrscht und freue mich auf eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft bei Mainz 05“, sagte er. Malli bestritt für die Mainzer bislang 77 Bundesliga-Spiele. In der Rückrunde ist er mit sechs Toren der erfolgreichste Torschütze der 05er.
Klinsmann hält am hohen Ziel für US-Team bei WM 2018 fest
12.01 Uhr: Trainer Jürgen Klinsmann hält am hohen Ziel für seine US-Fußballnationalmannschaft bei der WM 2018 in Russland fest. „Wir haben die Latte sehr hoch gelegt, denn wir wollen den Spielern klar machen, was wirklich nötig ist, um ein Halbfinale zu erreichen“, sagte Klinsmann in einem Interview, das am Montag auf der Homepage des Weltverbandes Fifa veröffentlicht wurde. „Man kann es schaffen, allerdings muss man dabei lernen, eine Turniermannschaft zu werden“, betonte Klinsmann.
Er baut dabei vor allem auf die Erfahrungen bei der Endrunde im vergangenen Sommer in Brasilien. Dort war seine US-Auswahl im Achtelfinale in der Verlängerung gegen Belgien ausgeschieden. In der Gruppenphase hatte sie Ghana und Portugal hinter sich gelassen.
Medien: ManCity an de Bruyne interessiert - Gerüchte um Dzeko-Rückkehr
11.47 Uhr: Der entthronte englische Fußballmeister Manchester City ist laut britischen Zeitungsberichten angeblich an Mittelfeldstar Kevin de Bruyne vom VfL Wolfsburg interessiert. Offenbar will ManCity umgerechnet 41 Millionen Euro (30 Millionen Pfund) für den belgischen Nationalspieler zahlen.
Der 23-Jährige hatte sich auf der Insel beim FC Chelsea einst nicht durchsetzen können. De Bruyne besitzt allerdings noch einen Vertrag bis 2019 bei den Niedersachsen. Mit 21 Torvorlagen ist de Bruyne der überragende Vorbereiter von Treffern in dieser Bundesliga-Saison, außerdem war er zehnmal selbst als Torschütze für den VfL erfolgreich.
Gleichzeitig könnte es im Zuge des Transfers auch zu einem Tauschgeschäft kommen. Die Medien spekulieren, dass der bosnische Torjäger Edin Dzeko (29) zum VfL zurückkehren könnte. Dzeko war in der Winterpause 2010/2011 von den Wölfen zu den Citizens gewechselt.
DFB-Stiftung unterstützt Paralympics-Athleten
10.31 Uhr: Die Stiftung Egidius Braun des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird deutsche Medaillenhoffnungen für die Paralympics 2016 auf dem Weg nach Rio de Janeiro mit bis zu 100.000 Euro unterstützen. Im Rahmen der "Nachwuchselite-Förderung paralympisch" erhalten 25 der hoffnungsvollsten Talente bis zu 4000 Euro im Jahr, um die bestmögliche Vorbereitung gewährleisten zu können.
Gefördert werden Sportler aus den unterschiedlichsten Sportarten, vom Tischtennis über Bogenschießen und Blindenfußball bis hin zu Sitz-Volleyball. Die Deutsche Sporthilfe und die DFB-Stiftung Egidius Braun setzen damit die seit 2001 bestehende erfolgreiche Kooperation fort. Vorgeschlagen wurden die Sportler vom Deutschen Behindertensportverband (DBS). Die endgültige Auswahl nahm der Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe vor.
Draxler: Mit Di Matteo auf einem guten Weg
9.58 Uhr: Nationalspieler Julian Draxler sieht den FC Schalke 04 trotz der jüngsten sportlichen Rückschläge mit Trainer Roberto Di Matteo auf einem guten Weg. „Man muss ihm Zeit und Gelegenheit geben, im Sommer nach seinen Vorstellungen Veränderungen vorzunehmen“, sagte der 21-jährige Mittelfeldspieler des Sechsten der Fußball-Bundesliga im Interview mit dem „Kicker“ (Montag) über seinen Coach. „Die nächste Saison wird dann zum Gradmesser.“
Nach seinen Äußerungen, im Sommer über seinen Verbleib in Schalke entscheiden zu wollen, stellte Draxler nun klar: „Im Fußball kann viel passieren, aber das Thema Wechsel habe ich nicht im Kopf.“ Ein womöglich interessierter Club würde jetzt ohnehin abwarten, ob nach der Verletzung wirklich alles halte.
Podolski ärgert Werben um seinen sechsjährigen Sohn
9.49 Uhr: Weltmeister Lukas Podolski hat sich über das Werben großer Fußballvereine um seinen Sohn echauffiert. "Mein Sohn ist jetzt sechs, er spielt bei den Bambini. Und da wird heutzutage schon gescoutet. Jetzt wollen ihn Köln, Leverkusen und Gladbach zum Probetraining haben. In dem Alter! Verrückt", sagte der 29-Jährige in einem Interview mit dem Magazin Playboy.
"Die Kinder sollten sich erst mal entwickeln und nicht einem Ernährungsplan folgen und einen Anpfiff kriegen, weil sie einen Fehlpass spielen. Die müssen erst mal frei Fußball spielen dürfen, Spaß haben", betonte der Angreifer von Inter Mailand.
Darmstadt-Coach: St. Pauli würde Bundesliga guttun
9.34 Uhr: Trainer Dirk Schuster vom Zweitligisten Darmstadt 98 hält im Falle eines verpassten Aufstiegs eine erneute Saison in der Spitzengruppe für unwahrscheinlich. "Es gibt Vereine mit Mäzenatentum wie Leipzig, die kann man auf Dauer nicht aufhalten", sagte der 47-Jährige dem Fachmagazin kicker: "Und es werden Vereine von oben kommen, die im Vorjahr 20 Millionen Euro TV-Gelder hatten."
Für Klubs wie Darmstadt, die nicht fremdfinanziert sind, sei es daher laut Schuster künftig "brutal schwierig", sich in der oberen Hälfte der 2. Liga anzusiedeln. Leipzig, meinte Schuster zwar, "macht ja nichts Verbotenes." Dennoch würde es dem Fußball guttun, "wenn sich Mannschaften wie 1860 München, St. Pauli oder Braunschweig in der Bundesliga wiederfänden."
Podolski lässt sich bis zum Sommer Zeit
7.36 Uhr: Nationalstürmer Lukas Podolski will erst in der Sommerpause über seine sportliche Zukunft entscheiden. „Wir haben ja nach der Saison noch Länderspiele, wo ich mich auch noch drauf freue und dann ist noch genug Zeit, um alle Dinge zu besprechen, die für mich wichtig sind“, sagte der 29 Jahre alte Stürmer von Inter Mailand der Deutschen Presse-Agentur. Wo es für ihn nach dieser Spielzeit hingehe, wisse er noch nicht. Podolski ist seit Anfang Januar vom Premier-League-Club FC Arsenal nach Italien ausgeliehen.
Inter-Coach Roberto Mancini hatte zuletzt erklärt, es sei von Beginn an fest vereinbart gewesen, dass Podolski nur ein halbes Jahr in der Serie A spiele und dann nach London zurückkehre. Mit Inter will der Angreifer in den verbleibenden drei Saisonspielen noch die Europa League erreichen. „Das ist ein wichtiger Sieg gewesen, ich denke, das war nochmal ein Zeichen“, sagte er am Sonntag nach dem 2:1 (1:1) bei Lazio Rom mit dem deutschen Weltmeister Miroslav Klose. Inter liegt als Siebter zwei Zähler hinter dem Europa-League-Rang sechs.
Der 32. Bundesligaspieltag
Kölner Fans zürnen wegen Neu-Bremer Ujah
7.10 Uhr: Es müssen bittere Augenblicke gewesen sein für Anthony Ujah. „Maach dat do fott küss“ (Mach', dass du fort kommst) - auf Kölsch ließen die Fans des 1. FC Köln beim 2:0 gegen Schalke ihren Frust an dem künftigen Bremer auf einem Spruchband aus. „100% Werder, 0% FC“ - das tat weh. Beim Verlesen der Aufstellung gab es für Ujah nicht den üblichen Zusatz „Fußballgott“, sondern Pfiffe: Man nahm ihm übel, dass er sich für Werder entschieden hat und sich - noch in Diensten des FC - mit dem Spruch „100% Werder“ ablichten ließ.
Werder hat sich beim FC längst für den Fauxpas entschuldigt. Und die FC-Mitspieler würdigten Ujah. „Er hat sich immer zu hundert Prozent für die Mannschaft geopfert“, ließ Marcel Risse in einer Replik auf die Negativ-Reaktionen wissen.
Ujah machte das, was er immer für den FC tat: Er ackerte und rackerte, wohl wissend, dass ihn Trainer Peter Stöger mutmaßlich nicht liebend gern in die Startformation genommen hatte. Doch weil Stöger kaum Alternativen hat, musste das am Sonntag wohl so sein - ohne Tor-Erfolg: Ujah wurde durch seine Auswechslung erlöst. Zehn Treffer hat er 2014/15 erzielt. Und ohne die hätte der FC sicher nicht schon vorzeitig sein Saisonziel des Klassenverbleibs erreicht. (HA/dpa/sid)