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Wölfinnen trotz Aufholjagd raus
20.08 Uhr: Der Traum von der erneuten erfolgreichen Champions-League-Titelverteidigung ist für die Frauen des VfL Wolfsburg geplatzt. Der 2:1 (0:1)-Erfolg am Sonntag bei Paris St. Germain war für die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann nach der 0:2-Hinspielniederlage zu wenig. Der französische Vizemeister trifft am 14. Mai im Finale in Berlin auf den 1. FFC Frankfurt.
Lange Zeit sah es nach einem souveränen Pariser Einzug ins Champions-League-Endspiel aus. Bereits nach sechs Minuten brachte Aurélie Kaci die Gastgeberinnen in Führung. Ein später Doppelschlag der Wolfsburgerinnen durch Martina Müller (71. Minute) und der Ungarin Zsanett Jakabfi (74.) sorgte dann für eine spannende Schlussphase. In der schaffte es der VfL nicht mehr, den benötigten dritten Treffer zu erzielen.
Zorc will BVB-Kader zusammenhalten
18.14 Uhr: Michael Zorc hat die Hoffnung auf einen Titel für Borussia Dortmund in dieser Saison noch nicht aufgegeben. "Wir wissen, dass wir nicht als Favorit in dieses Halbfinale gehen. Aber in einem Spiel kannst du sehr viel regeln", sagte der BVB-Sportdirektor im Interview mit dem kicker (Montag-Ausgabe) vor dem DFB-Pokal-Halbfinale bei Bayern München am Dienstag (20.30 Uhr/ARD und Sky). Das klare Ziel sei es, nach Berlin zum Pokal-Finale zu kommen.
Zorc hofft zudem, dass der Aufschwung des BVB in der Bundesliga doch noch mit dem Erreichen eines europäischen Wettbewerbs gekrönt werden kann. "Wenn wir von Platz 18 noch auf Platz sieben kommen würden, wäre das für mich eine absolute Top-Leistung - und wir hätten den Schaden halbwegs repariert."
Einem personellen Radikal-Umbruch erteilt Zorc im Hinblick auf die kommende Saison eine Absage. Dass der Kern des Kaders zusammenbleibt, so Zorc, "davon sollte man ausgehen". Klare Worte findet Zorc auch in den Fragen nach zwei Schlüsselspielern. Für Nationalspieler Mats Hummels (Vertrag bis 2017), erklärt Zorc, gebe es "kein Angebot, über das wir zu befinden hätten", und in der Personalie Ilkay Gündogan (Vertrag bis 2016), der sich mit Manchester United einig sein soll, werde es "zeitnah eine Entscheidung geben".
Saison für Schalke Höger beendet
18.06 Uhr: Der FC Schalke 04 muss im Saisonendspurt auf Mittelfeldspieler Marco Höger verzichten. Der 25-Jährige zog sich beim 0:2 am Freitagabend bei Mainz 05 einen Teilriss des Außenbandes am linken Knöchel zu. Das gab der Verein am Sonntag auf seiner Internetseite bekannt.
Nach nur einem Sieg aus den vergangenen zehn Spielen sucht Schalke den Weg zurück zum Erfolg in der Abgeschiedenheit. Von Montag bis Donnerstag beziehen die Königsblauen ein Trainingslager im Hotel Klosterpforte in Marienfeld. Am Samstag hat der Tabellenfünfte den VfB Stuttgart mit Ex-Trainer Huub Stevens zu Gast.
Regionalliga-Keeper trifft aus 90 Metern
16.18 Uhr: Torhüter Christopher Pfeiffer hat sich mit einem kuriosen Tor aus 90 Metern einen Eintrag in die Fußball-Geschichtsbücher gesichert. Der Keeper von Regionalligist 1. FC Schweinfurt 05 traf am Sonnabend im bayerischen Derby bei 1860 München II per Abschlag zur 1:0-Führung für die Gäste. Pfeiffers Schuss setzte an der Strafraumgrenze auf und senkte sich über den verdutzten Löwen-Torwart Michael Netolitzky hinweg ins Tor (15.). Der Tabellen-Dritte 1860 gewann das Spiel gegen den -14. jedoch noch mit 2:1 (0:1).
Elton John darf wegen seines Ex jubeln
15.51 Uhr: Nach einer Pause von acht Jahren kehrt der FC Watford in die Premier League zurück. Der frühere Club von Popstar Elton John steht nach einem 2:0-Sieg in Brighton am vorletzten Spieltag als erster Direkt-Aufsteiger der 2. englischen -Liga. Dem Kader des FC Watford gehört auch der frühere Hoffenheimer Torwart Heurelho Gomes an.
BVB bei den Bayern ohne Weidenfeller
14.59 Uhr: Borussia Dortmund muss im DFB-Pokal-Halbfinale bei Rekord-Cupgewinner Bayern München am Dienstag (20.30 Uhr/Sky und ARD) auf Torwart Roman Weidenfeller verzichten. Der 34 Jahre alte Weltmeister laboriert an einer Beckenprellung und einem Faserriss im Adduktorenbereich. Er muss zwei Wochen pausieren. Schon am Samstag beim 2:0 gegen Eintracht Frankfurt war Weidenfeller durch den Australier Mitch Langerak vertreten worden.
Weidenfeller steht dem BVB auch in den Bundesligaspielen gegen 1899 Hoffenheim und Hertha BSC nicht zur Verfügung.
Große Gewalt bei Belgrad-Derby
14.13 Uhr: Gewalttätige Fan-Ausschreitungen mit 35 verletzten Polizisten und 41 Festnahmen haben das Belgrader Derby zwischen Roter Stern und Partizan am Sonnabend überschattet. Wie der Sicherheitsbeauftragte des serbischen Fußball-Verbandes am Sonntag erklärte, habe sich der Verband für eine Absage des Spitzenspiels ausgesprochen, nachdem die Ausschreitungen den Anpfiff verzögerten. Die Polizei habe jedoch anders entschieden, so dass die Partie mit 40 Minuten Verspätung begann. Spitzenreiter Partizan behauptete durch das 0:0 seinen Fünf-Punkte-Vorsprung auf Roter Stern in der serbischen Meisterschaft.
Schmadtke will bald über Rang 10 nachdenken
14.06 Uhr: Jörg Schmadtke ist von einer positiven Entwicklung des 1. FC Köln in der Bundesliga überzeugt. "Köln kann eine Wucht entwickeln, dass man in drei, vier Jahren über mehr als Platz 10 nachdenken kann", sagte der Geschäftsführer Sport des Aufsteigers am Sonntag im Doppelpass von Sport1.
Einen Tag nach dem 1:1 der Geißböcke im rheinischen Derby gegen Bayer Leverkusen ist sich Schmadtke relativ sicher, dass Köln die Klasse hält. "Die Wahrscheinlichkeit, dass wir nächste Saison auch Bundesliga spielen, ist sehr hoch ist", sagte der 51-Jährige angesichts von 35 Punkten auf der Habenseite vor den ausstehenden vier Saisonspielen.
Angesprochen auf mögliche Wechselambitionen von U21-Torwart Timo Horn sagte Schmadtke: "Ich kann das nicht ausschließen, dass das irgendwann mal passiert. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass das in absehbarer Zeit oder kurzfristig passiert. Es liegt kein Angebot vor."
Polizei fasst 55 Rowdys nach rheinischem Derby
13.33 Uhr: Nach dem rheinischen Derby zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen hat die Polizei eine positive Bilanz gezogen. "Unser Konzept, bereits im Vorfeld des Spiels durch intensive polizeiliche Kontrollmaßnahmen mögliche Auseinandersetzungen zwischen den Fanlagern zu verhindern, ist aufgegangen", bilanzierte Einsatzleiter Volker Lange von der Polizei Köln.
Rund eine Stunde vor dem Spiel war es trotz massiver Polizeipräsenz allerdings zu Krawallen gekommen. In der unmittelbarer Nähe der Sporthochschule, die sich nur einen Steinwurf vom Rhein-Energie-Stadion befindet, hatten sich Kölner und Leverkusener Hooligans zu einer Schlägerei verabredet. Es gab aber keine Verletzten. 55 Rowdys, 39 Bayer-Anhänger und 16 Kölner Sympathisanten, wurden in Polizeigewahrsam genommen. Gegen eine Person wurde Strafanzeige wegen Landfriedensbruch und gegen zwei Personen Strafanzeige wegen Drogenbesitzes gestellt.
In der Innenstadt war es am Sonnabend ruhig geblieben. "Gemeinsam mit allen Netzwerkpartner ist es uns gelungen, ein weitgehend friedliches Derby zu ermöglichen. Die wenigen Störer des Fußballsports wurden konsequent aus dem Bereich des Stadionumfeldes verbannt", so Lange.
Robben und Benatia trainieren wieder
13.23 Uhr: Vor dem DFB-Pokalhalbfinale am Dienstag (20.30 Uhr/ARD und Sky) gegen Borussia Dortmund hat sich die Personallage bei Bayern München deutlich entspannt. Die Bayern können gegen den BVB wohl wieder auf Superstar Arjen Robben bauen. Der niederländische Offensivspieler (31) trainierte am Sonntag wie auch Verteidiger Medhi Benatia (28) wieder mit der Mannschaft. "Das gibt uns einen Schub", sagte Sportvorstand Matthias Sammer über die Rückkehrer.
Robben hatte am 22. März beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach (0:2) einen Bauchmuskelriss erlitten und seither sieben Pflichtspiele verpasst. Benatia fiel wegen eines Muskelfaserrisses für die vergangenen fünf Pflichtduelle aus.
Am Sonnabend beim 1:0 (0:0) der Bayern gegen Hertha BSC war zudem bereits Bastian Schweinsteiger nach fünf Spielen Pause (Sprunggelenk, Grippe) in die Startelf zurückgekehrt. Javi Martínez stand gegen die Hauptstädter erstmals seit seinem am 13. August 2014 beim 0:2 im Supercup in Dortmund erlittenen Knieschaden im Kader. Dort werden am Dienstag auch die gegen Hertha geschonten Rafinha und Juan Bernat erwartet. Verzichten muss Trainer Pep Guardiola dann allerdings noch auf David Alaba, Holger Badstuber und Franck Ribéry.
Poldi zumindest wieder Mini-Held
13.02 Uhr: Mit Weltmeister Lukas Podolski als erfolgreichem Kurzarbeiter hat Inter Mailand in der Serie A seine kleine Chance auf das Erreichen eines internationalen Wettbewerbs gewahrt. Der in der 84. Minute eingewechselte Podolski bereitete vier Minuten später das Siegtor durch Mauro Icardi zum 2:1 (1:0) gegen den Tabellendritten AS Rom vor.
Für seinen starken Kurzeinsatz erntete Podolski dann auch Lob von den sonst meist kritischen italienischen Medien. "Podolski spielt kurz, doch sein Einsatz ist von Gewicht. Sein Talent ist für Icardis Tor entscheidend", schrieb die Gazzetta dello Sport am Sonntag. Tuttosport kommentierte: "Mit dem Duo Podolski-Icardi kann Inter endlich wieder lachen." Corriere della Sera nannte Podolskis Vorarbeit einen "Blitz in einer schwierigen Saison".
Inter liegt als Siebter vorerst fünf Punkte hinter Sampdoria Genua auf Platz fünf, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt. Genua konnte am Sonntagabend beim SSC Neapel aber nachlegen.
Der Braslianer Hernanes (15.) hatte Inter in Führung geschossen, Radja Nainggolan (63.) glich für die Römer aus. Der vom FC Arsenal ausgeliehene Podolski wurde in der Schlussphase eingewechselt, nachdem er zuletzt zweimal komplett auf der Bank schmoren musste. Der ehemalige Münchner Xherdan Shaqiri war kurz zuvor ins Spiel gekommen. "Shaqiri und Podolski waren toll, sie haben der Mannschaft einen Ruck gegeben", sagte Inters Trainer Roberto Mancini.
(HA/sid/dpa)