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Queiroz gibt auf und schmeißt im Iran hin

15.59 Uhr: Irans portugiesischer Nationaltrainer Carlos Queiroz hat nach monatelangen Querelen seinen Rücktritt erklärt. Der 62-Jährige begründete seine Demission nur ein halbes Jahr nach der Verlängerung seines Vertrages bis 2018 gegenüber Medien mit massiver Einflussnahme von außen.

Die Nachfolge des Coaches, der seinen Posten laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA nach den Länderspielen am Mittwoch (25. März) in St. Pölten gegen Chile und sechs Tage später in Schweden räumen wird, ist noch nicht geregelt.

Queiroz hatte Irans Nationalmannschaft vor gut vier Jahren übernommen. Trotz erheblicher Finanzengpässe aufgrund der UN-Sanktionen gegen sein Gastland führte der ehemalige Trainer von Spaniens Rekordmeister Real Madrid die Asiaten erfolgreich durch die Qualifikation zur WM-Endrunde 2014 in Brasilien, wo der Iran in der Vorrunde ausschied. Beim Asia Cup zuletzt in Australien war für die Iraner im Viertelfinale Endstation.

Kroos hat kein Interesse an einer Chefrolle

15.57 Uhr: Weltmeister Toni Kroos von Real Madrid sieht sich nicht als Leader. „Mit einer Chefrolle kann ich grundsätzlich immer recht wenig anfangen. Aber ich versuche, immer wenn ich auf dem Platz stehe, Verantwortung zu übernehmen“, sagte der deutsche Nationalspieler in der neuesten Ausgabe des Fifa-Magazins „The Weekly“ (Freitag). „Das war schon früher so, das liegt an meiner Position“, fügte der 25 Jahre alte Mittelfeldprofi hinzu. Er sei dank seiner Spielweise stark eingebunden und habe viele Ballkontakte: „Deshalb ist man dann ja auch automatisch präsent.“

Ribéry steht für Gladbach parat

15.50 Uhr: Bayern München kann am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Borussia Mönchengladbach wohl wieder auf Superstar Franck Ribéry zurückgreifen. Der 31 Jahre alte Franzose trainierte am Freitag nach seiner Sprunggelenksverletzung erstmals wieder mit der Mannschaft.

Auch die zuletzt leicht angeschlagenen Sebastian Rode und Claudio Pizarro nahmen an der Einheit teil. Arjen Robben, der wegen eines eingeklemmten Nervs beim 4:0 in Bremen ausgefallen war, ist schon seit einigen Tagen wieder einsatzfähig. Derzeit befindet sich beim FC Bayern nur noch Javi Martínez im Krankenstand.

Selbst der lange Zeit verletzte Thiago ist wieder im Training und könnte für Trainer Pep Guardiola nach der Länderspielpause wieder zu einer Alternative werden.

Blatter wehrt alle Boykott-Forderungen ab

15.15 Uhr: Trotz der Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine hat sich Fifa-Boss Joseph Blatter entschieden gegen einen Boykott der WM-Endrunde 2018 ausgesprochen. „Die WM wird 2018 in Russland stattfinden. Sie arbeiten an den Problemen. Ein Boykott hat noch nie zu etwas geführt“, meinte Blatter am Freitag und ergänzte: „Der Fußball ist eine stärkere Bewegung als alle anderen Bewegungen.“

Zuletzt war es im Zuge des Ukraine-Konflikts auch verstärkt aus der Politik zu Boykottforderungen gekommen. Blatter beansprucht dagegen die Autonomie des Sports. „Wir sind völlig unabhängig von irgendwelchen politischen Interessen. Die politischen Autoritäten dürfen nicht in die Autonomie des Sports eingreifen“, forderte der Schweizer, der sich damit auf einer Linie mit dem Internationalen Olympischen Komitee sieht.

Belgien-Coach Wilmots überrascht

15.11 Uhr: Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg steht als einziger Bundesliga-Legionär im Aufgebot der belgischen Nationalmannschaft für die EM-Qualifikationsspiele gegen Zypern und Israel. Trainer Marc Wilmots nominierte den 23-Jährigen nach zuletzt starken Leistungen. Torhüter Koen Casteels von Werder Bremen gehört dagegen nicht mehr zum Team. Auch Adnan Januzaj vom englischen Rekordmeister Manchester United wurde überraschend nicht berücksichtigt.

WM-Viertelfinalist Belgien trifft am 28. März in Brüssel auf Zypern, drei Tage später steht das Auswärtsspiel in Israel an. In der Gruppe B liegen die "Roten Teufel" nach einem Sieg und zwei Unentschieden derzeit nur auf Rang vier.

Frankfurts Hübner muss für Schiri-Schelte zahlen

14.50 Uhr: Eintracht Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner ist wegen seiner unsportlichen Äußerungen nach dem Rhein-Main-Derby beim FSV Mainz 05 (1:3) zur Kasse gebeten worden. Das DFB-Sportgericht verurteilte den 54-Jährigen zu einer Geldstrafe von 3000 Euro. Hübner hatte sich am 21. Februar kritisch gegenüber dem Schiedsrichtergespann um Felix Brych (München) geäußert. Er und sein Verein haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Demirbay erstmals bei U21 dabei

13.49 Uhr: Mit zwei Neulingen und sieben Spielern aus dem Kreis der A-Nationalmannschaft startet DFB-Trainer Horst Hrubesch in die beiden letzten Test-Länderspiele vor der U21-Europameisterschaft in Tschechien. Für die Begegnungen gegen Italien am 27. März in Paderborn (20 Uhr/Eurosport) und am 31. März in England (20.45 Uhr/Eurosport) hat der Coach insgesamt 25 Spieler nominiert.

Erstmals dabei sind Kerem Demirbay (1. FC Kaiserslautern) und Serge Gnabry (FC Arsenal). Wieder im Kader stehen auch Matthias Ginter (Borussia Dortmund), Emre Can (FC Liverpool) und Joshua Kimmich (RB Leipzig). Im Tor sind die beiden langjährigen Rivalen Bernd Leno (Bayer Leverkusen) und Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) dabei.

„Mit dem breiten Aufgebot möchte ich jedem Spieler noch einmal die Chance geben, sich aufzudrängen und uns Trainern die Entscheidung so schwer wie möglich zu machen. Die Länderspiele gegen Italien und England sind die letzte Möglichkeit für mich, vor der EM-Endrunde noch etwas auszuprobieren“, sagte Hrubesch.

Bei der EM vom 17. bis 30. Juni trifft die deutsche Mannschaft in der Vorrunde in Prag auf Serbien, Dänemark und Gastgeber Tschechien.

Schaaf wehrt sich gegen Kritik

13.35 Uhr: Eintracht Frankfurts Trainer Thomas Schaaf hat sich vor dem Spiel beim VfB Stuttgart gegen die Kritik an den unbeständigen Leistungen seiner Mannschaft gewehrt. „Es wird hier immer wieder das Negative an der Situation gesucht. Dabei stehen wir besser da, als es vor der Saison vermutet wurde. Ich freue mich, dass die Mannschaft diese Entwicklung hat“, sagte der Fußball-Lehrer am Freitag. Der Eintracht fehlt seit Wochen die Konstanz. Drei Heimsiegen nacheinander steht eine Serie von sechs Auswärtsspielen ohne Sieg entgegen. Am Sonnabend in Stuttgart werden die zuletzt angeschlagenen Carlos Zambrano und Stefan Aigner wieder dabei sein.

Nächste Aktionen gegen RB Leipzig

13.26 Uhr: Der vom österreichischen Milliardär Dietrich Mateschitz unterstützte Zweitligist RB Leipzig sieht sich rund um das Auswärtsspiel beim FC Heidenheim erneut Anfeindungen ausgesetzt. Plakate, die in Heidenheim aushängen und das Duell ankündigen, wurden verschandelt, indem der Vereinsname der Leipziger mit der Aufschrift „Fußball-Mörder RB“ überklebt wurde. Seit Jahresbeginn gab es bei allen drei Auswärtspartien in Aue, Braunschweig und Karlsruhe Proteste gegen den sächsischen Club.

FC verliert Wimmer wohl an Tottenham

12.23 Uhr: Der Wechsel des Innenverteidigers Kevin Wimmer vom 1. FC Köln zum englischen Premier-League-Klub Tottenham Hotspur ist Medienberichten zufolge perfekt. Laut Bild-Informationen soll der 22-Jährige einen Vierjahresvertrag unterschreiben und sechs Millionen Euro Ablöse kosten. Zuvor hatte auch der kicker berichtet, dass Wimmer die Rheinländer im Sommer definitiv verlassen werde.

Eine Bestätigung des Vereins blieb zunächst aus. "Er spielt jetzt erst einmal bis Sommer bei uns, und dann sehen wir weiter", hatte Sportdirektor Jörg Schmadtke zuletzt erklärt. Der Vertrag des österreichischen Nationalspielers beim FC läuft noch bis Juni 2019.

Bayern wandeln wegen SoFi Slogan ab

11.40 Uhr: "Mia Sun Mia": Und auch beim FC Bayern München war die Sonnenfinsternis ein großes Thema. Zumindest löste das Naturspektakel zwischenzeitlich sogar die bevorstehende Auslosung des Viertelfinales in der Champions League als Topthema ab. Sehen Sie selbst:

Fifa-Funktionäre legen "SoFi"-Pause ein

11.05 Uhr: Auch die Funktionäre des Fifa-Exekutivkomitees wollten sich die Sonnenfinsternis nicht entgehen lassen. Am Freitag nutzten mehrere Vertreter des Fußball-Weltverbandes eine Sitzungspause, um das Naturschauspiel zu verfolgen. Einen direkten Blick in die teilweise verdunkelte Sonne am Himmel über Zürich wagten sie aber nicht - es fehlte an notwendigen Brillen im Fifa-Hauptquartier.

Moya Dodd - Co-optiertes Exekutivmitglied aus Australien mit Sonnenfinsternis-Erfahrung und Fifa-Compliance-Chef Domenico Scala zeigten einen Trick, wie die Sonnenfinsternis per Spiegelung auf zwei weißen Zetteln dennoch beobachtet werden kann.

Fifa-Generalsekretär Jérôme Valcke trieb die Funktionäre aber zur Fortsetzung der Sitzung an. „Ich liebe die Dunkelheit“, scherzte der Franzose und wies seinen Kollegen den Weg in die Eingangshalle der Fifa-Zentrale.

Fifa verlängert Sperre für Nepal-Chef

10.37 Uhr: Die Fifa-Ethikkommission hat den nepalesischen Verbandspräsidenten Ganesh Thapa für weitere 90 Tage für alle Aktivitäten im Fußball gesperrt. Thapa stimmte der Sanktion, die am 20. März in Kraft tritt, zu. Das Gremium des Weltverbandes will die Vorwürfe gegen einzelne Offizielle des Verbandes ANFA weiter untersuchen. Thapa war bereits bis zum 3. März für 120 Tage gesperrt gewesen.

Kairo-Katastrophe war wohl Terror

9.59 Uhr: Die Stadion-Katastrophe von Kairo im Februar mit mindestens 19 Todesopfern soll terroristische Hintergründe gehabt haben. Aufgrund dieser Einschätzung hat Ägyptens Oberstaatsanwalt Hisham Barakat gegen 16 Fans des einheimischen Topklubs Zamalek Kairo Anklage wegen Mitgliedschaft in der als terroristisch eingestuften Muslim-Bruderschaft erhoben. Weitere Anschuldigungen lauten auf Mord, Vandalismus, Besitz von Sprengstoff und Widerstand gegen die Staatsgewalt.

Im Gegensatz dazu müssen sich bislang noch keine Polizeibeamte wegen der Schüsse, die zur verhängnisvollen Panik und zu Todesopfern führten, vor Gericht verantworten. "Unsere Ermittlungen", erklärte Barakat, "haben ergeben, dass die terroristische Muslim-Bruderschaft ihre Verbindungen zu Kreisen von Zamaleks 'Weißen Ritter'-Ultras dazu benutzt hat, die Stabilität in unserem Land zu erschüttern". Der Anklage zufolge sollen einige Zamalek-Hooligans bereits in den polizeilichen Vernehmungen gestanden haben, die im Raum stehenden Verbrechen zur Destabilisierung des Landes und Verhinderung von Wirtschaftshilfe aus dem Ausland begangen zu haben.

Politische Beobachter jedoch halten die schweren Vorwürfe gegen die berüchtigten "Weißen Ritter" teilweise für Ablenkungsmanöver. Die Terrorismus-Anklagen sollen demnach die Polizei aus der Kritik nehmen, nachdem mehr als zwei Dutzend vorübergehend verhaftete Zamalek-Anhänger die Sicherheitskräfte nach ihrer Freilassung der Folter beschuldigten. Den Angaben mehrerer Anwälte zufolge hätte die Polizei bei den Verhören zur Aufklärung der Hintergründe für die Stadion-Tragödie Stromschläge und Waffen als Schlaginstrumente eingesetzt.

Die gewalttätige Ausweitung politischer Konflikte auf die Fußball-Ebene ist im ägyptischen Fußball kein Novum. Schon bei der Tragödie 2012 in der Arena von Port Said, als 74 Menschen ums Leben gekommen waren, war der Polizei vor dem Hintergrund des Sturzes von Staatspräsident Husni Mubarak Passivität aus politischen Gründen vorgeworfen worden.

Deutschland läuft England in Uefa-Wertung den Rang ab

9.47 Uhr: Englands Schmach ist Deutschlands Segen: Die Bundesliga liegt in der Fünfjahreswertung der Uefa in der nächsten Saison erstmals seit dem Jahr 2000 wieder vor der englischen Premier League. Nach dem Ausscheiden aller englischen Vereine im Achtelfinale der Champions und der Europa League liegen die Bundesliga-Teams in der Ausgangswertung für 2015/16 erstmals seit 1998 auf Rang zwei mit knappen 0,0858 Punkten Vorsprung auf die Insel-Clubs.

Mit dem FC Chelsea, Manchester City und dem FC Arsenal scheiterten jüngst gleich drei englische Vereine in der ersten K.o.-Runde der Königsklasse. Der FC Liverpool war nicht über die Gruppenphase hinausgekommen. Der FC Everton schied am Donnerstag als letztes Premier-League-Team aus der Europa League aus.

Der Vorsprung auf England kann sich bei einem erfolgreichen Abschneiden des FC Bayern München im Viertelfinale der Königsklasse und des VfL Wolfsburg in der Europa League weiter vergrößern. Spitzenreiter in der Fünfjahreswertung ist unverändert Spanien. Auf Rang vier liegt weiter Italien vor Portugal, Frankreich, Russland und der Ukraine.

Die Uefa-Wertung ist maßgebend für die Zuteilung der Startplätze in der Champions League. Nur die ersten Drei des Rankings verfügen über drei feste Startplätze für die Königsklasse. Der Liga-Vierte kann sich ebenfalls qualifizieren.

Neuer Geschäftsführer für RB Leipzig

9.38 Uhr: Die Spielbetriebs-GmbH des Zweitligisten RasenBallsport Leipzig bekommt einen neuen Geschäftsführer. Wie der Verein am Freitag bestätigte, wird der bisherige Amtsinhaber Ulrich Wolter künftig „Director Operations“. Wer den Posten des Geschäftsführers übernimmt und wann Wolter abgelöst wird, steht laut RB noch nicht fest.

Der 41-jährige Wolter soll sich in seiner neuen Rolle vor allem um die Kommunikation mit DFL und DFB kümmern sowie den Spielbetrieb und bauliche Planungen regeln. Er bleibt dem Vorstand des Vereins um Chef Oliver Mintzlaff und Finanzvorstand Frank Zimmermann weiter erhalten und hat seinen Vertrag um drei Jahre verlängert.

Van Gaal will nach Manchester nichts mehr

9.13 Uhr: Teammanager Louis van Gaal sieht den englischen Rekordmeister Manchester United als seine letzte Trainerstation im Fußball an. "Ich bin alt. Das ist mein letzter Job, ganz sicher", sagte der 63-Jährige, der von 2009 bis 2011 Bayern München trainiert hatte, dem Daily Telegraph.

Er müsse seinen Kindern, seinen Enkeln und seiner Ehefrau Truus künftig "mehr Aufmerksamkeit" widmen. "Sie haben es verdient", sagte van Gaal. Der Vertrag des Niederländers bei ManUnited läuft noch bis 2017.

Allofs dementiert Interesse an Lukaku

9.05 Uhr: Sportchef Klaus Allofs vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg hat das Interesse seines Vereins an einer Verpflichtung des belgischen Nationalstürmers Romelu Lukaku vom FC Everton dementiert. „Ich habe gesagt, dass wir das in der Größenordnung nicht machen können. Ich weiß auch nicht, ob es möglich wäre“, sagte Allofs am späten Donnerstagabend nach dem 2:1-Sieg der Wolfsburger im Achtelfinal-Rückspiel der Europa League bei Inter Mailand. Zuvor hatten britische Medien darüber spekuliert, dass der 21 Jahre alte Angreifer im Sommer zum VfL wechseln könnte. (HA/sid/dpa)