Mainz . Erstmals seit seiner Inhaftierung wegen Steuerhinterziehung ist der ehemalige Präsident des FC Bayern Hoeneß wieder in einem Fußballstadion.
Uli Hoeneß ist erstmals seit seiner Inhaftierung wieder in einem Fußball-Stadion aufgetaucht. Der ehemalige Präsident des FC Bayern besuchte am Sonntag das Spiel der U19-Bundesliga zwischen dem FSV Mainz und den Münchnern. „Ich habe mich gefreut, dass wir uns gesehen haben. Wir kennen uns ja schon lange. Wir haben uns über die Entwicklung in Mainz und über Leistungszentren unterhalten“, sagte der Mainzer Präsident Harald Strutz am Sonntag.
Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Hoeneß erlebte den 2:0-Sieg einem Bericht der „Sportbild“ zufolge an der Seite von Michael Reschke, dem Technischen Direktor des Fußball-Rekordmeisters.
Der 63 Jahre alte Hoeneß ist seit dem 2. Januar - genau sieben Monate nach seinem Haftantritt - Freigänger. Er darf das Gefängnis unter der Woche tagsüber verlassen und arbeitet in der Jugendabteilung des FC Bayern. Zum Schlafen muss Hoeneß allerdings abends nach Rothenfeld, wo die Haftbedingungen deutlich angenehmer sind als in Landsberg.
Der frühere Manager Hoeneß war am 2. Juni 2014 ins Gefängnis gegangen. Am 13. März 2014 hatte ihn das Landgericht München wegen Hinterziehung von 28,5 Millionen Euro Steuern zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt. Seit Anfang dieses Jahres ist er wieder für den FC Bayern im Einsatz.