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+++ DFL: Hohe Wetteinsätze auf Stuttgarter Testspiel =
12.17 Uhr: Das Testspiel des VfB Stuttgart am 19. Januar gegen den albanischen Club KF Laci im portugiesischen Lagos ist ins Visier der Fahnder geraten. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) bestätigte, habe es bei der Partie ein ungewöhnliches Wettverhalten und auffällige Quotenverläufe gegeben. „Das Überwachungsradar unseres Dienstleisters Sportradar hat angeschlagen“, erklärte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig am Freitag. Der Bundesligist hatte das Spiel während eines Trainingslagers mit 5:0 gewonnen.
Der VfB, der Deutsche Fußball-Bund und die Staatsanwaltschaft seien wegen des Verdachts einer Manipulation informiert worden. „Gegen den VfB Stuttgart gibt es keinen Verdacht. Im Gegenteil: Sollte sich der Verdacht auf Spielmanipulation bestätigen, wäre der VfB der Geschädigte, der ein Testspiel unter irregulären Wettbewerbsbedingungen ausgetragen hat“, sagte Rettig.
+++ Irak nach Elfmeter-Krimi im Halbfinale +++
11.09 Uhr: Nach einem Elfmeterkrimi hat Iraks Nationalmannschaft beim Asien-Cup in Australien das Halbfinale gegen Südkorea mit dem deutschen Trainer Ulli Stielike erreicht. Der Asienmeister von 2007 setzte sich mit 7:6 gegen den Iran durch. Nach 12 Minuten hatte es 3:3 (1:1, 0:1) gestanden.
Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Salam Shakir, nachdem zuvor Vahid Amiri für den WM-Teilnehmer Iran nur den Pfosten getroffen hatte. In der turbulenten Verlängerung waren die Iraker durch Tore von Younis Mahmoud (93.) und Dhurgham Ismail (116., Foulelfmeter) zweimal in Führung gegangen. Doch der dreimalige Titelträger Iran glich trotz Unterzahl durch Morteza Pouraliganji (103.) und Reza Ghoochannejhad (119.) aus.
Die Verlängerung hatte Ahmed Yasin (56.) erzwungen, nachdem der Iran durch Sardar Azmoun in Führung gegangen war (24.). Der Favorit hatte kurz vor der Halbzeitpause Mehrdad Pouladi mit Gelb-Roter Karte verloren (43.).
Südkorea hatte am Vortag durch ein 2:0 nach Verlängerung gegen Usbekistan das Halbfinale erreicht. Rekordmeister Japan ermittelte am späteren Freitag gegen die Vereinigten Arabischen Emirate den Halbfinal-Gegner des Gastgebers Australien (2:0 gegen China).
+++ Podolski will nach der EM zurücktreten +++
9.12 Uhr: Für Nationalspieler Lukas Podolski ist die Verteidigung des WM-Titels derzeit kein Thema. „Die EM ist das letzte große Turnier für mich. Bis zur nächsten WM sind es ja noch drei Jahre“, sagte der 29-Jährige in einem Interview in der Bild-Zeitung. „Mein großes Ziel, den WM-Titel, habe ich schon erreicht, das kann mir keiner mehr nehmen“, ergänzte der Italien-Legionär von Inter Mailand.
„Poldi“ würde, abgesehen von der DFB-Auswahl, den Engländern den nächsten großen Titel gönnen. „Die lieben und leben den Fußball“, so der gebürtige Kölner, der bis zum Saisonende vom FC Arsenal an Inter ausgeliehen ist. Es sei fantastisch, dort Fußball zu spielen. „Ich würde es den Briten gönnen. Die hätten es mal verdient“, meinte Podolski.
Außerdem müsse man bei einem großen Turnier mit den Italienern immer rechnen. „Italien ist eine große Fußball-Nation“, so Podolski weiter.
Seine ersten Eindrücke in Mailand seien absolut positiv, er sei gut aufgenommen worden. „Wenn ich meinen Rhythmus gefunden habe, bin ich davon überzeugt, dass ich der Mannschaft helfen kann. Unser Ziel ist das Erreichen der Champions League, aber das ist eine ganz schwere Aufgabe.“
+++ Brasilianische WM-Arena schon baufällig +++
8.24 Uhr: Nur acht Monate nach ihrer Einweihung ist die Fußball-Arena im brasilianischen WM-Spielort Cuiaba schon wieder baufällig. Nach Angaben der Regierung im Bundesstaat Mato Grosso machen verschiedene Probleme an der Konstruktion eine Sanierung aus Sicherheitsgründen dringend notwendig. In dem rund 215 Millionen Euro teuren und 44.000 Zuschauer fassenden Neubau waren während der WM-Endrunde im Sommer 2014 vier Spiele ausgetragen worden, der spätere Weltmeister Deutschland lief in Cuiaba nicht auf.
+++ Titelverteidiger Neapel im Viertelfinale +++
6.30 Uhr: Cup-Verteidiger SSC Neapel hat sich in das Viertelfinale des italienischen Pokals gezittert. Die Gastgeber gewannen am späten Donnerstagabend 5:4 im Elfmeterschießen gegen Udinese. Nach der Verlängerung hatte es 2:2 (1:1, 0:0) gestanden, obwohl die Gäste nach einem Platzverweis ab der 68. Minute in Unterzahl spielen mussten. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte der Argentinier Gonzalo Higuaín, zuvor hatten Jorginho und Marek Hamsik für Neapel getroffen. Für die Gäste waren Cyril Thereau und Panagiotis Kone erfolgreich. Im Viertelfinale empfängt Neapel Anfang Februar Inter Mailand mit Lukas Podolski.
In der spanischen Copa del Rey hat sich derweil Espanyol Barcelona durch einen 3:1 (1:0)-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Sevilla eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen.