23 Hansa-Anhänger wurden in Polizeigewahrsam genommen. Ihnen wird Landfriedensbruch vorgeworfen.
Rostock. Krawalle in Rostock: Nach dem Spiel des FC Hansa gegen den FC St. Pauli ist es zu Auseinandersetzungen zwischen randalierenden Fußballfans und der Polizei gekommen. Als etwa 500 Fans von Hansa Rostock eine Sperre durchbrechen wollten, setzte die Polizei Wasserwerfer ein. Steine flogen, einige Randalierer wurden in Gewahrsam genommen. Laut Polizei war es bereits kurz nach der Ankunft der St. Pauli-Fans gegen 18.15 Uhr auf dem Weg ins Stadion zu den ersten Ausschreitungen gekommen.
Einige sogenannte Fans hatten trotz eines Großaufgebotes der Polizei mit rund 1500 Einsatzkräften Flaschen und Feuerwerkskörper auf Anhänger von Hansa Rostock geworfen. Im weiteren Verlauf des Abends habe es dann immer wieder zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Anhängern der rivalisierenden Zweitligisten gegeben. 23 „Fans“ von Hansa Rostock wurden laut Polizei im Laufe des Abends in Polizeigewahrsam genommen. Ihnen werde Landfriedensbruch vorgeworfen. 26 Polizisten seien leicht verletzt worden. Knapp zwei Stunden nach Spielende hatte sich die Lage beruhigt, die zweiSonderzüge mit rund 1400 friedlichen St.-Pauli-Fans verließen die Hansestadt.
Schon nach der Führung der Hamburger waren im St.-Pauli-Block Feuerwerkskörper abgebrannt worden. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) unterbrach die Partie für drei Minuten. Das Spiel endete mit einer 0:2 Niederlage für die Rostocker. Bereits bei den Spielen beider Mannschaften in der vergangenen Saison war es zu schweren Ausschreitungen gekommen.
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