Hamburg. Ihr Plan war kühn, die Umsetzung gestaltet sich nicht ohne das Bestehen gefährlicher Abenteuer. Mit einem ersteigerten VW-Bulli von 1992 starteten Kay Amtenbrink und Bernd Volkens, die bei St. Paulis "unteren Herren" spielen, Anfang Februar ihre Tour "vom Kiez zum Kap". Über 18 000 Kilometer vom Millerntorstadion bis nach Kapstadt, um dort die WM zu verfolgen (das Abendblatt berichtete).
Die gute Nachricht: Bulli und Insassen sind inzwischen in Kenia angekommen, mussten aber auf dem Weg dorthin beinahe einen Totalschaden hinnehmen. Auf ihrer Fahrt durch den Mango-Nationalpark gerieten die WM-Fahrer auf eine Straße, die sich später in einen erwachsenen Fluss verwandelte. Der Wagen steckte bald darauf fest und geriet in Schieflage, Wasser drang in die Brennräume. Doch der Motor konnte nach mehreren Versuchen schließlich wieder flott gemacht werden, mit Hilfe eines anderen Autos, das sich den WM-Fahrern angeschlossen hatte, gelang den Hamburgern doch noch die Befreiung aus dem Fluss.
"Am Ende brauchten wir fast 48 Stunden für 600 Meter", berichtet Amtenbrink. Als sie später in einem Hotel in Turmi ankommen, das auch Touristen als Basiscamp nutzen, erfuhren sie, dass die zurückgelegte Strecke im Nationalpark seit einem Jahr nicht mehr befahren wurde.
Den vollständigen Bericht von Amtenbrink und Volkens über ihre Fahrt durch den Nationalpark und aktuelle Fotos können Sie im Internet unter www.abendblatt.de/sport aufrufen. Dort finden Sie auch alle Etappenberichte.