Hamburg. Eine klare Nummer eins wird es laut Trainer Serge Aubin auch in der entscheidenden Phase der Saison jedoch nicht geben.

Die Erleichterung über den 5:4-Sieg nach Penaltyschießen gegen die Nürnberg Ice Tigers war auch am Tag danach noch bei Sébastien Caron zu spüren. Der Torhüter der Hamburg Freezers hatte, abgesehen von einem kleinen Patzer vor dem zwischenzeitlichen 1:1, ein grundsolides Spiel abgeliefert und im Shoot-out beide Versuche der Nürnberger Schützen entschärft. „Mein Selbstvertrauen ist zuletzt nicht gerade durch die Decke gegangen“, sagte der 35-Jährige. „Deshalb war es für uns als Team, aber auch für mich als Torwart ein sehr wichtiger Sieg.“

5:4! Freezers haben den längeren Atem

Jerome Flaake dreht ab zum Jubeln. Die Freezers schlagen Nürnberg 5:4 nach Penaltyschießen
Jerome Flaake dreht ab zum Jubeln. Die Freezers schlagen Nürnberg 5:4 nach Penaltyschießen © WITTERS | ValeriaWitters
Da liegt der Puck erneut im Netz! Flaake erzielte einen Doppelpack gegen Nürnberg
Da liegt der Puck erneut im Netz! Flaake erzielte einen Doppelpack gegen Nürnberg © WITTERS | ValeriaWitters
Julian Jakobsen macht eine schmerzhafte Bekanntschaft mit der Bande
Julian Jakobsen macht eine schmerzhafte Bekanntschaft mit der Bande © WITTERS | ValeriaWitters
Daniel Heatley und Freezers-Stürmer David Wolf krabbeln um den Puck
Daniel Heatley und Freezers-Stürmer David Wolf krabbeln um den Puck © WITTERS | ValeriaWitters
Freezers-Stürmer David Wolf ging diesmal leer aus
Freezers-Stürmer David Wolf ging diesmal leer aus © WITTERS | ValeriaWitters
Julian Jakobsen sucht einen Anspielpartner im Getümmel
Julian Jakobsen sucht einen Anspielpartner im Getümmel © WITTERS | ValeriaWitters
Jakobsen scheitert an Nürnbegrs Schlussmann Beskorowany
Jakobsen scheitert an Nürnbegrs Schlussmann Beskorowany © WITTERS | ValeriaWitters
Philippe Dupuis machte es dafür besser und erzielte den ersten Treffer einer torreichen Partie
Philippe Dupuis machte es dafür besser und erzielte den ersten Treffer einer torreichen Partie © WITTERS | ValeriaWitters
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Für Caron bot sich endlich einmal wieder die Chance, Werbung in eigener Sache zu betreiben. Der Frankokanadier, der sich im September 2015 einen schweren Bandscheibenvorfall zugezogen hatte, scharrt mit den Hufen, würde am liebsten jede Woche spielen, um seinen Rhythmus zu finden. Doch das Trainerteam um Serge Aubin und Stéphane Richer hat entschieden, dass Caron nicht verheizt werden soll und somit keine zwei Spiele an einem Wochenende machen darf. Der Ex-NHL-Keeper nimmt die Maßnahme zur Kenntnis. „Ich bin von der Verletzung zurückgekommen, weil ich bereit bin zu spielen. Körperlich traue ich mir mehr zu, als ab und an einmal ein Spiel zu machen. Aber diese Entscheidung trifft der Trainer. Ich kann nur dafür sorgen, in guter Verfassung zu sein“, sagte Caron, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft.

Der Vertrag von
Sébastien Caron
läuft in diesem
Sommer aus
Der Vertrag von Sébastien Caron läuft in diesem Sommer aus © Fishing4

Trainer Serge Aubin lobte zwar den Auftritt Carons: „Mir gefiel, was ich gesehen habe. Im Penaltyschießen hat Caron seinen Mann gestanden.“ Eine Einsatzgarantie will der 40-Jährige seinem Landsmann aber dennoch nicht geben. Eine klare Nummer eins wird es auch in der entscheidenden Phase der Saison nicht geben. Somit dürfen sich auch Dimitrij Kotschnew und der bisher enttäuschende Cal Heeter Hoffnungen auf weitere Spiele machen. „Alle drei arbeiten hart und können jederzeit den Platz im Tor einnehmen. Ich schaue mir das Training genau an und entscheide, wer spielt“, sagt Aubin. Alles andere als ein Einsatz Carons in Wolfsburg würde nach dem Nürnberg-Spiel jedoch verwundern.