Durch die bittere 2:3-Niederlage gegen die Eisbären sind die Hamburger aus den Playoffs ausgeschieden. Nach 0:3 kamen die Freezers noch einmal zurück, konnten den Bock aber nicht mehr umstoßen.
Hamburg. Die Hamburg Freezers haben den Sprung ins Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga verpasst. Die Mannschaft von Trainer Benoît Laporte unterlag am Sonnabend im sechsten Spiel des Play-off-Viertelfinals den Eisbären Berlin mit 2:3 (0:0, 0:3, 2:0). Somit gewinnen die Berliner die Best-of-Seven-Serie mit 4:2-Siegen. „Wir sind einfach nur enttäuscht. Dennoch muss man sagen, dass die ganze Serie Werbung für das deutsche Eishockey war“, sagte Kapitän Christoph Schubert.
Die Hamburger waren zu Beginn die aggressivere Mannschaft. Große Torchancen konnten sich die Freezers kaum erspielen. Da auch die Eisbären zunächst auf eine sichere Defensive bedacht waren, war es eine Partie ohne große Höhepunkte. Das änderte sich im Mittelabschnitt. In Überzahl sorgte Barry Tallackson in der 22. Minute aus kurzer Distanz für die Gästeführung. Freezers-Torhüter Niklas Treutle hatte keine Abwehrchance. In der Folge waren die Freezers, die ohne die Stürmer Jerome Flaake (Wadenbeinbruch) und Thomas Oppenheimer (Schädelprellung) antreten mussten zu fahrig und berechenbar im Offensivspiel. Anders die Berliner: Bereits im zweiten Spielabschnitt sorgte der Titelverteidiger für die Vorentscheidung. Jens Baxmann und Tyson Mulock bestraften Nachlässigkeiten in der Hamburger Defensive.
Für neue Hoffnung für die Freezers sorgte Thomas Dolak, der unmittelbar nach Beginn des dritten Drittels für den Anschlusstreffer sorgte. Die Hamburger versuchten sich gegen das vorzeitige Saisonende zu stemmen. Mehr als ein weiterer Treffer durch Brandon Reid gelang den Hamburgern aber nicht. Am Ende waren die Berliner, die ihr bestes Spiel im Viertelfinalduell machten, zu abgeklärt und gerieten nicht in Gefahr.
Das Schema
Tore: 0:1 (22:00) Tallackson (Olver, Talbot) 5-4, 0:2 (23:33) Baxmann (Olver, Rankel), 0:3 (39:01) Ty. Mulock (TJ Mulock, Sharrow), 1:3 (42:00) Dolak (Wolf, Schneider), 2:3 (55:35) Reid (Roy, Schmidt)
Strafminuten: 10/4
Schiedsrichter: Bauer/Schimm (Nürnberg/Waldkraiburg)
Zuschauer: 8580