Das ohnehin ungeliebte Rennen in Neu Delhi wird 2014 nicht stattfinden. Neben dem Alpenrennen kommen auch New York und Sotschi neu hinzu.

Neu Delhi. Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, 82, hat nach der Wiederaufnahme des Großen Preises von Österreich in den WM-Kalender 2014 das ungeliebte Rennen in Indien für die nächste Saison gestrichen. Wegen Terminschwierigkeiten habe man in Gesprächen mit den indischen Veranstaltern „entschieden, dass es das Beste ist, 2014 nicht zu fahren“, wird Ecclestone in den indischen Medien zitiert. 2015 sollen Weltmeister Sebastian Vettel und Co. dann aber nach Indien zurückkehren.

In diesem Jahr umfasst die Weltmeisterschaft 19 Grand Prix, für 2014 sind neben Österreich auch Rennen vor den Toren New Yorks (USA) und in Sotschi (Russland) geplant. Trotzdem will Ecclestone den Kalender nicht auf über 20 Grand Prix aufblähen, weshalb noch mindestens ein Rennen gestrichen werden muss. Dabei soll es sich womöglich um das defizitäre Rennen in Südkorea handeln. Der Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring soll nicht gefährdet sein.

Das Rennen in Indien ist bei den Teams schon lange unbeliebt, unter anderem wegen der massiven Auflagen des Zolls. Zudem soll Ecclestone mit den Veranstaltern wegen Steuerstreitigkeiten im Clinch liegen.

Ecclestone bestätigte zudem, dass er in Indien lieber am Anfang der Saison und nicht mehr im Oktober fahren lassen würde. Zwei Grand Prix binnen kurzer Zeit (Oktober 2013 und April 2014) seien für den Veranstalter Jaypee Sports International (JPSI) aber nicht durchführbar. „Jetzt sieht es so aus, als würden wir das Rennen Anfang 2015 haben“, sagte Ecclestone. Dann würde das Rennen in Indien in den Asien-Pazifik-Block am Saisonbeginn vorverlegt, zu dem auch Australien, Malaysia, China und Bahrain gehören.

Ecclestone erstellt nach seinen Verhandlungen mit den Streckenbetreibern einen vorläufigen WM-Kalender und legt seinen Vorschlag dann dem Motorsport-Weltrat des Automobil-Weltverbandes Fia vor, der diesen meistens absegnet. Ein erster Entwurf wird in der Regel im Spätsommer bekannt gegeben, die definitive Version wird dann im Dezember beschlossen.