Der Weltmeister besitzt bei den Österreichern bereits einen Vertrag bis 2014. Nun will der Rennstall den Ausnahmefahrer bis 2016 binden.
Suzuka. Red Bull will seinen Formel-1-Weltmeister so schnell nicht mehr hergeben. Nachdem Sebastian Vettel seinen Vertrag bei dem österreichischen Rennstall erst vor der Saison vorzeitig bis 2014 verlängert hatte, würde das Team den Heppenheimer gern bis 2016 halten. „Das stimmt“, bestätigte Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko dem Magazin „Sport Bild“ (Mittwoch) entsprechende Planungen.
„Wir haben mit Sebastian einen Vertrag bis 2014 gemacht, weil beide Seiten davon ausgegangen sind, dass wir dann noch einmal zwei Jahre unter dem neuen Motorregelwerk zusammen fahren können“, erklärte Marko. Ursprünglich wollte der Internationale Automobilverband von 2013 an Vierzylinder-Motoren vorschreiben. Mit der Formel-1-Kommission wurde dann aber ein Kompromissvorschlag ausgearbeitet: Von 2014 werden die Rennwagen von Sechszylindern angetrieben.
Vettel fährt in eigener Liga - Medien verneigen sich
Mit Motorenlieferant Renault verlängerte Red Bull bereits bis 2016. Man hoffe damit, Vettel ein Auto hinstellen zu können, „mit dem er auch über 2014 hinaus WM-Titel gewinnen kann und will“, sagte Marko. Bereits an diesem Sonntag kann Vettel in Suzuka vorzeitig seinen zweiten Weltmeister-Titel mit Red Bull holen – dem 24-Jährigen fehlt nur noch ein Punkt. „Im Moment gibt es keinen Grund, das Team zu wechseln“, sagte Vettel. (dpa)