Rostock/Hamburg. Fünf Niederlagen in elf Saisonspielen, Sturz in der Dritten Liga auf Abstiegsrang 18: Co-Trainer trainieren vorerst die Mannschaft.

Die fünfte Niederlage im elften Saisonspiel war eine zu viel für Bernd Hollerbach. Nach der 0:2-Heimniederlage und dem Sturz auf Rang 18 trennte sich Zweitliga-Absteiger FC Hansa Rostock am Donnerstag vom 54-Jährigen. In der Dritten Liga war der Club mit großen Ambitionen gestartet, aber nun auf den 18. Platz (von 20 Teams) abgerutscht.

„Nach eingehender Analyse der bisherigen Spiele fehlt der sportlichen Leitung, dem Vorstand und dem Aufsichtsrat die finale Überzeugung, dass sich die derzeitige tabellarische Situation unter Bernd Hollerbach kurzfristig verbessern wird“, teilte Amir Shapourzadeh, Direktor Profifußball, mit: „Daher sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir in der Mannschaft einen neuen Impuls setzen müssen und haben entschieden, den Chef-Trainer freizustellen.“ Vorerst werden die bisherigen Co-Trainer Simon Pesch und Marcus Rabenhorst die Mannschaft übernehmen.

Hollerbach: Vor Rostock trainierte er belgische Clubs

Hollerbach, der erst im Sommer nach dem Abstieg nach Rostock gekommen war, sagte, er „bedauere es sehr, dass meine Arbeit hier endet“. Er habe „mit viel Leidenschaft alles versucht, um die Kogge wieder in ein gutes Fahrwasser zu bekommen.“

Vor seine Zeit in Rostock hatte Hollerbach zuletzt in Belgien als Trainer gearbeitet, erst beim Erstligisten Royal Excel Mouscron (2019-20), dann bei  VV St. Truiden (2021-23).

Hollerbach: Station beim HSV endete nach sieben Spielen

In schlechter Erinnerung dürfte der frühere Profi des HSV und des FC St. Pauli auch seine kurze Trainerzeit beim HSV haben. Während der Abstiegssaison 2017/18 übernahm er nach dem 19. Spieltag das Team, wurde aber nach nur sieben sieglosen Partien (drei Remis, vier Niederlagen) wieder entlassen. Nachfolger wurde damals U-21-Trainer Christian Titz, der den Club auch nicht mehr retten konnte.

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