Hamburg. Parallel zum Bundesliga-Start des Kiezclubs findet die Serie „King of Kings“ mit internationalen Spitzenkämpfern statt.

Was an diesem Sonntagabend auf dem Kiez abgeht, steht seit Wochen fest: Der FC St. Pauli startet gegen den 1. FC Heidenheim in die Saison in der Bundesliga. Die Karten waren praktisch sofort ausverkauft, Ausnahmezustand am Millerntor.

Kaum vorstellbar, aber es gibt auf St. Pauli nahezu gleichzeitig ein sportliches Alternativprogramm. In der Großen Freiheit 36 steigt von 18 Uhr an das Kickbox-Event „King of Kings“ (KOK). Elf Kämpfe sind angesetzt. DAZN überträgt live.

Kickboxen in der Großen Freiheit parallel zum FC St. Pauli

„Da wird die Decke abheben“, verspricht Ingo Rohrbach. Der bekannte Sportkommentator ist seit knapp 20 Jahren als Ringsprecher aktiv, so auch am Sonntag. Normalerweise im Boxen – am 3. Oktober wieder bei Boxen im Norden in der Großen Freiheit. „Aber seit einem Jahr bin ich hin und weg vom Kickboxen. KOK ist ein einfach eine geile, europaweite Serie, da rockt es richtig“, sagt der 52-Jährige.

Sportlich bietet die Veranstaltung mehrere Fights höheren internationalen Niveaus. Eingebettet ist ein Vier-Mann-Turnier, bei dem Halbfinale und Finale ausgetragen werden. Promoter Mario Neascu hebt das Duell in der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm zwischen dem Marokkaner Anas Hibaoui und dem Afghanen Tamim Sharifi heraus. Aus Hamburg startet Marvin Steputtis in der Klasse bis 95 Kilogramm gegen Donavan Grootjes aus Curacao.

„King of Kings“ normalerweise vor bis zu 5000 Zuschauern

Normalerweise werden die KOK-Abende in deutlich größeren Halle ausgetragen. In Berlin kamen zuletzt rund 5000 Zuschauer, in Ludwigsburg 4500. Die Große Freiheit fasst maximal 600 Fans. „Das ist jetzt die kleinste Veranstaltung, die ich jemals gemacht habe“, sagt Neascu, „aber wir wollten mal so ein legendäres Kiez-Ding in Hamburg machen. Die Jungs haben da richtig Bock drauf.“

Mehr zum Thema

Ziel des Geschäftsführers von „Iqoniqe Events and More“ ist es, die international bekannte Serie auch in Deutschland größer herauszubringen. Mitte kommenden Jahres plant er auch in Hamburg, eine umfassendere Arena zu buchen. Es muss ja nicht gleich das Millerntor-Stadion sein.