Hamburg. Unglaublich, aber wahr: Transfers sollen auch von Brighton nach Hamburg möglich sein. Auch der von Malick Junior Yalcouyé.

Der übliche Transferweg führte in diesem Sommer vom FC St. Pauli zu Brighton & Hove Albion. Sowohl Chefcoach Fabian Hürzeler, als auch Torwarttrainer Marco Knoop wechselten aus Hamburg nach Südengland. Nun könnte die Pipeline in die andere Richtung befahren werden. Nach Informationen der „Express Sport“ soll sich der Kiezclub um die Leihe des gerade erst von Brighton verpflichteten Malick Junior Yalcouyé bemühen.

Was bisher dafür spricht, ist der Bote der Meldung: der britische Journalist Charlie Parker-Turner. Er sei sehr verlässlich, berichtete dem Abendblatt eine Quelle aus Brighton. Viel mehr ließ sich am Sonnabend nicht in Erfahrung bringen. Die Leihe, sollte dem Gerücht Glauben zu schenken sein und der Deal zustande kommen, besitze bis Saisonende Gültigkeit.

Transfermarkt: Steht der FC St. Pauli vor der Leihe von Malick Junior Yalcouyé

Der FC St. Pauli ließ eine Anfrage gewohnheitsgemäß unkommentiert. Es gibt durchaus Indizien, nach denen ein Geschäft zwischen Braun-Weiß und Blau-Weiß Sinn ergeben könnte. Yalcouyé wurde zwar erst vor rund einem Monat für stattliche sieben Millionen Euro vom schwedischen Club IFK Göteborg in die Premier League geholt, besitzt bei Brighton, das am Sonnabend zum Saisonauftakt mit 3:0 beim FC Everton gewann, aber nahezu keine Aussichten auf Spielzeit.

Fabian Hürzeler (31) gewann am Sonnabend mit Brighton & Hove Albion zum Saisonstart 3:0 beim FC Everton. Malick Junior Yalcouyé würde der frühere St.-Pauli-Trainer wohl gern verleihen.
Fabian Hürzeler (31) gewann am Sonnabend mit Brighton & Hove Albion zum Saisonstart 3:0 beim FC Everton. Malick Junior Yalcouyé würde der frühere St.-Pauli-Trainer wohl gern verleihen. © Imago | David Blunsden

Die Engländer würden den 18-Jährigen daher gern verleihen, was wiederum von mehreren Seiten bestätigt wird. Yalcouyé, der die Staatsbürgerschaft der Elfenbeinküste und von Mali besitzt, spielt im zentralen Mittelfeld. Dort also, wo St. Pauli durchaus noch Bedarf hat und dem Vernehmen nach auch auf dem Transfermarkt Ausschau hält.

Spitzname „Wunderkind aus Mali“: Was Yalcouyé kann

Ob der Rechtsfuß in der Bundesliga tatsächlich direkt helfen könnte, ist fraglich. Einige grundlegende Qualitäten bringt das „malische Wunderkind“ allerdings mit. Yalcouyé besticht mit seiner Agilität, liest das Spiel für sein junges Alter exzellent, antizipiert Pässe und ist trotz seiner schmächtigen Statur von nur 1,69 Meter ein sehr guter Zweikämpfer.

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In Schweden, wo die Saison im Jahreszyklus läuft, kam er in elf Partien von Beginn an zum Einsatz, erzielte ein Tor. Ob sich nun auch das Tor zur Welt für ihn öffnet, werden die nächsten Tage zeigen.