Hamburg. Teilnahme an U21-Turnier in der Bretagne soll Entwicklung des Teams beschleunigen. An der Lohmühle werden viele Fans erwartet.
Zu ihrer jeweils erst zweiten Partie am dritten Spieltag treten der VfB Lübeck (7.) und der HSV II (18.) in der Regionalliga Nord gegeneinander an. Das Spiel des VfB beim FC St. Pauli II fiel aus, da es zeitgleich mit den Profis des FC St. Pauli angesetzt werden soll.
HSV II holt Rang sieben in der Bretagne durch ein 2:1 gegen AJ Auxerre
Der HSV II wählte eine ungewöhnliche Vorbereitung. Er verlegte sein Auswärtsspiel beim SSV Jeddeloh II, um an einem internationalen U21-Turnier in der Bretagne mit acht Mannschaften teilzunehmen. Dort reichte es für das Team von HSV-II-Trainer Loic Favé durch ein 2:1 gegen AJ Auxerre zu Platz sieben. „Ich hoffe, dass unsere Teilnahme an diesem Turnier zu unserer Entwicklung beiträgt und uns zwei Spiele, in denen wir vermutlich noch viel Lehrgeld bezahlen müssten, in der Regionalliga Nord erspart“, erklärte Coach Favé.
Den Beweis dazu antreten kann der HSV II nun beim VfB Lübeck (Sa., 16 Uhr, Lohmühle).. Favé: „Der VfB Lübeck ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die immer fußballerische Lösungen sucht. Sie verfügen auch über viel Abschlussstärke, haben einen ordentlichen Punch vorne drin. Ich hoffe, es kommt uns entgegen, dass die Lübecker Fußball spielen wollen und nicht ganz so körperlich und mannorientiert agieren wie vielleicht ein paar andere Teams in der Regionalliga.“
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Die Begegnung an der Lübecker Lohmühle, zu der der HSV II als Außenseiter reist, schrieb vor knapp zwei Jahren übrigens Geschichte. Am 25. November 2022 siegte Lübeck vor 7505 Zuschauern mit 2:1 – damals ein neuer Zuschauerrekord in der Regionalliga Nord. Die aktuelle Bestmarke stellten der SV Meppen und der VfB Oldenburg vergangene Saison mit 9621 Fans auf. Auch jetzt wird in Lübeck eine deutlich vierstellige Zuschauerzahl erwartet. „Eine Partie bei einem so starken Gegner wie dem VfB Lübeck und vor so viele Fans ist definitiv etwas, woran meine junge Mannschaft wachsen kann“, sagte Favé.