Hamburg. 7:8 nach Elfmeterschießen in der zweiten Runde bei Landesligist Klub Kosova. Erste Pokal-Niederlage seit mehr als drei Jahren.
Landesligist Klub Kosova hat vor 200 Fans in der zweiten Runde des Lotto-Pokals sensationell den Titelverteidiger und Hattrick-Pokalsieger FC Teutonia 05 aus dem Wettbewerb geworfen. Das Team von Trainer Thorsten Beyer siegte mit 8:7 nach Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit hatte es 2:2 gestanden. Die beiden Teutonen-Führungen durch Dominik Akyol (28.) und Simon Siegfried (61.) glichen Stephen Wiredu (31.) und Edison Sa Borges Dju (75.) mit ihren Treffern aus. In einem dramatischen Elfmeterschießen hatte Kosova das bessere Ende für sich.
Kosovas Trainer Thorsten Beyer sah sein Team vorher völlig chancenlos
„Wir haben nur eine Chance, wenn der Gegner im Stau steckenbleibt und gar nicht erst bei uns antritt“, hatte Kosovas Trainer Beyer vor der Partie gesagt – und über die Vorstellung eines möglichen Sieges ausgiebig gelacht. Eine Überraschung könne seinem noch nicht eingespielten Team nicht gelingen, befand Beyer öffentlich.
- Auslosung: Gegner für HSV, St. Pauli und Teutonia gezogen
- St. Pauli hilft Regionalligist Teutonia 05 im DFB-Pokal
- Supercup: Altona 93 triumphiert im Derby gegen den Erzrivalen
Nun fügte seine Mannschaft dem FC Teutonia 05 dennoch die erste Niederlage im Hamburger Pokalwettbewerb seit über drei Jahren zu. „Das hat Spaß gemacht und ist einer meiner größten Erfolge als Trainer. Es war ein Sieg der puren Leidenschaft und der puren Emotionen“, jubelte Beyer nach dem Abpfiff.
Teutonias Krise verschärft sich
Teutonias Krise verschärft sich durch die Pleite bereits zu Saisonbeginn. „Wir haben eine bittere Niederlage kassiert. Wir waren nicht reif genug und haben den Gegner nach unseren Führungen wieder ins Spiel geholt“, ärgerte sich Teutonias Trainer Nabil Toumi.