Essen/Miami Gardens. Ein paar Stunden nach der Europameisterschaft endete die Copa América in den USA. Abseits von Sieger Argentinien gab es viel Chaos und Ärger.

Zwei Jahre vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Kanada, Mexiko und den USA sollte mit der Copa América die Generalprobe in den USA stattfinden. Das Finale gegen Kolumbien im Hard-Rock-Stadion in Miami Gardens gewann Argentinien dank eines Treffers von Lautaro Martínez (112.) mit 1:0 gegen Kolumbien. Soweit der sportliche Teil. Die Organisation versank streckenweise im Chaos.

Copa América 2024 in den USA: Chaos am Einlass, Argentinien-Fans wüten

Los ging es schon vor dem Finale, das 45 Minuten später angepfiffen werden musste. Fans ohne Tickets versuchten, sich Zugang zum Stadion zu verschaffen. Der Ordnungsdienst musste sie zurückdrängen. Einigen argentinischen Fans stieß das sauer auf, die die Sportzeitung „Diario Olé“ bei „X“ (vormals Twitter) dokumentiert: „Es ist ein Desaster. Ich bin in meinem Leben noch nie so ins Stadion gegangen. Es ist der Horror“, sagte eine argentinische Frau und legte nach: „Sie sind nicht bereit, um irgendetwas zu organisieren.“

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Auch ein weiterer Fan machte vor Ort seinem Ärger Luft: „Sie haben eine Tür einen Meter geöffnet und da sollen alle Leute durch“, sagte der sichtlich entkräftete Mann. Und ein weiterer argentinischer Anhänger legte nach: „Die können keine Fußball-Weltmeisterschaft organisieren.“

Copa América 2024: Video zeigt Menschen, die durch Luftschacht klettern

Doch nicht nur am Einlass gab es Chaos. Die Menschen versuchten auch auf anderen Wegen, ins Stadioninnere zu gelangen. Wie ein Video bei „X“ (vormals Twitter) zeigt, stiegen zahlreiche Fans über das Belüftungssystem in das Stadion ein. Der Clip zeigt mehr als ein Dutzend kolumbianischer Fans, die sich, auf Wasserkästen stehend, um ein kleines Loch in einem Belüftungsrohr drängen. Einer nach dem anderen verschwindet in der Öffnung. Ob sie es tatsächlich ins Stadion geschafft haben, ist nicht bekannt.

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Und nicht nur auf Fan-Ebene gab es mächtig Ärger. Uruguays Trainer Marcelo Bielsa war auch mit der Organisation rund um die teilnehmenden Mannschaften alles andere als zufrieden. So wütete der Argentinier auf einer Pressekonferenz über die Bedingungen vor Ort. „Sie haben gesagt, die Trainingsplätze seien perfekt. Bolivien hat nicht trainiert. Ich habe Fotos, die beweisen, dass das alles gelogen ist. Das sind alles Lügen.“ Keine gute Werbung für die USA, die in zwei Jahren Hauptgastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft sein sollen.

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