Hamburg/Köln. Quarterback der Hamburg Sea Devils warf zum dritten Mal in Folge einen Pick Six. Doch beim 34:17 glänzte vor allem die Abwehr.
Preston Haire benötigte am Sonnabend nur wenige Minuten, um seinen groben Fehler wettzumachen. Wie bei den zwei Auftaktniederlagen der Hamburg Sea Devils in die dritte Spielzeit der European League of Football (ELF) hatte der US-Quarterback auch im Gastspiel bei den Cologne Centurions einen sogenannten Pick Six geworfen, bei dem sein abgefangener Pass im dritten Viertel umgehend mit einem Touchdown bestraft wurde.
Doch Haire, dem in der American-Football-Eliteliga NFL mit dieser Häufung von Schnitzern bereits das Karriereende drohen würde, schüttelte sich – und erzielte mit einem 20-Yards-Lauf kurzerhand selbst einen Touchdown.
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Auch dank dieser Trotzreaktion feierten die Hamburger mit dem 34:17 (7:0, 3:3, 7:6, 17:8)-Auswärtssieg den ersten Erfolg dieser ELF-Saison. „Die Defensive hat heute einen grandiosen Job gemacht und uns schwierige Situationen erspart. Offensiv werden wir uns steigern, besser werden und hart an uns arbeiten“, sagte Haire.
Insbesondere die Defensive Linemen Berend Grube und Evans Yeboah sorgten mit jeweils drei Tackles for Loss und zwei Quarterback-Sacks für wichtige Akzente in der Verteidigung.
Die weiteren Hamburger Punkte erzielten Runningback Lucas Candido, der es mit seinem ersten Lauf der Saison in die Endzone schaffte, Haire mit einem Quarterback-Sneak und Cornerback Deion Harris mit einem Pick Six. Zudem machte Kicker Eric Schlomm ein perfektes Spiel, traf alle Extrapunktversuche sowie beide Fieldgoals (27 und 34 Yards).
Am kommenden Sonntag (16.25 Uhr) gastieren die Berlin Thunder bei den Sea Devils im Stadion Hoheluft.