Hamburg. Ursprünglich hatte der Hamburger Liga-Chef Patrick Esume mit 18 Teams für die neue Saison geplant. Warum daraus jetzt nichts wird.
Die European League of Football (ELF) hatte sich auf die Fahne geschrieben, stetig zu wachsen. Dass es beim Wachstum der vor rund drei Jahren gegründeten American-Football-Europaliga auch Rückschläge geben kann, hatte Liga-Chef Patrick Esume bereits angekündigt.
Nun ist klar: Die Istanbul Rams werden in der kommenden Saison kein Team an den Start schicken. Das teilte die Liga am Freitag mit. Demnach ist die schwierige sportliche und wirtschaftliche Gesamtsituation der Franchise aus der Türkei der Grund für den Rückzug.
American-Football: Gegner der Sea Devils war nicht konkurrenzfähig
Auch die Hamburg Sea Devils hatten in diesem Jahr ein Auswärtsspiel in Istanbul bestritten, welches sie mit 70:0 gewannen. Abgesehen von der fehlenden Wettbewerbsfähigkeit waren auch weniger als 200 Zuschauer im Stadion. Bei Heimspielen der Sea Devils kommen hingegen in der Regel über 3000 Fans ins Stadion Hoheluft.
„Ich weiß, dass die Verantwortlichen bei den Istanbul Rams in den letzten Wochen alles getan haben, um die Voraussetzungen für einen Start zu schaffen. Aber es wäre nicht möglich gewesen, eine schlagkräftige und konkurrenzfähige Mannschaft auf diesem hohen Niveau zusammenzustellen“, sagte Commissioner Esume.
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Die Istanbul Rams teilten mit, dass sie sich wieder auf ihre heimische Liga konzentrieren werden. "Hinter uns liegt ein Jahr, dass uns viel Erfahrung gebracht hat. Wir haben einen Traum gelebt", schrieb das Team.
In der Saison 2023 werden nun nur 17 Vereine aus neun Nationen in der ELF spielen. Das Finale soll am 24. September in Duisburg steigen. Die Sea Devils, die in den beiden ersten Spielzeiten jeweils im Finale verloren hatten, treten im kommenden Jahr in einer Conference mit den Cologne Centurions, dem Paris Football Team, Frankfurt Galaxy und Rhein Fire an. Interconference-Gegner sind die Berlin Thunder und die Wroclaw Panthers.