Hamburg. Der Ligachef der European League of Football kündigt weitere Konsequenzen für den des Dopings überführten Profi an.
Dem des Kokaindopings überführten American-Football-Profi Glen Toonga droht nun doch eine Wettkampfsperre in der European League of Football (ELF).
Die Nationale Anti-Doping-Agentur Nada hatte den britischen Runningback, dessen Vertrag bei den Hamburg Sea Devils nach Bekanntwerden des Vergehens im Spätherbst 2022 nicht verlängert worden war, lediglich für drei Monate in der Off-Season gesperrt, da er hatte nachweisen können, dass er die illegale Substanz nicht innerhalb des Wettkampfs und nicht zum Zweck der Leistungssteigerung im Sport eingenommen hatte.
Liga-Chef Esume will staatsanwaltliche Ermittlungen abwarten
ELF-Commissioner Patrick Esume (48) kündigte nun auf Abendblatt-Anfrage an, dass die Liga zunächst die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen den 27-Jährigen abwarten werde. „Wir behalten uns aber vor, den Spieler über das Strafmaß der Nada hinaus zu sanktionieren. Wir haben in der ELF einen eigenen Ethikcode, der eine Sperre für den Wettkampfbetrieb in der Saison 2023 ermöglicht“, sagte der Hamburger Ligachef.
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Nach Auflösen des Vertrags zwischen Toonga und den Sea Devils hatte es Gerüchte gegeben, der Brite, der sich aktuell in London fit hält, könnte in diesem Jahr für einen anderen ELF-Club auflaufen. „Meine Meinung ist, dass ein junger Mensch eine zweite Chance unter gewissen Auflagen erhalten muss, um ihm nicht die Existenzgrundlage zu entziehen. Aber er muss auch eine Strafe erhalten, die für ihn spürbar ist, denn die Einnahme von Kokain ist mit den Werten unseres Sports unvereinbar“, sagte Esume.