Hamburg. Der Hamburger Sportbund fällt erstmals seit Jahren unter die Marke von einer halben Million Mitgliedschaften.

Vor seiner ersten virtuellen Mitgliederversammlung am heutigen Dienstag um 18 Uhr im Haus des Sports am Schlump schlägt der Hamburger Sportbund (HSB) Alarm. Die Austrittswelle in den Vereinen ebbt nicht ab, zum Stichtag 1. Januar 2021 dürfte die Mitgliederzahl erstmals seit vielen Jahren unter die 500.000-Marke gefallen sein. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, die Tendenz ist indes eindeutig. Am 1. Oktober 2020 registrierte der HSB noch 521.118 Mitgliedschaften in 822 Clubs, ein Rückgang von 3,92 Prozent gegenüber 2019. Als Sondereffekt zählte der Austritt des Hamburger Hochschulsports mit 10.000 Mitgliedern dazu.

Im Januar erhielt der HSB bisher Rückmeldungen aus 218 Clubs. Diese beklagten zum Austrittstermin 31. Dezember einen Verlust von 15.914 Mitgliedern. Die Daten der 27 Topsportvereine mit ihren rund 165.000 Mitgliedschaften stehen aber noch aus. Diese waren im Dezember von einem Mitgliederrückgang von mehr als zehn Prozent ausgegangen.

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Während Vereine mit rein mannschaftssportlicher Ausrichtung von Austritten weniger, inzwischen aber auch betroffen sind, verlieren Clubs mit Schwerpunkten auf Fitness, Gesundheitssport und Schwimmen derzeit bis zu 20 Prozent ihrer Mitglieder im Vergleich zum vergangenen Jahr.