Aktuelle Meldungen und Transfergerüchte. Der Fußball-Ticker des Hamburger Abendblatts hält Sie auf dem Laufenden.
Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 16. März 2022:
- Sieg bei Arsenal: Liverpool rückt an ManCity heran
- Dortmund siegt in Mainz und rückt vier Punkte an Bayern ran
- Eigentümer der Chicago Cubs wollen Chelsea kaufen
- Lewandowski fehlt im Training, Süle bricht ab
- Trainer Hütter fehlt Gladbach auch in Bochum
- BVB-Torwart Bürki wechselt in die USA
- Wolfsburgs Frauen nach Zittersieg wieder Erster
- Schalke legt neue Anleihe auf
- Ukraine: Bundesliga-Stars rufen zu Spenden auf
- Magath holt „Schleifer“ Leuthard in sein Trainerteam zurück
- DFB trauert um Ex-Präsident Braun
- Real Madrid spendet eine Million Euro für Ukraine-Hilfe
- Gladbachs Kaderplaner kündigt Qualitätseinbußen an
- Chelsea hat Havertz' Ablöse offenbar noch nicht abbezahlt
- Haaland will angeblich bei Wechsel erneut Ausstiegsklausel
- United-Ikone Scholes macht Trainer Rangnick Vorwürfe
- Barça will Stadionnamen an neuen Hauptsponsor Spotify verkaufen
Sieg bei Arsenal: Liverpool rückt an ManCity heran
Teammanager Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben das Titelrennen in der englischen Premier League wieder richtig spannend gemacht. Die Reds gewannen am Abend das Nachholspiel beim FC Arsenal 2:0 (0:0) und rückten nach ihrem achten Liga-Sieg in Serie mit 69 Punkten bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Manchester City heran. Am 10. April tritt Liverpool bei City an.
In London trafen Diogo Jota (54.) und der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino (62.) für die Gäste, die in der Premier League zum vierten Mal in Folge (12:1 Tore) gegen Arsenal gewannen. Die Gunners, die erstmals seit dem 1. Januar (1:2 gegen ManCity) verloren, sind mit 51 Punkten Vierter, haben aber zwei Spiele weniger als das Spitzenduo bestritten. Nationaltorwart Bernd Leno saß wie mittlerweile gewohnt nur auf der Bank.
BVB siegt in Mainz und rückt vier Punkte an Bayern ran
Dortmund hat den Rückstand auf Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern auf vier Punkte verkürzt. Der Tabellenzweite gewann sein Nachholspiel beim Mainz 05 1:0 (0:0). Das Siegtor erzielte der Belgier Axel Witsel in der 87. Minute. Damit hat der BVB den Titelkampf nach 26 Spielen mit nun 56 Punkten auf dem Konto wieder erheblich spannender gemacht. Mainz belegt mit weiterhin 34 Zählern den zehnten Rang und hat noch eine weitere Partie nachzuholen. Im FSV-Team hatte es einen Corona-Ausbruch gegeben, daher waren die Spiele gegen Dortmund und den FC Augsburg verschoben worden.
Eigentümer der Chicago Cubs wollen Chelsea kaufen
Der Eigentümer des amerikanischen Baseball-Teams Chicago Cubs aus der Profiliga MLB hat Interesse am Kauf des englischen Fußball-Topclubs FC Chelsea bekundet. Die Familie Ricketts bestätigte am Mittwoch in einer Erklärung, „dass sie eine Investmentgruppe anführen wird, die am Freitag ein formelles Angebot für den Chelsea Football Club abgeben wird.“
Eine New Yorker Handelsbank hatte die Frist für Kaufangebote für den Champions-League-Sieger, bei dem Teammanager Thomas Tuchel und die deutschen Nationalspieler Timo Werner, Kai Havertz und Antonio Rüdiger unter Vertrag stehen, bis Freitag gesetzt. Zuvor hatte bereits der Schweizer Milliardär Hansjörg Wyss sein Interesse geäußert.
Der bisherige Clubbesitzer Roman Abramowitsch hatte wenige Tage nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine verkündet, Chelsea verkaufen zu wollen. Die britische Regierung verhängte in der vergangenen Woche Sanktionen gegen den russischen Oligarchen.
Lewandowski fehlt im Training, Süle bricht ab
Beim FC Bayern München hat sich drei Tage vor dem Heimspiel in der Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin die Personallage laut Medienberichten zugespitzt. Wie die „Bild“-Zeitung und der „Kicker“ übereinstimmend berichteten, fehlte Torjäger Robert Lewandowski am Mittwoch im Training an der Säbener Straße. Am Vortag hatte der 33 Jahre alte Pole die Einheit aufgrund einer „kleinen Blessur“ vorzeitig abgebrochen.
Auch Nationalverteidiger Niklas Süle soll das Training am Mittwoch vorab beendet haben. Nachdem er laut „Kicker“ schon im Sprinttraining Probleme gehabt hatte, ging er „nach einer Stunde jedoch vorzeitig und leicht humpelnd vom Platz“.
Trainer Hütter fehlt Gladbach auch in Bochum
Borussia Mönchengladbach muss auch im kommenden Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum auf Trainer Adi Hütter verzichten. Der 52-Jährige kann den Tabellen-13. wegen seiner Corona-Infektion und einer Kehlkopfentzündung auch an diesem Freitag nicht an der Seitenlinie betreuen, teilte die Borussia am Mittwoch mit. Hütter wird wie schon beim 2:0-Sieg gegen Hertha BSC am vergangenen Sonnabend durch Co-Trainer Christian Peintinger ersetzt.
BVB-Torwart Bürki wechselt in die USA
Borussia Dortmunds Torwart Roman Bürki verlässt den BVB im kommenden Sommer und wechselt in die USA. Der bis zum 30. Juni 2023 gültige Vertrag des 31-Jährigen wird nach dem Ende der laufenden Saison vorzeitig aufgelöst, wie der Bundesligist aus dem Ruhrgebiet am Mittwoch mitteilte.
Bürki schließt sich St. Louis City SC an. Lutz Pfannenstiel, der in Deutschland unter anderem für die TSG Hoffenheim und Fortuna Düsseldorf arbeitete, ist dort Sportdirektor.
Bürki wechselte im Sommer 2015 vom SC Freiburg zu den Dortmundern. Mit dem BVB gewann der Schweizer zweimal den DFB-Pokal. 232 Pflichtspiele hat Bürki bislang für Dortmund bestritten. In der Bundesliga kam er letztmals am 34. Spieltag der vergangenen Saison zum Einsatz. In den Planungen von Trainer Marco Rose spielte Bürki keine große Rolle mehr.
Wolfsburgs Frauen nach Zittersieg wieder Erster
Vizemeister VfL Wolfsburg hat im engen Titelrennen der Frauen-Bundesliga wieder die Tabellenführung erobert. Die DFB-Pokal-Siegerinnen gewannen am Mittwoch ihr Nachholspiel vom 14. Spieltag beim SC Sand mit 2:1 (1:1) und haben mit 41 Punkten nun einen Zähler Vorsprung auf Titelverteidiger Bayern München.
Phoenetia Browne (17.) ließ vor 731 Zuschauern zunächst die Gastgeberinnen jubeln, die als Vorletzter mit acht Punkten gegen den Abstieg kämpfen. Dominique Janssen (31.) und Rebecka Blomqvist (58.) drehten mit ihren Treffern die Partie zugunsten der Wölfinnen.
Schalke legt neue Anleihe auf
Zweitligist Schalke 04 hofft mit einer neuen Unternehmensanleihe auf frisches Kapital – um eine alte Anleihe zu refinanzieren. Wie der Zweitligist bekannt gab, soll die Neuemission zu 5,5 Prozent Zinsen mit fünf Jahren Laufzeit „mindestens einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag“ einbringen, der größtenteils zur Ablösung einer 2016 an den Markt gebrachten Anleihe dienen wird.
„Dies stellt einen weiteren Baustein dar, um die wirtschaftliche und finanzielle Handlungsfähigkeit des Vereins langfristig zu vergrößern“, teilte Schalke am Mittwoch mit. Die Anleihe 2022/2027 sei „eine attraktive Anlagemöglichkeit im aktuellen Niedrigzinsumfeld“. Sie enthält einen Bundesliga-Bonus von einmalig zwei Prozent bei einem Aufstieg in die Bundesliga bis 2026.
Die alte Anleihe wird 2023 fällig, sie kann von den Anlegern in eine neue umgetauscht werden. Zuletzt hatte Schalke veröffentlicht, dass die Verbindlichkeiten des Vereins 2021 von rund 217 Millionen auf 183,5 Millionen Euro reduziert worden sind.
Köln gegen Dortmund ohne Schindler
Gleich drei Profis musste Bundesligist 1. FC Köln am Mittwoch beim Training ersetzen. Kapitän und Ex-Nationalspieler Jonas Hector und der Österreicher Florian Kainz fehlten erkrankt. Kingsley Schindler, zuletzt Schütze des 1:0-Siegtores bei Bayer Leverkusen, steht aus privaten Gründen sogar für das Spiel gegen Borussia Dortmund am kommenden Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) nicht zur Verfügung.
Ukraine: Bundesliga-Stars rufen zu Spenden auf
Stars wie Robert Lewandowski, Mats Hummels, Jürgen Klinsmann und Lothar Matthäus haben zu Spenden für die Ukraine nach dem Angriffskriegs Russlands aufgerufen. Im Rahmen der von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) initiierten Aktion ermutigen die Stars in Videos, die über die offiziellen Bundesliga-Accounts verbreitet werden, zu Unterstützung und Solidarität.
Zahlreiche aktuelle und ehemalige Profis aus der Bundesliga und 2. Bundesliga rufen derzeit in Verbindung mit dem Hashtag #GemeinsamFürDieUkraine in den sozialen Netzwerken zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf. „Die Menschen in der Ukraine brauchen unsere Hilfe. Deswegen habe ich gespendet. Bitte hilf du auch mit“, heißt es etwa von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.
Die DFL selbst hatte zuletzt angekündigt, etablierten Hilfsorganisationen eine Million Euro zur Verfügung zu stellen. Am vergangenen Wochenende hatten die DFL und Derbystar zudem den offiziellen Spielball für alle Begegnungen der 1. und 2. Liga mit einer Ukraine-Flagge versehen.
Magath holt „Schleifer“ Leuthard in sein Trainerteam zurück
Trainer Felix Magath holt sich für die Mission Klassenerhalt beim Bundesligisten Hertha BSC weitere Verstärkung. Der Nachfolger von Tayfun Korkut nahm Athletiktrainer Werner Leuthard in sein Team auf. Der 60-Jährige, der ebenso wie HSV-Idol Magath einen Ruf als „Schleifer“ besitzt, gab am Mittwochvormittag bei der ersten von zwei angesetzten Trainingseinheiten seine ersten zackigen Kommandos. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung über die Verpflichtung berichtet.
Nach einer kurzen Einführung von Magath übernahm Leuthard, der den Spitznamen „General“ trägt. Unter anderem ließ er die Hertha-Profis über Stangen springen. Vor etwa 20 Fans wurden im Anschluss Angriffs- und Abwehrverhalten trainiert, bevor ein Trainingsspiel elf gegen elf folgte. Immer wieder wurde das Spiel unterbrochen, um an bestimmten Situationen wie Eckbällen zu arbeiten. Nach rund 70 Minuten war die intensive Einheit beendet. Magaths Assistent Mark Fotheringham hielt sich im Vergleich zum Dienstag eher im Hintergrund.
Für den gebürtigen Bayern Leuthard aus dem Luftkurort Hauzenberg ist es eine Rückkehr zur Hertha. Er war bereits vom damaligen Trainer Jürgen Klinsmann im November 2019 verpflichtet worden, seine erste Amtszeit endete im April 2020. Zuletzt war Leuthard bis Ende Februar 2021 bei Schalke 04 aktiv gewesen. Unter Magath hat Leuthard schon bei vielen gemeinsamen Stationen gearbeitet. Auch nach England zum FC Fulham hatte der Athletiktrainer den früheren Nationalspieler begleitet.
Positiver Test: Gladbach vorerst ohne Elvedi
Wie befürchtet muss Bundesligist Borussia Mönchengladbach im Spiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) beim VfL Bochum auf Nico Elvedi verzichten. Auch das Ergebnis des PCR-Tests des Abwehrspieler auf das Coronavirus fiel positiv aus, teilte der fünfmalige deutsche Meister mit. Schon beim Training am Dienstag hatte der Schweizer gefehlt.
Auch Trainer Adi Hütter, der sich ebenfalls mit dem Virus infiziert hat, kann sein Team bei der Partie noch nicht wieder betreuen. „Ich erwarte, dass wir in Bochum so auftreten wie in der ersten Halbzeit gegen die Hertha. Wir wollen spielerisch überzeugen - und das über 90 Minuten“, sagte Hütters Co-Trainer Christian Peintinger, der schon beim 2:0 gegen die Berliner das Team coachte.
Real Madrid spendet eine Million Euro für Ukraine-Hilfe
Real Madrid spendet eine Million Euro für ukrainische Flüchtlinge. Dies gab der spanische Rekordmeister am Mittwoch bekannt. Demnach soll das Geld der Real-Madrid-Stiftung zur Verfügung gestellt werden, die am 5. März eine Kampagne ins Leben gerufen hatte, um das Leid der Vertriebenen zu lindern.
Die Stiftung arbeitet dabei unter anderem mit dem Roten Kreuz und dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen zusammen. Auch 13.000 Teile an Sportausrüstung und Kleidung will der Club spenden.
Gladbachs Kaderplaner kündigt Qualitätseinbußen an
Kaderplaner und Chef-Scout Steffen Korell rechnet mit einer sinkenden Kader-Qualität bei Borussia Mönchengladbach. „Es steht der große Umbruch bevor, allerdings mit erheblich geringeren finanziellen Möglichkeiten als in den letzten Jahren“, wird der 50-Jährige vom Fußballmagazin „11Freunde“ in der kommenden Ausgabe zitiert. „Wir werden verkaufen, ohne gleichwertig ersetzen zu können.“
Die Borussia hatte im vergangenen Sommer auch coronabedingt nicht die erhofften Transfers getätigt. Angepeilte Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgern scheiterten. Im Winter wechselte bereits Mittelfeldspieler Denis Zakaria zu Juventus Turin. Der Transfer des Schweizers, dessen Kontrakt beim Bundesligisten im Sommer auslief, spülte dem Vernehmen nach immerhin noch rund fünf Millionen Euro als Fixanteil plus Boni in die Vereinskasse. Dies entsprach indes deutlich weniger als dem eigentlichen Marktwert. Nationalverteidiger Matthias Ginter wird den VfL nach der Saison sogar ablösefrei verlassen.
Schweden plant mit Ibrahimovic und Forsberg
Mit Stürmer Zlatan Ibrahimovic und Spielmacher Emil Forsberg greift die schwedische Nationalmannschaft nach dem WM-Ticket. Die beiden Stars führen das Aufgebot der Skandinavier in der finalen Play-off-Runde an. Der EM-Achtelfinalist trifft am 24. März zunächst auf Tschechien, der Sieger dieses Duells kämpft fünf Tage später gegen Polen mit Stürmerstar Robert Lewandowski um das Ticket für die Winter-WM in Katar (21. November bis 18. Dezember).
Neben Forsberg von RB Leipzig sind aus der Bundesliga auch Branimir Hrgota und Andreas Linde (beide Greuther Fürth) dabei. Der 40-Jährige Ibrahimovic, der nach fünf Jahren Pause ins Team der Blagult zurückgekehrt war, steht vor seinen Länderspieleinsätzen Nummer 121 und 122.
Die schwedischen Verbandsverantwortlichen hatten sich zuletzt über einen möglichen Wettbewerbsvorteil der Polen beschwert. „Das Vernünftigste und Fairste wäre auf sportlicher Ebene gewesen, wenn Polen im Halbfinale einen neuen Gegner bekommen hätte“, hatte Generalsekretär Hakan Sjöstrand gesagt. Polen war direkt in die letzte Play-off-Runde in Europa eingezogen, nachdem der Weltverband FIFA den vorgesehenen Auftaktgegner Russland aufgrund des Kriegs in der Ukraine ausgeschlossen hatte.
DFB trauert um Ex-Präsident Braun
Der frühere DFB-Präsident Egidius Braun ist tot. Braun, der von 1992 bis 2001 Chef des Deutschen Fußball-Bundes gewesen war, ist in der Nacht auf Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben. Das bestätigte der DFB am Mittwoch. Einen Nachruf lesen Sie hier.
Schalke-Coach Büskens nach Corona-Infektion zurück
Michael Büskens hat am Mittwoch erstmals nach seiner Corona-Infektion als Cheftrainer das Training des Zweitligisten FC Schalke 04 geleitet. Das Club-Idol hatte den Job des Übergangstrainers bei den Königsblauen nach der Beurlaubung von Dimitrios Grammozis übernommen. Zunächst hatte Büskens den Bundesliga-Absteiger aber nur aus der Isolation heraus coachen können. Beim 3:0 am Sonntag beim FC Ingolstadt war der 53-Jährige noch von seinem Assistenten Matthias Kreutzer vertreten worden.
Am Sonnabend gegen Hannover 96 sitzt Büskens dann hauptverantwortlich auf der Schalker Bank. Der Ex-Profi war in der Vergangenheit schon zweimal Interimscoach der Schalker.
Bochum meldet nächsten Corona-Fall
Bundesligist VfL Bochum meldet seinen dritten Coronafall binnen zwei Tagen. Defensivspieler Cristian Gamboa musste sich nach einem positiven Testergebnis in häusliche Isolation begeben und ist damit der nächste Ausfall bei den Westfalen für das Punktspiel am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen Borussia Mönchengladbach.
Bereits am Dienstag waren Gamboas Teamkollegen Milos Pantovic und Robert Tesche positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die beiden Spieler mussten sich ebenfalls isolieren.
Chelsea hat Havertz' Ablöse offenbar noch nicht abbezahlt
Wegen des früheren Verkaufs von Kai Havertz könnte indirekt auch Bayer Leverkusen von den Sanktionen gegen den englischen Club FC Chelsea betroffen sein. Laut der „Sport-Bild“ steht eine dritte und letzte Ratenzahlung für den deutschen Nationalspieler in Höhe von 26,7 Millionen Euro noch aus. Im Sommer 2020 war Havertz für rund 80 Millionen Euro plus Bonuszahlungen an die Stamford Bridge gewechselt.
Dem Bericht zufolge sei jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass Leverkusen sein Geld noch bekommt, hoch. Die Sanktionen gegen den russischen Clubbesitzer Roman Abramowitsch treffen zwar auch den FC Chelsea hart – so darf der Champions-League-Sieger von 2021 zum Beispiel derzeit keine Spieler verpflichten oder Verträge verlängern. Doch in England gehen Experten davon aus, dass die Blues in wenigen Wochen von Abramowitsch gelöst werden können.
Haaland will angeblich bei Wechsel erneut Ausstiegsklausel
Torjäger Erling Haaland soll bei einem Wechsel laut der britischen Zeitung „Sun“ auch wieder eine Ausstiegsklausel in seinen Vertrag bekommen. Im Rennen um den norwegischen Fußballprofi des Bundesliga-Zweiten Borussia Dortmund habe Manchester City zwar die finanziellen Mittel, der englische Fußball-Meister „habe aber noch ein bisschen Arbeit zu erledigen, um seinen Mann zu bekommen“, schrieb das Boulevardblatt. Derartige Klauseln seien in England nicht so gewöhnlich wie beispielsweise in Spanien.
Manchester City konkurriert dem Vernehmen nach vor allem mit Real Madrid und auch dem FC Barcelona um Haaland. Angeblich sollen zudem Paris Saint-Germain und der FC Bayern München Angebote vorgelegt haben. Haaland kann den BVB in diesem Sommer dank einer Ausstiegsklausel für 75 Millionen Euro verlassen.
BVB-Berater Matthias Sammer hatte am Dienstagabend beim Streamingdienst Amazon Prime Video über die Offerte von Manchester City gesprochen. „Ich weiß, dass City hinterher ist. Und es ist bekannt“, hatte Sammer gesagt: „Die Zahlen, da hatte ich ein Schleudertrauma, bin ohnmächtig geworden. Meine Frau hat mich wieder aufgerichtet. (...) Ich kann soweit nicht zählen.“ Laut „Sport-Bild“ läuft Haalands Ausstiegsoption für diese Saison am 30. April ab.
United-Ikone Scholes macht Trainer Rangnick Vorwürfe
Nach dem Champions-League-Aus von Manchester United richtete sich die Kritik auch gegen Trainer Ralf Rangnick. „Das Allererste, was dieser Verein tun muss, um auch nur annähernd wieder die Meisterschaft zu gewinnen, ist, einen richtigen Trainer zu finden, der für diese Mannschaft arbeitet“, sagte Club-Legende Paul Scholes beim Sender BT Sport nach dem 0:1 (0:1) im Achtelfinal-Rückspiel des englischen Rekordmeisters am Dienstag gegen Atlético Madrid. Im Hinspiel hatten sich beide Clubs 1:1 getrennt.
In diesem Kader stecke einiges an Talent, so Scholes, der in der goldenen Ära des Clubs unter Sir Alex Ferguson insgesamt elfmal die Meisterschaft und zwei Mal die Champions League gewonnen hatte. Lob gab es von Scholes dagegen für Atlético-Coach Diego Simeone. Mit ihm hätte United das Weiterkommen geschafft.
Rangnick haderte indes über einige „kuriose Schiedsrichter-Entscheidungen“. Das sei zwar nicht entscheidend gewesen, aber in der zweiten Halbzeit sei das Spiel ständig unterbrochen worden. Immer habe jemand auf dem Boden gelegen. So bezeichnete Rangnick die vier Minuten Nachspielzeit als „Witz“.
Barça will Stadionnamen an neuen Hauptsponsor Spotify verkaufen
Der spanische Topclub FC Barcelona hat einen neuen Hauptsponsor an Land gezogen. Wie die Katalanen am Dienstag bekannt gaben, wird der Audio-Streaming-Dienst Spotify in den kommenden vier Jahren Trikotsponsor bei den Männern und Frauen.
Das Stadion soll zudem in Spotify Camp Nou umbenannt werden. Darüber müssen aber noch die Mitglieder auf einer außerordentlichen Versammlung am 3. April abstimmen. Laut spanischen Medien soll Barca 57,5 Millionen Euro pro Saison erhalten.