Hamburg. Landesligist Voran Ohe klagt gegen den vom Spielausschuss des Verbandes verweigerten Aufstieg. Verein beruft sich auf mündliche Zusage.

Drei Wochen nach Saisonende hat der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes die Ab- und Aufstiegsfrage entschieden. Ergebnis: Landesligist FC Voran Ohe steigt trotz seines Sieges in den Relegationsspielen nicht in die Oberliga Hamburg auf. Dafür bleibt der FC Türkiye, der in der abgelaufenen Saison Rang 15 belegte, weiterhin Oberligist.

Ohes Vorsitzender Daniel Schmitt: „Entscheidung bedauerlich und enttäuschend“

Damit ist die Hängepartie aber nicht beendet. „Die Entscheidung des Spielausschusses ist bedauerlich und enttäuschend. Unser Fußball-Spartenvorstand und die Kapitäne der Ligamannschaft haben schon im Vorfeld einstimmig entschieden, im Falle eines verfügten Nichtaufstiegs Beschwerde einzulegen. Wir gehen zunächst den sportrechtlichen Weg und beantragen eine mündliche Verhandlung“, sagte Ohes Vorsitzender Daniel Schmitt.

Ohe, das für eine Aufstockung der Oberliga auf 19 Vereine plädiert, beruft sich auf eine später zurückgenommene mündliche Zusage des Spielausschussvorsitzenden Frank Flatau, als Relegationssieger aufsteigen zu dürfen.

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Interessant: In dem sehr formal gehaltenen Schreiben des Spielausschusses findet sich ein Verweis auf einen neuen, für alle Vereine offenen Arbeitskreis zum Thema Auf- und Abstiegsregelung im Herrenbereich, der am 24. Juni zum ersten Mal tagen soll. Ein Wort der Selbstkritik zum Chaos bei der Auf- und Abstiegsregelung in den vergangenen Monaten lässt sich allerdings nicht finden.